Ich bin ein großer Disney Fan und deshalb musste ich irgendwann auch zu diesem wunderschön gestalteten Schuber greifen. Schon als ich ihn gesehen habe in der Vorschau, wusste ich, dass ich ihn haben musste. Die silbernen Highlights und auch die einzeln gestalteten Gesichter der Villains auf den Seiten haben mir sehr gut gefallen.
Enthalten sind die ersten vier Bücher der Reihe.
Im ersten Buch geht es um Schneewittchens Stiefmutter und wie sie ins Schloss kam. Wie der König sich in die arme Tochter des Spiegelmachers verliebte und sie zu Schneewittchens Stiefmutter wurde. Dann erfährt man was geschah um ihr Herz so erkalten zu lassen, dass sie ihre Stieftochter sogar töten lassen wollte.
Buch Nummer zwei erzählt die Geschichte des Biestes. Ein wunderschöner und geliebter Prinz wird zu einem zurückgezogenen, verbitterten Biest. Was war geschehen? Und nun muss er erfahren wie sein Reich in seine Einzelteile zerfällt und auch seine Bediensteten scheinen ihn zu meiden. Das Schloss sieht wie ein Spukschloss aus und sein Herz wird immer kälter. Wie kann eine Frau namens Belle sein Herz erweichen oder ist es schon zu spät für die wahre Liebe?
Weiter geht es mit der Geschichte der Meerhexe aus Arielle. Die Meerjungfrau gehört schon lange zur Weltliteratur und hat bei Disney noch einmal neue Facetten bekommen. Doch was ist eigentlich mit Ursula der Meerhexe geschehen, denn dass sich auch hier eine Hintergrundgeschichte verbirgt ist klar. Doch wird der Leser am Ende Mitleid mit der Hexe haben, die Arielle verfluchte?
Im vierten Buch gehen wir ein Stück des Weges mit der dunklen Fee, die Dornröschen verfluchte. Der Fluch wurde zwar durch die drei Feen gemildert, aber was bewog die dunkle Fee zu diesem drastischen Schritt? Auch hier steckt wieder einiges mehr dahinter und das darf man in diesem Buch auch erfahren.
Mir gefällt es wahnsinnig gut, dass die Bösewichte hier neue Facetten zeigen dürfen und ich war erstaunt wie oft mir die Villains am Ende leid taten auf ihrem dunklen Pfad, den sie eingeschlagen hatten und teilweise auch einschlagen mussten.
Der Schreibstil von Serena Valentino hat mir auch gut gefallen und ist den Märchen angemessen. Es klingt teilweise so als würde ein weiteres Märchen erzählt nur eben aus einer anderen Sicht. Und auch, wenn man die Geschichten alle schon kennt und genau weiß wie sie ausgehen, kann ich diese Bücher dennoch empfehlen. Denn einen unvoreingenommenen Blick auf die Bösewichte zu werfen schadet definitiv nicht. Meistens kann man sie sogar verstehen und ihre Handlungen nachvollziehen. Hier ist es wahnsinnig gut gelungen altbekannten Erzählungen ein neues Kleid zu verpassen und sie so noch einmal neu erlebbar zu machen.
Allen vier Büchern gemeinsam sind die drei Schwestern, die sich wie ein roter Faden durch die Geschichten ziehen. Hier wird etwas mysteriöses aufgebaut, was man vielleicht später noch erfahren wird. Denn wer sind diese Schwestern und warum tun sie die Dinge, die sie tun? Ich freue mich jedenfalls auf die weiteren Bücher und hoffe es wird weitere Taschenbuch-Schuber geben.
