Zwischen Dir und der Dunkelheit ~ Antonia Neumayer [Rezension]

 

Broschiert: 384 Seiten
Verlag: Heyne Verlag
Erscheinungsdatum: 12.10.2020
ISBN: 978-3453321021
Preis: 14,99 € / e-Book: 11,99 €
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Sera, Jo und Mark drehen YouTube Videos über Orte an denen es spukt oder gruselig ist. Damit sind sie so erfolgreich, dass sie nachts in der Münchener Frauenkirche drehen dürfen. Doch als sie den berühmten Teufelstritt im Steinboden filmen, geschieht etwas unfassbares. Der Fußabdruck leuchtet und es weht ein Wind durch das Gebäude. Doch niemand glaubt an die Echtheit des Videos und ein Shitstorm geht auf die jungen Menschen nieder. Vor allem die sensible Sera leidet darunter. Dann bietet die schöne Lily und der geheimnisvolle Elias ihr Hilfe an. da ihre Freunde mit sich selbst beschäftigt scheinen nimmt Sera die Hilfe an. Doch die beiden verfolgen ganz eigene Ziele…. und gehen dafür sogar über Leichen, wenn es sein muss….

 

 

 

Als großer Fan von Mythen und Sagen sowie gruseligen Geschichten, musste ich natürlich auch zu dem Buch hier greifen. Und ich war gespannt was Antonia Neumayer für eine Welt erschaffen hat.

Wichtig zu wissen ist, dass es sich um einen Jugendroman handelt und somit natürlich der Gruselfaktor an jugendliche Leser angepasst ist. Doch ich wusste worauf ich mich einlasse und deshalb habe ich eine spannende Erzählung erwartet und auch bekommen.

Sera ist sehr feinfühlig und nimmt übersinnliche Dinge viel eher wahr als jeder andere Mensch. Deshalb wird sie oft für seltsam gehalten und tut sich im Umgang mit anderen Menschen sehr schwer. Allerdings findet sie in ihrer Freundin Jo und in Mark nicht nur tolle Mitbewohner, sondern auch Menschen, die ihre Besonderheiten einzuschätzen wissen.

Doch als Sera in der Frauenkirche dieses Erlebnis hat, wollen ihre Freunde den Channel am liebsten erst einmal auf Eis legen. Zu viele Follower zweifeln die Echtheit des Videos an und die Freunde sehen sich einem wahren Shitstorm gegenüber.

Sera möchte all dem auf den Grund gehen und begibt sich erneut dorthin. Hier trifft sie auf Lily und Elias. Lily ist ein riesiger Fan des Channels und kennt alle Videos von Sera und ihren Freunden. Doch kann Sera ihnen wirklich trauen?

Ich war recht schnell in dem Buch gefangen und mochte die mystische Art in der Antonia Neumayer es erzählt. Es gibt immer mal wieder Zeitsprünge, denen man aber insgesamt auch sehr gut folgen kann. So habe ich mich nach und nach auf die Spuren einer wunderbar spannenden und leicht schaurigen Geschichte begeben.

Sera hat einige Gaben, die zum Einsatz kommen und es ist die Frage ob sie die Welt wieder in ihr Gleichgewicht bringen wird oder ob alles aus dem Ruder läuft.

Durch die Zeitsprünge gibt es ein paar Lücken im Plot, die für mich nicht ganz aufgeklärt wurden, aber das hat meinen Lesefluss nicht wirklich gestört. Allerdings sollte man sich mit Religion und Mythen gerne beschäftigen wollen, da es hier einige Textpassagen gibt, die all das aufnehmen und wiedergeben. Jedes Puzzleteil spielt am Ende jedoch in das Gesamtbild mit hinein und so endet das Buch mit einem großen Showdown und viel Spannung.

Die Idee und die Umsetzung hat mir gut gefallen. Allerdings fand ich bei einer Person den Dialekt bis zum Ende sehr seltsam. Auch wenn erklärt wird warum derjenige ihn hat. Doch auch das gab dem Gesamtbild eine individuelle Note, die ich so noch nicht kannte. Hier hat die Autorin sich wirklich einiges einfallen lassen um aus mehreren Mythen eine komplette Story zu machen. Dabei bleibt sie sprachlich im Jugendroman und hat so eine spannende Lektüre geschaffen, die mich gut unterhalten hat. Es handelt sich hier um einen Einzelband. Dennoch finde ich, dass es sicherlich noch zahlreiche solcher historischen Sagen gibt, die man wunderbar in Geschichten einbinden könnte und hoffe deshalb auf ähnliche Werke von Antonia Neumayer.

 

 

 

Wer gerne „Spuk“ Geschichten mag mit einigen religiösen und mystischen Elementen, der macht mit diesem Buch von Antonia Neumayer definitiv nichts falsch und wird viele spannende Lesestunden erleben. Mich hat die Geschichte in ein ganz anderes München geführt und vielleicht sehe ich den Teufelstritt beim nächsten Besuch ja mit anderen Augen.

Ich vergebe hier:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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