Bevor ich meine Rezension beginne, möchte ich erst einmal erwähnen, dass es wichtig ist die Bücher in der Reihenfolge zu lesen, wie sie erschienen sind. Da es in der Reihe um Enja und ihren Lebensweg geht, begegnet sie immer mal wieder Menschen, die im Folgeband auch vorkommen können. Deshalb ist hier der Zusammenhang immens wichtig. Da ich die Reihe aber sehr gelungen finde, kann ich euch die Bücher ohnehin empfehlen.
Der Clan der Highlanderin hat mich ab dem ersten Kapitel wieder völlig für sich eingenommen. Enjas Wut als eine schwangere Frau auftaucht und ihr Mann James ihr nicht sagt was es mit der Frau auf sich hat war für mich völlig verständlich. Die beiden haben aber auch immer wieder Geheimnisse voreinander, die das Leben nicht gerade vereinfachen.
So nimmt Enja den Auftrag des Königs nach Irland zu gehen natürlich nur zu gerne an. Denn schließlich ist Hal nach Irland gegangen und sie hofft ihren alten Weggefährten wieder zu finden und ihn zu Moira, seiner Frau, zurückzuschleifen. Dazu kann sie ihrem König noch einen wichtigen Dienst als Spionin erweisen. Und da Enja keine Gefahr scheut, steht es für sie außer Frage ihrem Clan für einige Zeit den Rücken zu kehren und neue Pflichten zu erfüllen. Etwas schade fand ich, dass sie ihre Tochter ohne einen Gedanken an sie zu verschwenden zurücklässt auf der Burg. Aber das gehört zu Enjas kriegerischem Naturell und sie hat sich nie als typische Mutter empfunden. Doch später merkt man kurz, dass sie ihr Kind doch vermisst und ihr Leben auf der Burg.
Der Spannungsbogen ist sehr gelungen und das Buch aus den Händen zu legen fiel echt schwer. Denn es gab so viele Ereignisse und Wendungen, dass es ein wahres Lesevergnügen darstellte in Enjas Welt abzutauchen. Und egal wie hart das Leben auch zu Enja ist, sie steht immer für ihre Freunde ein. Diese Loyalität hat mich erneut zutiefst beeindruckt. Doch auch ihren Eid als Heilerin nimmt sie weiterhin sehr ernst, wie wir schon bald in Irland erfahren werden.
Zum Ende des Buches hin, wollte ich einfach nicht dass es endet. Ich hätte mir noch viel mehr Enja gewünscht und mehr von dieser starken Frau lesen wollen. Schön zu sehen war auch, dass selbst diese Kriegerin immer auch mal schwache Momente erleben kann. Dann aber wieder so mutig und selbstlos ist und ja, auch teilweise kompromisslos, in ihren Handlungen. Mich hat Enja tief beeindruckt und ihr Weg in diesen drei Bänden hat mir sehr gut gefallen.
Die Irische Geschichte hat Eva Fellner so gelungen verwoben mit den vorigen Bänden und der schottischen Geschichte, dass es ein echtes Vergnügen war das zu lesen. Die Autorin hat es geschafft in Ihren Büchern ein Wissen zu vermitteln ohne, dass es je langatmig wurde. Im Gegenteil war es super spannend zu lesen wie die einzelnen Stränge zusammenliefen und was wie zusammenhing.
