Endlich gibt es eine Neuauflage zu The Spook´s. Die Dark Fantasy-Reihe für alle ab 12 Jahren hat mich damals sehr überzeugt und ich bin froh wieder mit Tom Ward in die Welt der Hexen, Geister, Boggards und anderer Wesen eintauchen zu können.
Im ersten Band begegnen wir Tomas Ward, der als siebter Sohn geboren wurde um eines Tages bei dem Spook in die Lehre zu gehen. Der Spook ist ein einsamer Mann, der sich dazu berufen fühlt die Menschheit vor Hexen und anderen Unwesen zu beschützen. Doch dieses Handwerk will gut gelernt sein und die Ausbildung ist auch sehr gefährlich, wie Tom bald am eigenen Leib erfährt.
Thomas Ward ist der einzige, der seine Nachfolge noch antreten kann bevor die Zeit des Spook zu Ende geht. Die anderen Lehrlinge sind geflohen, gescheitert oder gestorben.
Im ersten Teil muss er sich gleich Mutter Malkin stellen, die gefährlichste Hexe im ganzen Land. John Gegory, wie der Spook mit echtem Namen heißt gibt Tom mehr oder weniger klare Anweisungen mit auf seinen Weg, aber dennoch schafft Tom es sich ausgerechnet Mutter Malkin zur Feindin zu machen. Und das alles nur, weil er sich nicht vor den Hexen so in Acht genommen hat, wie der alte Gregory es ihm riet.
Doch Thomas Ward nimmt den Kampf auf und hofft einfach nicht zu sterben.
Dafür, dass er die Ausbildung nie machen und nur noch nach Hause zu Mutter, Vater und Geschwistern zurückkehren wollte, schlägt sich Tom auch gar nicht schlecht. Doch wird er am Ende überleben?
Die Geschichte ist im Bereich Dark Fantasy angesiedelt und deshalb auch sehr düster. Es gibt bei den Hexen Knochen und Blutmagie, Babys sollen verspeist werden und allerlei andere Szenen, die schon sehr gruselig sind. Wenn die jüngeren Leser das gut verkraften, dann kann ich das Buch empfehlen. Ansonsten würde ich es eher ab 13-14 Jahren zum Lesen geben.
Der Schreibstil von Joseph Delaney hat mich absolut überzeugt und sehr gut unterhalten. Ich liebe düstere und Spooky Geschichten, wie ich sie bei Spook´s auch vorgefunden habe. Ich freue mich schon jetzt sehr auf die weiteren Bände und hoffe es wird auch weiter übersetzt.
Das Buch selbst ist auch ein Highlight optisch. Vorne ist es mit Spotlack veredelt und in der Klappbroschur vorne findet sich eine Karte mit dem Haus des Spook´s und der Umgebung, sodass man sich die Wege besser veranschaulichen kann, die die Protagonisten gehen.
Auch im Buch selbst sind immer wieder Illustrationen zu sehen und am Ende sogar einige Notitzen von Thomas Ward über das was er im ersten Buch alles gelernt hat.
Die Geschichte um Mutter Malkin findet in diesem Buch zwar ein Finale, aber klar ist, dass es weiter gehen wird. Es werden auch schon einige Grundsteine gelegt für die weiteren Bände, sodass man gerne weiterlesen möchte.
