Gebundene Ausgabe: 432 Seiten
Verlag: TintenSchwan
Erscheinungstermin: 01.10.2024
ISBN:  978-3949198144
Preis: 26,00 € / eBook: 7,99 €
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1362 versank die Stadt Rungholt im Meer und wurde zur Legende. Jahrhunderte später kann sich die verträumte Janna dem Sog der alten Sagen nicht entziehen. Als sie das Tagebuch von Lenore findet, verliert sie sich zusehends in der Geschichte der jungen Frau und jener dem Untergang geweihten Stadt – bis sie Realität und Einbildung, Lenores und ihr eigenes Leben kaum noch unterscheiden kann … Zwei Frauen – zwei Jahrhunderte – zwei Leben: ein Roman über eine schicksalhafte Begegnung und eine Seelenverwandtschaft über den Tod hinaus.

Quelle: Ann-Kathrin Wasle

Rungholt versank 1362 im Meer und wurde seitdem von Sagen umwoben und immer wieder anders erzählt. Viele Jahrhunderte später im Jahr 1907 kann sich Janna den alten Legenden kaum entziehen. Als sie dann noch ein altes Buch findet, in dem Lenores Geschichte erzählt wird, die in Rungholt lebte, verliert sie sich immer mehr in den alten Geschichten und findet sich selbst auch in Lenore wieder.

Zwei Frauen in zwei verschiedenen Jahrhunderten, die doch so vieles verbindet. Manchmal hält Seelenverwandtschaft auch über den Tod hinaus.

Mich hat das Genre der historischen Fantasy sehr angesprochen und die Leseprobe versprach ein tiefgründiges und authentisches Leseerlebnis. Hier schafft es die Autorin die Realität und die Grenzen zum mystischen und fantastischen gekonnt zu verwischen und ich mochte beide Erzählstränge auch sehr. Ob nun Janna in dem Alten Buch liest mit Hilfe einer Gauklerin namens Sigal, die mit ihrem Wagen auf dem Hof von Jannas Eltern residiert. Oder Lenore ihre Geschichte aufgezeichnet hat, die geprägt ist von Verlust, Mut und vielen Kämpfen einer starken Frau.

Die nachgewiesenen historischen Begebenheiten von Rungholt werden hier in eine neue Zeitebene geholt und mit Mystik und Fantasie ergänzt. Die Geschichten von Lenore und Janna passen hier super hinein und geben den Ereignissen so viel Spannung, dass man das Buch kaum aus den Händen legen möchte.

Janna hofft ihren auf See verschollenen Bruder zu finden oder zumindest aufzuklären was mit dem Schiff geschehen ist, Lenore verliert den Mann, den sie liebt an die See. Und es gibt noch weitere Verbindungen auf die ich nun aber aus Spoilergründen nicht eingehen kann, deshalb zeige ich eine Parallele vom Beginn des Buches auf.

Das Buch ist in sich abgeschlossen und die Autorin schafft es beide Ebenen auch über die Jahrhunderte hinweg zu verbinden. Der Spannungsbogen baut sich dabei langsam auf.

Wer historische Settings, verbunden mit Mythen und Fantasy mag, der wird hier auf seine Kosten kommen.  Da der Spannungsbogen sich langsam aufbaut, gibt es auch viele ruhige Szenen, aber es war so eine beeindruckende Reise, dass das Buch mir lange im Gedächtnis bleiben wird.

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