Klappbroschur: 416 Seiten Verlag: Knaur Erscheinungstermin: 04.10.2022 ISBN: 978-3426227824 Preis: 16,99 € / eBook: 12,99 € |
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Eine schockierende Entdeckung, eine dramatische Suche und ein Ende voller Glück
Monika Maifelds Familienroman »Mütter hat man nie genug« erzählt lebensklug und mit viel Gefühl von der Suche einer Frau nach ihren Wurzeln und ihrem Platz im Leben.
Eigentlich ist es nur mal wieder eine verrückte Idee ihres jüngeren Bruders Felix: Er bittet die 29-jährige Stefanie Gruber um eine DNA-Probe, um Ahnenforschung zu betreiben. Doch das Ergebnis ist ein Schock – Felix und Stefanie sind nicht miteinander verwandt! Mit diesem unwiderlegbaren Beweis konfrontiert, beichten ihre Eltern, dass Stefanie über dubiose Kontakte auf illegale Weise zu ihnen kam. Damals glaubten die Grubers, keine eigenen Kinder bekommen zu können, und eine Adoption auf legalem Weg war nicht möglich.
Stefanie steht vor den Scherben ihrer Identität. Plötzlich fühlt nichts sich mehr richtig an, weder ihr Traumberuf noch ihre Verlobung. Nur die Frage nach dem Schicksal ihrer leiblichen Mutter lässt sie nicht mehr los. Begleitet von Felix begibt Stefanie sich auf eine Reise in die Vergangenheit, um herauszufinden, wohin sie gehört.
Quelle Knaur
„Mütter hat man nie genug“ erzählt die Geschichte von der Bogenbauerin Stefanie Gruber. Ihr Bruder Felix hatte eine tolle Idee zum Geburtstag ihres Vaters. Einen Stammbaum, den man sich im Internet erstellen lassen kann mit Hilfe einer einfachen Speichelprobe. Dazu hat Felix seine und Stefanies Speichelprobe eingeschickt. Das Ergebnis schockiert die Geschwister, denn sie sind gar nicht miteinander verwandt. Mit diesem Beweis in den Händen konfrontieren die beiden ihre Eltern und sie gestehen, dass sie dachten nicht auf natürlichem Wege ein Kind bekommen zu können. Doch da beide schon zu „alt“ waren gab es keine legalen Weg an ein Kind zu kommen und so haben sie illegal ein Kind adoptiert über dubiose Kontakte. Und kurz darauf war Stefanies Mutter mit Felix schwanger.
Stefanie weiß nicht mehr wo sie hin gehört. Ihr Leben scheint in Trümmern zu liegen und ihr Verlobter Bertram ist auch nicht richtig für sie da. So begibt sie sich mit Felix gemeinsam auf Spurensuche. Wird sie herausfinden welches Schicksal ihre leibliche Mutter hatte? Wie es dazu kam, das Stefanie bei den Grubers landete? Oder ist all das gar nicht so wichtig, wen man nur genug Liebe erfährt?
Stefanie war mir von Beginn an sehr sympathisch. Sie ist immer wohl überlegt und denkt vorher über all ihre Schritte nach. Ganz anders Bertram, der sie oft überfällt mit seiner Fürsorge und oft Pläne macht von denen Stefanie erst viel später erfährt.
Leider empfand ich Bertram oft als Störfaktor und auch seine Eltern sind ähnlich unerträglich. Mir wollte nicht in den Kopf wie Stefanie sich so bevormunden lässt und oft nachgibt mit dem Gedanken: Aber er hat sich doch solche Mühe gegeben. Selbst als die Mutter von ihm plötzlich von Hochzeit spricht, zieht sie nicht die Notbremse, sondern versucht erneut einen Kompromiss zu finden. Die Familie von Bertram und auch ihn selbst fand ich sehr anstrengend. Auch als Stefanie erfährt, dass sie gar nicht aus der Familie Gruber stammt reagiert er nicht so, wie ein liebender Mann das tun sollte. Er sieht wieder nur seinen eigenen Ruf gefährdet, die Zustimmung der Eltern zur Hochzeit in Gefahr und überhaupt sollte Stefanie all das doch ruhen lassen und lieber mit ihm für Pressebilder posieren.
Ja, Bertram und Stefanies Reaktionen auf sein Handeln haben es mir oft schwer gemacht. Etwas besser hätte mir das Buch ohne Bertram oder ohne Stefanies Blauäugigkeit in Bezug auf ihn gefallen.
Doch wir erfahren auch im Laufe des Buches Schritt für Schritt in Rückblenden was geschehen ist. Und am Ende führt die Autorin die Handlungsstränge langsam zusammen. Mit welchem Ende? Das müsst ihr schon selbst lesen.
Der Schreibstil der Autorin ist ganz wundervoll und hat mich in eine Geschichte tauchen lassen, die Hollywood hätte verfilmen können. Es ist alles so gut beschrieben, dass ich keine Schwierigkeiten hatte mir all das Vorzustellen und auch die Beteiligten Personen hatte ich genau vor Augen.
Der Spannungsbogen ist von Anfang an da und wird durch die Rückblenden immer wieder hoch gehalten.
Ich wollte „Mütter hat man nie genug“ an einigen Stellen gar nicht mehr aus den Händen legen. Zum Ende hin wird es immer spannender und ich war sehr begeistert. Von mir gibt es eine Leseempfehlung trotz meiner Kritik hat mir das Buch „Mütter hat man nie genug“ nämlich gut gefallen.
Ich vergebe hier: