Remy ist 19 Jahre alt und liebt es Zeit in der Werkstatt hinter dem Blumenladen ihrer Schwester zu verbringen. Hier bastelt sie an allen möglichen technischen Geräten, die ihr zur Reparatur vorbei gebracht werden. Eines Tages jedoch stolpert Kasimir in den Laden und verlangt ein Kästchen von ihr, dass sie in Besitz haben soll. Doch eigentlich hat er es gar nicht abgegeben und so denkt sie er sei ein Dieb.
Schon bald begegnen sie sich wieder und Remy erfährt, dass sie die letzte Ripari ist und für den Erhalt der Weltenbibliothek Mondia sehr wichtig. Während Remy sich der Gefahr stellt mit Kasimir, lauern weitere Feinde im Verborgenen und diese wollen die Welt für immer vernichten.
"Silent Secrets" hat mir gut gefallen und mir viel Spaß gemacht beim Lesen. Ich habe mich sofort in diese Welt versetzt gefühlt, da die Locations auch überwiegend Orte sind, die man in der Realität auch besuchen kann. Der fantastische Aspekt mit der riesigen magisch versiegelten Bibliothek hat mir gut gefallen und auch wie die Bibliothekare die Welt im Gleichgewicht halten.
Die Idee, dass Remy und Kasimir einen Schlüssel suchen müssen um alles wieder ins Lot zu bringen hat mir sehr gut gefallen und so gab es auch gleich eine Quest. Gegenspieler versuchen den beiden natürlich einen Schritt voraus zu sein und sie treffen auch einige Male aufeinander. Hier ist immer viel Action im Vordergrund und es wird nicht langweilig dem Plot zu folgen.
Die Ich Perspektive ist für "Silent Secrets" gut gewählt und es wird abwechselnd aus Remys und Kasimirs Sicht erzählt, sodass man alle Teile des Plots gut mitbekommt. Auch das Verständnis für dieses Setting und wie genau die Mondia funktioniert wird so gut rüber gebracht.
Der Spannungsbogen baut sich super schnell auf und ließ mich kaum zu Atem kommen und es fiel mir extrem schwer das Buch aus den Händen zu legen. Dennoch hätte ich mir manchmal ein paar ruhigere Szenen gewünscht um die Protagonisten noch ein wenig besser kennenzulernen.
Remy und Sim sind tolle Protagonisten und auch die Reise durch die vielen Länder und die Novas, die ihnen auf den Fersen sind haben mich gut unterhalten. Remys Leben wird völlig auf den Kopf gestellt und dennoch tut sie alles um die Welt zu retten. Sie akzeptiert für meinen Geschmack ein wenig schnell, welche Fähigkeiten sie hat und es gibt erst spät eine Szene, wo sie an ihren Kräften zweifelt und auch daran ob die Kräfte gut sind.
Kasimir ist sehr pflichtbewusst und dennoch verbindet ihn mit Remy sehr schnell mehr. Auch der Aspekt ging mir persönlich ein wenig zu schnell, da ich die Gefühlsentwicklung etwas zu flott fand.
Das Buch endet in einem Cliffhanger, was bei einer Dilogie ja meistens so ist und ich freue mich schon sehr auf den zweiten Teil.
