Hallo ihr Lieben und ganz herzlich willkommen zu einem wirklich
ungewöhnlichen Interview mit Volker Dützer!
Sicherlich denkt ihr: man hat alle Fragen schon einmal gelesen. Doch ich habe mir vorgenommen ganz individuelle Fragen zu stellen und ich bin ziemlich sicher, dass ihr einiges erfahren werdet, das ihr von Volker Dützer noch nicht wusstet.
Doch bevor ich euch das Interview präsentiere, stelle ich euch kurz sein aktuelles Werk vor:
Taschenbuch: 384 Seiten Verlag: Knaur Erscheinungstermin: 01.12.2017 ISBN: 978-3426520727 Preis: 10,99 € / eBook: 9,99 € |
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Meine Rezension zu „Nexx – Die Spur“ findet ihr HIER.
Und im Rahmen einer Blogtour zu dem Buch durfte ich euch den Hauptprotagonisten Gabriel Nexx näher vorstellen.
Wer nun gern noch meine anderen Beiträge sehen möchte rund um seine Bücher, der findet HIER noch einmal eine komplette Übersicht.
Es gibt auch eine Autoren-Homepage 🙂
Und nun kommt der Teil auf den ihr wartet 😉
Was ist deine Lieblingsfarbe?
Celeste. (Das ist die legendäre Farbe, mit der die italienische Rennradmarke Bianchi ihre Räder lackiert, irgendwas zwischen azurblau und weiß-grün.)
Was ist der Song, der dein Leben am Besten beschreibt?
„King of pain“ von The Police
Dein Lieblingsfilm?
„Der Plan“ Originaltitel: „The Adjustment Bureau” mit Matt Damon und Emily Blunt nach einer Kurzgeschichte von Phillip K. Dick.
Lieblingsbuch?
„Brandzeichen“ Dean Koontz, im Original „Watchers“
Deine beste Eigenschaft?
Beharrlichkeit oder vielleicht die Fähigkeit, Menschen von verschiedenen Standpunkten aus zu betrachten. (Sehr wichtig für die Entwicklung von Romanfiguren.) Mich interessiert, warum Menschen tun, was sie nun mal tun.
Deine größte Schwäche?
Ungeduld.
In fünf Jahren wirst du….?
(hoffentlich) fünf Jahre älter sein und mindestens einen Bestseller geschrieben haben.
Was hat dich zuletzt so richtig stolz gemacht?
Stolz ist mir fremd. Ich kann damit nichts anfangen. Wenn ich wieder einen Roman beendet habe, stellt sich höchstens Erleichterung ein, dass ich es doch wieder geschafft habe.
Was stört dich am meisten?
Mit 53 wird mir so langsam bewusst, dass meine Zeit begrenzt ist. Es gibt so viele wundervolle Dinge, die ich noch erleben möchte, so viel, was ich nicht gesehen oder gemacht habe. Um z.B. all die Ideen in Romane umzusetzen, müsste ich hundertfünfzig Jahre alt werden.
Wofür gibst du am liebsten Geld aus?
Wenn ich es hätte, für Rennräder und Musikinstrumente, und für einen guten Physiotherapeuten. Ich habe irgendwann für mich herausgefunden, dass Glücklich sein etwas mit „Tun“ zu tun hat, und nicht mit „Haben“. Ich strebe, wie wohl jeder Mensch, nach Sicherheit. Darüber hinaus ist Geld für mich nicht besonders wichtig. Wenn ich aber mal einen Bestseller schreibe, kaufe ich mir einen restaurierten Ford Mustang Fastback von 1967.
Und wofür würdest du niemals Geld ausgeben?
Für eine Haarverpflanzung.
Dein größter Wunsch?
Oha, da muss ich lange nachdenken. Hört sich platt an, aber ich würde sagen: Gesundheit. Sie ist die Grundlage für alles Weitere. Ich hatte vor ein paar Jahren einen Unfall, bei dem ich um ein Haar im Rollstuhl gelandet wäre, und dessen Auswirkungen mir heute noch zu schaffen machen. Danach sieht man viele Dinge anders. So würde ich mich sehr freuen, wenn es mir irgendwann doch noch mal gelungen würde, einen der Tour-de-France-Berge mit dem Rennrad hochzufahren. Das ist im Augenblick nicht mehr drin.
Eine lustige Geschichte/ Begebenheit aus deinem Leben:
Meinen Roman „Nexx-Die Spur“ habe ich dreimal in den Papierkorb geworfen, sämtliche handschriftlichen Aufzeichnungen vernichtet und die Word-Datei von der Festplatte gelöscht, weil ich es einfach nicht hinbekam. Ein paar Tage später habe ich noch eine Sicherungskopie gefunden und weitergeschrieben. (s.o. Beharrlichkeit) „Die Spur“ wurde mein bisher größter Erfolg. Das ist verrückt, oder? Seitdem bin ich mit dem Wegwerfen von Manuskripten vorsichtig geworden.
Etwas, das die Leser noch nicht wussten von dir?
Eigentlich bin ich es nicht, der die Ideen für Romane hat, sondern mein Ghostwriter Conny. 😉
Deine Schlagzeugerkarriere?
Eigentlich wollte ich immer als Musiker Karriere machen, aber welcher siebzehnjährige Junge will das nicht? Irgendwann, nach diversen erfolglosen Bands und Jobs als Studiodrummer (zu finden bei ITunes) wurde das Schreiben dann doch immer wichtiger.
Es gibt da den Mitschnitt eines Livekonzerts meiner alten Band WELL aus dem Jahr 2014. Wir hatten uns nach 30 Jahren wieder zusammengefunden und einige Gigs gespielt. Ein Jahr später bin ich dann wieder ausgestiegen, weil meine Autorenkarriere so viel Fahrt aufgenommen hatte, dass mir einfach die Zeit zum Proben fehlte. Wen es interessiert – ich spiele inzwischen ein DW.
Wohin würdest du gerne mal verreisen?
Überallhin, wo es Sonne und Meer gibt.
Wenn du einen deiner Protagonisten im echten Leben treffen dürftest. Wer wäre es und was würdet ihr unternehmen?
Das wäre sich Jan Stettner, der Privatdetektiv aus „Treibsand“ und „Schattenjagd.“ Mit ihm mal einen Fall lösen, wäre sicher ein Abenteuer.
Ein böses Wort aus deinem Mund?
Nee. Es gibt eh schon so viele böse Worte auf der Welt, da muss ich nicht noch eins dazufügen.
Ich bedanke mich ganz herzlich bei Volker Dützer, der mich (und bestimmt auch euch) in diesem Interview wahnsinnig überrascht hat mit seinen Antworten. Wer hätte auch gedacht, dass der Hellseher Nexx es fast nicht aus seinem Papierkorb geschafft hätte? Ich bin für die verborgene Sicherungskopie sehr dankbar, denn sonst wäre den Lesern ein grandioser Thriller entgangen.
Nochmal ganz lieben Dank Volker für deine spannenden Antworten und die vielen Fotos und Links, die du mir zur Verfügung gestellt hast. (Copyright der Bilder liegt bei Volker Dützer)
Bis zum nächsten Mal ihr Lieben 🙂