Taschenbuch: 365 Seiten Verlag: Edition M Erscheinungstermin: 16.03.2021 ISBN: 978-2496704235 Preis: 9,99 € / eBook: 4,49 € |
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Kommissar Tischler ermittelt:
- Prost, auf die Wirtin! (14.07.2020)
- Prost, auf die Erben! (16.03.2021)
»Sind wir jetzt schon zuständig, wenn die Leut’ im Bad ausrutschen?«
Ludwig Holzinger, ein erfolgreicher Bauunternehmer, wird in seiner Villa in Brunngries tot in seiner Badewanne vorgefunden. Was zunächst wie ein Unfall aussieht, entpuppt sich schnell als Mord. Hauptkommissar Tischler gerät unter Druck. Denn ein Ferienort wie Brunngries kann diese Publicity überhaupt nicht gebrauchen. Zumal das neu gebaute Chaletdorf kurz vor der Eröffnung steht.
Nur, wer hat den Baulöwen umgebracht? Und … warum wundert sich keiner darüber?
Kommissar Tischler hat wieder einen neuen Todesfall aufzuklären. Doch seit wann müssen Kommissare ermitteln, wenn einer betrunken im Bad ausrutscht? Oder war es gar kein Unfall?
Der Holzinger hat jedenfalls zahlreiche Feinde und so entwickelt sich der vermeintliche Unfall ganz schnell zum Mord. Doch wer wollte dem Bauunternehmer ans Leben? Feinde und Neider gab es einige, wie Tischler bald herausfindet. Doch wer war es und wohin führen ihn die Spuren? Friedrich Kalpenstein schafft wieder einige Verwicklungen einzubauen, die für Spannung sorgen.
An Tischlers Seite ist natürlich wieder sein oft etwas vorlauter Kollege Fink. Die Mutter vom Fink spielt auch wieder eine Rolle und ich finde es so unterhaltsam wie diese die stetig tratschende Dorf-Dame verkörpert. Doch natürlich gibt es auch die eine oder andere lustige Szene mit Fink und wir lernen, dass in dem Kerl mit dem Trachten-Janker ein echter Kämpfer steckt.
Der Kommissar erlebt auch, dass es gar nicht so einfach ist, sich mit einer Frau zu verabreden und gleichzeitig auch in einem komplizierten Fall zu ermitteln. Denn Constantin Tischler möchte die Beziehung zu Dr. Britta Neufeld vertiefen, die er im ersten Teil kennen gelernt hat. Die beiden passen auch so gut zueinander, denn schließlich können beide ihren Job nicht an der Tür abgeben, sondern sind immer im Dienst.
Doch natürlich steht nicht die Beziehung im Vordergrund, sondern der Kriminalfall. Und der hat es wirklich wieder in sich. Bei all den Verdächtigen wusste ich auch nicht mehr, wer es denn nun war. Denn jeder hätte auf seine Art einen Grund gehabt denn Ludwig Holzinger umzubringen. Deshalb ist auch niemand so wirklich traurig, dass er nicht mehr lebt.
Der Schreibstil von Friedrich Kalpenstein ist bei all der Spannung aber auch so locker und leicht, dass ich immer mal wieder lachen musste zwischendurch. Vor allem der gute Fink sorgt immer wieder für Lacher bei mir, da er einfach so eine herrliche Art hat und dabei so echt, loyal und herzlich ist. So einen Partner wünscht man sich in einem Kriminalfall. Denn trotz allem, was er falsch macht, würde er Constantin Tischler doch nie im Regen stehen lassen, wenn ihn dieser braucht.
Wichtig ist, dass der zweite Band unabhängig lesbar wäre und die Handlung in sich abgeschlossen ist. Ich würde jedoch raten mit Band 1 zu beginnen, da man um die Zusammenhänge zu verstehen den ersten Teil gespoilert bekommt. Deshalb lese ich die Reihe eines Ermittlers auch immer ab dem ersten Teil um mir die Freude an den vorigen Bänden zu erhalten. Und ein besuch bei Constantin Tischler in Brunngries lohnt sich definitiv.
Spannung, viel Lokalkolorit und gute Unterhaltung erwarten euch in diesem zweiten Fall von Constantin Tischler. Ich hoffe sehr, dass er bald wieder ermittelt und werde an der Reihe definitiv weiter dran bleiben. Ich kann die mörderisch guten Fälle von Kommissar Tischler aus der Feder von Friedrich Kalpenstein jedem Krimi-Fan sehr empfehlen.
Ich vergebe hier: