Olivia Owens ist 17 Jahre alt und zur Hochzeit ihres Vaters mit einer jungen neuen Frau eingeladen. Doch nach der schlimmen Scheidung leben Olivia und ihre Mutter am Existenzminimum und kommen kaum über die Runden.
Olivia hat einen Plan. Mit einer handverlesenen Diebescrew infiltriert sie die Hochzeit ihres Vaters um ihn um mehrere Millionen Euro zu erleichtern. Das soll ihr und ihrer Mutter ein gutes Leben sichern und die anderen Mitglieder haben auch alle ihre Motive für den Diebstahl.
Doch Olivia hat nicht mit einen Stolpersteinen gerechnet. So ist ein neugieriger Cousin und ausgerechnet ihr Ex Jackson auch zugegen und das droht ihren Plan gehörig durcheinanderzubringen.
Das traumhaft schöne Cover ist bereits ein Blickfang. Der Farbschnitt in der ersten Auflage ebenso. Die Champagnergläser, das Geld und die Torte ebenso wie die Schachfiguren deuten bereits an worum es in dem Buch geht.
Erwartet hatte ich eine actionreiche und spannende Jagd nach dem Geld, wie man es aus verschiedenen Filmen und anderen Heist-Romanen kennt.
Die Perspektive in Heiress takes all ist leider ausschließlich die von Olivia, was den Blickwinkel arg einschränkt und somit den anderen Charakteren kaum Raum gibt. Leider empfand ich die Ich-Perspektive hier als nicht sehr vorteilhaft für den Gesamtaufbau des Buches. Denn dadurch blieben auch die anderen Crew-Mitglieder seltsam blass und bekommen nur wenig Substanz.
Man wird direkt in die Jagd und die Story reingeworfen, was mir gut gefallen hat, denn man merkt direkt, dass es eng wird mit dem Plan und einiges schief läuft. Dann gibt es einen harten Schnitt und wir folgen der Crew erst einmal auf dem Weg zur Hochzeit und sehen wie alles eigentlich geplant gewesen wäre.
Heiress takes all verliert dadurch leider sehr den Spannungsbogen, den man hätte in wenig besser und interessanter strukturieren müssen. Denn so war es ab dem Cliffhanger zu Beginn bis dahin wo der Plan aus dem Ruder läuft leider recht zäh. Von Sexyness oder Spannung leider nicht allzuviel zu spüren. Da versprach der Klappentext eindeutig mehr.
Was dann wieder gut war, ist die Enthüllung und der Plottwist zum Ende hin. Das war dann wieder der Punkt an dem mich die Story wieder gecatcht hat und ich wieder total drin war. Ich glaube allerdings nicht dass ich die Reihe weiter verfolgen werde, denn dafür war mir im Auftaktband eindeutig zu wenig los.
