gebundene Ausgabe: 686 Seiten Verlag: Script5 Deutsche Erstveröffentlichung: 10. Januar 2011 Preis: 19,95 Euro ISBN: 978-3839001226 vom Hersteller empfohlenes Alter: 12-15 Jahre |
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Bettina Belitz kam im Sommer 1973 beinahe mitten in einer Bäckerei in Heidelberg zur Welt. Sie wuchs zwischen unzähligen Büchern auf und verliebte sich schon früh in die Welt der Buchstaben. Nachdem sie Geschichte, Literaturwissenschaft und Medienwissenschaft studiert hat arbeitete sie zunächst als Redakteurin und freie Journalistin. Später wurde ihr Traum wahr und sie lebt inzwischen als freie Autorin in einem kleinen Dorf im Westerwald.
Der Roman schließt direkt am ersten Band an und man hat keine Schwierigkeiten in die Handlung hinein zu finden. Nachdem Elli und ihre Mutter sehr lange auf ihren Vater gewartet haben, finden sie in seinem Arbeitszimmer einen Brief, den er verfasst hatte für den Fall, dass er nicht wieder kommt. In diesem Brief gibt er seiner Tochter Elli einen klaren Auftrag. Sie soll zu ihrem Bruder Paul fahren um zum einen den Tresorschlüssel zu holen und zum anderen ihren Bruder wieder zurück zur Familie zu bringen. Doch schnell merkt Elli, dass mit ihrem Bruder gar nichts mehr in Ordnung ist. Er hat ohne ersichtlichen Grund sein Studium abgebrochen und arbeitet jetzt bei seinem Freund in der Galerie. Und dass obwohl er eigentlich nie schwul war. Ausserdem wirkt er oft müde, fahrig und wird auch sehr schnell aggressiv. Elli versucht dieser Sache auf den Grund zu gehen, da sie schnell den verdacht hat, dass ein Mahr daran schuld ist, dass es ihrem Bruder so schlecht geht. Auch trifft Elli endlich Colin wieder und Tillman spielt auch wieder eine wichtige Rolle i n der Handlung.
Nach dem lesen von Splitterherz war ich etwas unsicher ob ich mich an den zweiten Band wagen soll. Mich hatte im ersten Teil massiv gestört, dass Elli sich seitenweise selbst leid tut und eigentlich recht wenig passiert. Nur ganz am Ende des ersten Bandes gelang es der Autorin mich für die Geschichte zu gewinnen. Ich will jetzt nicht sagen, dass Elli sich im zweiten Teil überhaupt nicht selbst bemitleidet. Dies gehört wohl untrennbar zu ihrem Charakter. Aber in Scherbenmond ist diese Selbstbemitleidung nicht mehr ganz so stark ausgeprägt wie im ersten Teil. Auch baut die Autorin hier einen besseren Spannungsbogen auf als im ersten Teil. Es passiert einfach mehr. Ich bereue es also nicht mich an Teil 2 gewagt zu haben und wie ihr in meiner Goodreads Verlinkung sehen könnt lese ich gerade den letzten Teil der Trilogie.
Insgesamt war das Buch recht schnell und unterhaltsam zu lesen. Man hätte sicher auch hier Elli noch ein wenig zurücknehmen können mit ihren Emotionen, aber es ist bei weitem nicht mehr so schlimm wie in Band 1. Und da mich die Spannungskurve auch mehr überzeugt hat bekommt das Buch einen Stern mehr als Splitterherz.
Ich gebe dem Buch ★★★★☆