Playlist for the Dead ~ Michelle Falkoff [Rezension]

 

Broschiert: 272 Seiten
Verlag: Coppenrath
Erscheinungstermin: 18. März 2016
ISBN: 978-3649668848
empfohlenes Alter:  14-17 Jahre
Preis: 14,95 Euro
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Inhalt:

Sam findet seinen besten Freund Hayden tot in seinem Zimmer auf. Es war Selbstmord. Er weiß noch es gab eine Party und einen schlimmen Streit, aber warum Hayden sich deswegen tötete weiß Sam nicht. Das einzige was ihm von seinem besten Freund bleibt ist eine Playlist und eine Notiz: “Wenn du das hörst wirst du mich verstehen!” Sam begibt sich auf Spurensuche und stellt fest, dass er seinen Freund nicht so gut kannte wie er gedacht hat.

Rezension:

Der Beginn des Buches ist fesselnd und man wird direkt mit Haydens Tod konfrontiert. Ich wollte wissen was an dem Abend der Party geschah und was Hayden bewegte diesen endgültigen Schritt zu gehen. Es tauchen einige ungeklärte Fragen auf und man stellt schnell fest, dass Hayden seinem besten Freund einiges verheimlicht hat. Die Thematik ist hier sehr mysteriös aufgegriffen, denn zunächst weiß man nur, dass es diesen Streit gab und dass Hayden und Sam als Nerds und Comic- sowie Computerspiele-Fans zu den Außenseitern gehören. Doch reichte das aus um Hayden in den Tod zu treiben?

So spannend wie alles anfing lässt der Bogen leider ab der Hälfte nach. Es tauchen immer wieder Chats aus dem Online-Game auf, das Hayden und Sam zusammen spielten und die Lösung des Ganzen war mir ab der Hälfte bereits klar. Hier hätte man noch mehr Hinweise in falsche Richtungen streuen können. Dennoch hat mich das Buch noch recht gut unterhalten, was auch dem Schreibstil geschuldet ist. Ich bin der Geschichte sehr gerne bis zum Ende gefolgt um zu sehen wie genau die Auflösung vonstatten gehen würde. Hier hat mir wie gesagt leider ein bisschen was gefehlt am Ende.

Die Fragen nach Mobbing und Ausgrenzung um die es in dem Buch geht sind leider nach wie vor aktuell und ein großes Thema. Jugendliche haben oft Schwierigkeiten mit anderen umzugehen, die nicht so sind wie sie. Da wird schon mal rücksichtslos und gemein mit der betreffenden Person umgegangen. Auch ich durfte in meiner Schulzeit oft erleben, wie ich als Bücherwurm stets gemobbt wurde und das nicht zu wenig. Deshalb ging mir der Grundtenor des Buches auch sehr nahe.  Ich weiß wie es sich anfühlt der Nerd zu sein und wie es einem geht, wenn man im Unterricht mit Brotresten beworfen und in der Pause getreten wird. Doch Hayden hätte mit seinem besten Freund reden können und versuchen können alles in eine andere Richtung zu lenken. Zumal der Streit sich hätte klären lassen können. Wer das Buch gelesen hat, wird verstehen was ich meine.

Was mir hier gefehlt hat war der Appell an die Jugendlichen. 1. Mobbing ist das Letzte. Lasst die Leute, die nicht so sind wie ihr einfach in Ruhe! 2. Selbstmord ist niemals eine Lösung. Redet mit Freunden, Familie und sucht euch Hilfe, denn die gibt es! Ich habe auch Hilfe und Unterstützung bekommen und meine Schulzeit inzwischen erfolgreich abgehakt.

Fazit: 

Ich schwanke zwischen 3 und 4 Sternen. Mir fehlte hier eindeutig ein bischen was und ab der Hälfte fehlte es mir persönlich an Spannung, weil ich schon wusste wie es enden würde. Dennoch ist es wichtig sich mit dem Buch auseinanderzusetzen, denn man sieht hier wie schnell man jemanden in den Suizid treiben kann. Und deshalb sollte man immer so mit anderen umgehen, wie man es sich für sich wünschen würde.

Ich vergebe hier etwas wackelige: ★★★★☆

 

 

 

 

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