Linkslesemut oder Die Sache mit dem Versiebtlein ~ Anja Janotta [Rezension]

 

 Gebundene Ausgabe: 240 Seiten
Verlag: cbt
Erscheinungstermin: 29. Februar 2016
ISBN: 978-3570163405
empfohlenes Alter: ab 9 Jahren
Illustrator: Stefanie Jeschke
Preis: 12,99 Euro / eBook: 9,99 Euro
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Rezensionslink zu Band 1 „Linkslesestärke oder Die Sache mit den Borten und Wuchstaben“

Inhalt:

Mira Kurz erlebt ihr zweites Schulabenteuer. Nachdem sie im vorigen Jahr unter mobbing gelitten hat, erlebt sie nun wie all ihre Freunde plötzlich liebesverwirrt werden. Sie selbst will als Dr. Ku einen Kummerkasten für die Schülerzeitung integrieren. Hier erteilt sie in komm-bläh-zierten Verliebungsfällen sogar weisen Rat. Als die strenge Reck-tor-in ihren Artikel über zu strenge Regeln verbieten will setzt sich einer ganz besonders für sie ein M… aurice, der Maulaufreisser… Kann der indische Weisheitspunkt Mira vor dem Versiebtlein retten? Wird der Maulaufreisser Miras Artikel in die Zeitung bringen mit seinem Einsatz? Und wird Miras indischer Weisheitspunkt das Versiebtlein zulassen?

Rezension:

Wir haben uns ganz schnell wieder in Miras Welt zurecht gefunden. Die neuen Schwierigkeiten vor denen Mira Kurz nun steht, die stehen jedem irgendwann bevor. Das erste Versiebtlein. Noch kann Mira sich durch indische Weisheiten retten. Doch ihre Freundin Svenja und ihr bester Freund Felix verhalten sich auch sehr seltsam. Mira will mit alldem nichts zu tun haben. Und doch setzt sich einer immer wieder für sie ein. Der Maulaufreisser, den sie vorher nicht leiden konnte, zeigt plötzlich Mut und Hilfsbereitschaft…..

Der Schreibstil von Anja Janotta hat uns wieder sofort ins Buch eintauchen lassen und die liebevoll beschriebenen Charaktere wieder zusehen hatte ein bisschen was von nach Hause kommen. So waren wir schnell in der Geschichte drin und haben uns auf Miras zweites Abenteuer begeben.

Mira ist ein ganz besonderes mit Mädchen mit einer Linkslesestärke wie sie es nennt. Sie kann mit Buchstaben einfach nicht so gut umgehen wie ihre Schulkameraden und sie kann sich auch Namen nur sehr schlecht merken. Deshalb war Felix lange Zeit nur „ihr längster Freund“ und Svenja ihre „neue beste Freundin“. Inzwischen kann Mira sich zumindest einige Namen merken, indem sie sich Eselsbrücken baut. Das funktioniert recht gut und sie kommt inzwischen mit ihrer Klasse gut zurecht.

Die Thematik in diesem Buch ist wieder aktuell und aus dem Leben der Kids gegriffen. Wie geht man mit zu strengen Regeln um und wie mit den ersten Schmetterlingen im Bauch. Auch die sozialen Kontakte der Kinder werden liebevoll und mit viel Realismus dargestellt. So gibt es die ehrgeizige Mutter, die schon bei einer 2 zu schimpfen anfängt, aber auch die Eltern, denen es eigentlich fast egal scheint. Und Miras Eltern freuen sich schon über kleine Fortschritte ihrer Tochter, auch wenn sie nicht immer den richtigen Weg wählen um Mira zu helfen, so geben sie sich viel Mühe und geben Mira viel Liebe und Wärme.

Die Protagonisten sind mir wieder sofort ans Herz gewachsen und auch meinem Sohn ging es ähnlich. Die lustigen Wortspiele von Mira erreichen durch den späteren Einsatz eines neuen Utensils auch nochmal eine neue Dimension, die mein Sohn einfach nur zum Schießen fand.

Dies ist zwar der zweite Band der Reihe, aber man könnte ihn auch ohne weitere Vorkenntnise lesen. Dennoch empfehle ich natürlich Band 1 im Vorfeld zu lesen, weil beide Bücher einfach grandios sind und neben dem ganzen Lesespaß und der Spannung auch noch einige wichtige Themen an die Kinder vermitteln wie Mobbing, Umgang mit anderen und Einfühlungsvermögen, wenn jemand eben nicht so ist wie man selbst und vielleicht eine besondere Linkslesestärke hat.

Fazit:

Anja Janotta hat einen wundervollen zweiten Band geschaffen, den wir wieder mit sehr viel Spaß und Spannung verschlungen haben. Das Buch ist für Jungs und Mädels übrigens gleichermaßen gedacht. Gerne würden wir erleben wie Mira Kurz noch weiter ihren Weg zum Erwachsenen geht und vielleicht kommt ja nochmal ein dritter Band mit Mira in der Pubertät ab 10 oder 11 Jahren?

Wir vergeben hier: ★★★★★

 

 

 

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