Infinitum – Die Ewigkeit der Sterne ~ Christopher Paolini [Rezension]

 

Gebundene Ausgabe: 960 Seiten
Verlag: Knaur
Erscheinungstermin: 15.09.2020
ISBN: 978-3426227367
Originaltitel: To Sleep in a Sea of Stars
Übersetzung: Katharina Naumann, Barbara Häusler,
Dr. Eberhard Kreutzer, Anke Kreutzer
Preis: 24,00 € / e-Book: 19,99 €
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Neue Welten zu untersuchen ist alles, wovon die junge Forscherin Kira Navarez jemals geträumt hat. Doch ein harmloser Auftrag auf einem fernen Planeten lässt Kiras Traum zum größten Albtraum der Menschheit werden:
Bei der abschließenden Untersuchung des Planeten, der in Kürze kolonialisiert werden soll, stürzt Kira in eine Felsspalte – und entdeckt etwas, das kein menschliches Auge zuvor erblickt hat. Es wird sie vollständig und für immer verwandeln.
Kira ist allein. Wir sind es nicht. Und wir müssen einen Weg finden, um zu überleben.

 

 

 

Mit Infinitum hat der Autor sich in neue Welten vorgewagt. Nachdem ich die “Eragon” Bücher von ihm verschlungen habe, war für mich klar, dass ich auch auf diesen Pfaden folgen wollte. Mit “Infinitum – Die Ewigkeit der Sterne” erwarten den Leser nun neue phantastische Welten. Denn was wartet in der Zukunft zwischen all den Sternen auf uns Menschen? Dieser Frage widmet sich Paolini in diesem Buch.

Im Jahr 2252 ist die Forscherin Kira Navàrez auf einem Planeten gelandet, der den Abschluss ihrer Forschungsreise bilden soll. Danach möchte sie sich mit ihrem Verlobten Alan niederlassen und eine Familie gründen. Auch beim letzten Check sieht es so aus, als wäre der Planet ohne weitere Probleme zu besiedeln. Denn lediglich ein harmloses Bakterium lebt auf ihm. Doch gerade bei dieser letzten Untersuchung stürzt Kira in eine Felsspalte, die sich als künstlich geschaffener Raum herausstellt. Sie wird schwer verletzt geborgen, doch als sie erwacht steht der Planet unter Quarantäne. Und ihr Körper ist in einen seltsamen Skin Suit gehüllt, der sich als Waffe entpuppt. Kira erkennt, dass sie seit dem Sturz in die Höhle mit einer außerirdischen Form verbunden ist. Doch was will die Form? Wird sie Kira verschlingen oder mit ihr eine Koexistenz aufbauen können? Wird sie einen Weg finden zu überleben und den Krieg zu stoppen?

Ich habe überraschend einfach in die Geschichte hineingefunden. Die Protagonistin Kira war mir sofort sympathisch und ihre Geschichte beginnt mit einen tragischen Schicksalsschlag. Und dann gerät sie in einen Strudel der Ereignisse, der mich gefesselt hat. Kira bleibt dabei stets eine starke Frau und ist keineswegs mit den schwachen Frauen zu vergleichen, die sich so oft in Romanen finden. Mir hat sehr gut gefallen, dass Paolini hier eine wirklich starke Persönlichkeit in den Vordergrund stellt. Dabei ist Kira keineswegs frei von Schwächen. Sie macht genau so Fehler, wie alle anderen auch. Das verleiht ihr aber das Charisma und die notwendige Charaktertiefe um in einer so komplexen Welt als Hauptprotagonistin bestehen zu können.

Auch die weiteren Charaktere bestechen durch ihre Einzigartigkeit und dadurch, dass jeder seine Geschichte hat. Man lernt jeden einzelnen im verlauf edr Handlung besser kennen. Mir haben die Beschreibungen sehr gut gefallen und ich bekam das Gefühl mit an Bord zu sein.

Die technischen Finessen und Details sind gut erklärt und man findet im hinteren Bereich des Buches außerdem zahlreiche Erläuterungen, die man hinzuziehen kann.

Der Handlungsverlauf beginnt wahnsinnig spannend und konnte mich mitreißen. Im Mittelteil hatte ich jedoch das Gefühl, dass es sich sehr zieht. Hier wiederholen sich einzelne Handlungen und man hat das Gefühl das alles schon vorher gelesen zu haben. Vielleicht liegt das auch daran, dass Paolini hier einige Bekannte Ideen der Science Fiction neu miteinander verwoben hat und dieser Eindruck sich so eingestellt hat. Mir persönlich war der Mittelteil zu langatmig und trotz der immer mal wieder eingestreuten neuen Erkenntnisse, hätte es die eine oder andere Weltraumschlacht nicht zwingend für den Fortlauf der Handlung gebraucht.

Ich habe jedoch durchgehalten, weil ich unbedingt wissen wollte was mit Kira geschieht und wie das Buch enden würde. Dieses Durchhaltevermögen wurde belohnt und ich habe mich in den letzten Teilen des Buches wieder total im Lesefluss befunden.

Der Showdown am Ende hat mir auch gut gefallen und wartet mit jeder Menge Action und einen Endgegner auf, der es in sich hat. Christopher Paolini lässt sich am Ende aber ein Türchen offen für einen zweiten Teil. Trotzdem merkt man, dass Infinitum als Einzelband angedacht ist.

 

 

 

Ein sehr mächtiges und umfangreiches Werk, welches mich zu Beginn und Am Ende gefesselt hat, aber im Mittelteil seine Schwächen hatte. Wer jedoch gerne Science-Fiction, Weltraumschlachten und eine interessante neue Heldin treffen möchte, dem kann ich Infinitum empfehlen.

Ich vergebe hier:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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