Irische Sagen und Märchen

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Wie kommt es dazu, dass es heute um  irische Sagen und Märchen bei mir geht?

Wie man an dem Bild sehen kann, inspiriert Irland ungemein sich in eine Welt zu träumen, die man wirklich als sagenhaft und märchenhaft beschreiben kann. Und es gibt zahlreiche Sagen und Märchen, die sich in diesem wundervollen Land abspielen.

Doch bevor ich dazu komme, sage ich euch wie es dazu kam, dass ich mich intensiver mit Irland auseinander gesetzt habe. Ihr habt es euch sicher schon gedacht, denn es steckt ein Buch dahinter:

 

Taschenbuch: 480 Seiten
Verlag: Goldmann Verlag
Erscheinungstermin: 16.05.2022
ISBN: 978-3442492961
Preis: 11,00 € / eBook: 4,99 €
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Dieses Buch hat mich mit auf eine wundervolle Reise durch Irland genommen und mir viele emotionale Lesestunden beschert.

Die 28-jährige Bonnie Milligan lebt mit ihrem kleinen Sohn Josh in Dublin. Eines Tages entdeckt sie im Bus ein Bündel handschriftlicher Musiknoten. Spontan fasst sie den Entschluss, den Besitzer ausfindig zu machen. Ihre Nachforschungen nach dem geheimnisvollen Komponisten führen sie an die Westküste Irlands, wo sie in einem malerischen Ort am Meer auf eine Reihe eigenwilliger Charaktere stößt – und ohne es zu ahnen, auf ein lange verborgenes Familiengeheimnis. Der Schlüssel dazu scheint ein Liebeslied für eine Unbekannte zu sein, das auf magische Weise auch für Bonnies Leben eine ganz besondere Bedeutung erhält …

Quelle Goldmann Verlag

 Meine vollständige Rezension findet ihr HIER

 

Irland ist wirklich die Insel der tausend Legenden und Märchen und so kann ich euch nur einen kleinen Ausschnitt geben und euch sehr empfehlen euch einige Märchen und Sagen-Bücher des Landes durchzulesen. In keinem Land Europas ist die mündliche Überlieferung von Märchen und Sagen so lebendig wie in Irland. Auch heute noch. Es geht um Königssöhne und Helden, Mythengestalten wie Deirdre, deren Schicksal auch heute noch fasziniert und auch Tiere, Geister und Feen (die für die Iren eine Wirklichkeit besaßen) finden sich immer wieder.

Der Mythos der Deirdre

In der Erzählung„Das Exil der Söhne Uislius“ ist Deirdre die Tochter eines Barden. Kurz nach ihrer Geburt hat der Druide Cathbad prophezeit, dass sie zu einer Schönheit heranwachsen wird, derentwegen „alle Wagenkämpfer“ Krieg führen werden. Außerdem, so der Druide, würden die drei größten Krieger Ulsters ihretwegen ins Exil gehen müssen. Conchobar mac Nessa, König von Ulster, will Deirdre heiraten, wenn sie erwachsen ist. Aufwachsen soll sie in Abgeschiedenheit – bei einer alten Frau namens Leborcham.

Aber Deirdre sieht Naoise, den Sohn Uislius und Enkel Cathbads, und verliebt sich in ihn. Die beiden fliehen gemeinsam mit Naoises zwei Brüdern Ardan und Annli nach Alba Schottland, doch auch dort werden Naoise und seine Brüder vom König wegen Deirdres Schönheit verfolgt. Schließlich landen sie auf einer entlegenen Insel. Durch einen Verrat Conchobars werden sie von dort nach Hause gelockt und Naoise wird von Eogan mac Durthacht ermordet.

In seinem Zorn über Deirdres Weigerung, ihn zu heiraten, bietet Conchobar sie dem Mann an, der Naoise getötet hat. Sie begeht daraufhin Selbstmord, indem sie ihren Kopf aus dem fahrenden Kriegswagen gegen einen Felsen schlägt.

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Die Anderswelt

In Irland gibt es zahlreiche Gestalten, die diese Erzählungen immer wieder hervorbringt. Ihr habt vielleicht schon einmal von einem Leprechaun gehört. Diese kleinen Kerlchen habe eine meist gutartige Natur, sind Scheu und zu Schabernack aufgelegt.

Leprechaun ist eine Abwandlung des gälischen Begriffes für “kleine Körper” weshalb man diese Wesen auch zum “kleinen Volk” zählt. Heute sehen sie oft wie ältere Männer aus, die etwas stämmiger und in grün-bunte Kleidung gesteckt sind. Und ja, sie bewachen das Goldtöpfchen am Ende des Regenbogens. Weibliche Leprechaune gibt es nicht, da sie traditionell Männlich sind.

Die Sagengestalten gehen von Flussgöttinnen wie der Ana Livia über Nymphen bis hin zu Elfen von Kinderbuch bis Tolkien, die Fairies. Die “Síóga” oder “na daoine maithe” leben oft an sogenanten Fairy Rings, das sind archäologische Stätten und Orte wie Tighe na Sidhe (Fairyhouse). Die Welt der Feen überschneidet sich an einigen Stellen mit der Menschenwelt. So auch an den Feenhügeln.

Feenhügel sind mehr oder weniger gut sichtbare Erhebungen in der irischen Landschaft, meist baumbewachsen, sie fallen prägnant ins Auge. Der irischen Mythologie nach leben nach wie vor die Feen in den irischen Feenhügeln, und kein Farmer und kein Bauherr lässt sie zerstören, selbst wenn sie dort eigentlich ein Bauvorhaben gehabt hätten.

Die Banshee (bean sí) repräsentieren die dunkle Seite dieser Sagenwelt. Banshee ist ein weiblicher Geist, dessen Erscheinung den nahenden Tod in der Familie ankündigt. Meist wird sie als weiß gekleidete Frau mit schwarzem Haar und roten Augen dargestellt. Banshee sind ursprünglich familiengebunden gewesen, im Laufe der Jahre aber zum allgemeinen Todesboten geworden.

Den Pooka kannte ich noch gar nicht bis zu meinen Recherchen. Er ist keine angenehme Erscheinung. Pooka ist ein strubbeliges, mit Ketten behangenes Pferd. Freundlich ist diese Erscheinung nur zu Kindern, die sie gerne zu einem kleinen Ritt einlädt, um dann samt Kindern über eine Klippe zu galoppieren. An Samhain ist Pooka mit dem Zertrampeln der letzten Beeren beschäftigt, gibt nebenher aber gerne noch prophetische Auskunft wenn man ihn anspricht.

Revenants sind die Seelen der Toten, die wegen noch ausstehenden Rechnungen zur Erde zurückkehren (müssen), als Mensch, als Tier oder als Nebel. Man schützt sich mit Hilfe von Weihwasser, einem Messer mit schwarzem Griff oder auch rotem Faden vor ihnen. Es gibt sogar eine TV Serie, die Revenants heißt und von Zurückgekehrten Toten handelt. Die muss ich mir nun, da ich sie entdeckt habe definitiv auch mal anschauen.

Tír na nÓg, das “Land der jungen Menschen”, eine Art Paradies in der irischen Mythologie, in der man nicht altert und immer gut lebt. Sehr ähnlich den Ländereien der Faeries in anderen Sagen …

Märchenhaftes Irland

In vielen Fantasy-Büchern habt ihr sicher von dem einen oder anderen der genannten Wesen schon einmal gehört. Aber ich kann euch die traditionellen Märchen und Sagen sehr empfehlen.

Und auch Claudia Winters Buch “Ein Lied für Molly” vermittelt diese Landschaft und die Atmosphäre diese Landes so wunderbar, dass ich als Leserin gleich Lust hatte mich näher mit Land und Leuten zu beschäftigen. Und wer weiß? Vielleicht reise ich auch einmal in dieses Land um die natürlichen Landschaften zu sehen und einige Sagen und Märchen aus erster Hand zu hören…..

 

 

 

 

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