Broschiert: 352 Seiten Verlag: MIRA Taschenbuch Bestellink Verlag Erscheinungstermin: 10. Juni 2016 ISBN: 978-3956495755 Originaltitel: The Piano Man Project Übersetzung: Andrea Härtel Preis: 9,99 Euro / eBook: 9,99 Euro |
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Inhalt:
Verbrannter Frühstücksspeck und ein Krach schlagender Feuermelder. Honey hat wieder ein gelungenes Katerfrühstück gezaubert. Doch dann hat sie plötzlich einen neuen Nachbarn und Hal ist so gar nicht sympathisch und auch sehr verschlossen. Doch Honey ahnt, dass hinter der übel launigen Fassade ein netter Mann steckt und will sich um Hal kümmern. Außerdem fühlt sie sich zu ihm hingezogen und je mehr er auftaut, desto mehr verguckt sich Honey in ihn. Wären da nicht die Rückfälle in alte Verhaltensmuster und ihre Freundinnen, die sie unbedingt mit einem Pianisten verkuppeln möchten….
Rezension:
Der Leser startet mit einem Gespräch der Freundinnen und einer Begegnung mit Honeys Alltag. Sie ist Single und arbeitet in einem Wohlfahrtsladen, der zu einem Seniorenheim gehört. Hier hat sie ein paar Kontakte zu netten Menschen, dennoch ist kein Mann in Sicht. Da beschließen ihre Freundinnen ihr einen Mann zu besorgen und wer eignet sich besser als Partner als ein Pianist mit geschickten Fingern?
Mir haben die Begegnungen zwischen Hal und Honey immer sehr viel Vergnügen bereitet, weil es immer unterhaltsam bleibt mit den beiden und nie langweilig wird. Es geschieht ständig etwas mit dem ich so nicht gerechnet hatte. Und wer dann noch denkt es geht nicht chaotischer, der muss Honey mal kennen lernen. Sie schafft es immer noch mal eine Schippe draufzulegen und das auch noch fast ohne ihr Zutun. Sie ist so etwas wie ein Chaos-Magnet. Und alles beginnt mit den arrangierten Dates und damit, dass das Seniorenheim schließen soll. Ich mochte Honey vom ersten Moment an. Sie hat eine sehr warmherzige Art und ist immer für alle da.
Hal bleibt eine ganze Weile sehr geheimnisvoll, weil man als Leser nicht weiß wo er herkommt. Man ahnt nur, dass es in seiner Vergangenheit Geheimnisse gibt vor denen er weg läuft. Doch schon recht zu Beginn lernt man über ihn, dass er versucht etwas im Alkohol zu ertränken und dass er blind ist. Davon weiß Hones allerdings zunächst einmal nichts, weil er nie ohne Brille an die Tür geht und sie es nicht ahnt.
Honeys Freundinnen Tash und Nell sind ebenfalls immer zur Stelle und genau so sollte eine richtige Frauenfreundschaft auch sein. Die drei halten zusammen wie Pech und Schwefel.
Der lockere und humorvolle Schreibstil machen dieses Buch zu einer richtigen Urlaubslektüre. Man fliegt nur so durch die Seiten und erlebt mit Honey und Hal eine wunderschöne Geschichte. Durch die drohende Schließung des Seniorenheims bekommt die Erzählung zwar noch eine etwas ernstere Note, aber alles wird mit so viel Warmherzigkeit geschildert, dass man nicht in eine allzu schwermütige Stimmung verfällt beim Lesen.
An einigen Stellen fand ich wiederholte sich die Handlung jedoch ein wenig, denn auch wenn ich die Begegnungen zwischen Hal und Honey im Hausflur unterhaltsam fand so wiesen diese doch bald dasselbe Muster auf. Doch darüber trösteten die gelungenen Wortgefechte der beiden mich hinweg.
Fazit:
Wer gerne wissen möchte wie Honeys Pianisten-Suche vorangeht und ihre liebenswerten Freunde kennenlernen will, dem kann ich das Buch empfehlen. Mich hat es gut unterhalten und mir einige kurzweilige Lesestunden beschert.
Ich vergebe hier: ★★★★☆