Greta und die Großen ~ Zoë Tucker [Rezension]

 

Hardcover: 32 Seiten
Verlag: ars edition
Illustrationen: Zoe Persico
Erscheinungstermin: 24.12.2019
ISBN: 978-3845838601
empfohlenes Alter: ab 4 Jahren
Preis: 15,00 €
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Als die Großen den Wald zerstörten …

Ein Mädchen namens Greta lebt inmitten eines wunderschönen Waldes. Doch die Großen bringen ihr Zuhause in Gefahr: Sie fällen Bäume, um Häuser zu bauen. Aus den Häusern werden Dörfer und aus den Dörfern werden Städte. Sie arbeiten Tag und Nacht – bis kaum noch etwas vom Wald übrig ist. Greta möchte ihr geliebtes Zuhause retten und den Tieren im Wald unbedingt helfen! Aber wie? Zum Glück hat sie eine Idee …

 

 

 

Nichts bewegt die Welt seit einigen Monaten so sehr, wie unser Klima. Es gibt Klimaleugner und solche, die das Problem als globales Problem wahrnehmen. Ob es dafür erst ein junges Mädchen gebraucht hat, dem das Thema so wichtig war um sich in die Öffentlichkeit zu stellen? Ob sich dieses junge Mädchen bewusst war, dass sie nicht nur Denkanstösse geben wird, sondern auch zur Zielscheibe einiger unreifer Erwachsener werden wird? Nein, das wusste sie sicherlich nicht. Dennoch kämpft sie weiter für das, was wirklich zählt: Unseren Planeten! Und wer sich über ein Mädchen und sein Engagement lustig macht, der hat es einfach nicht wirklich verstanden was auf unserem Planeten passiert.

Ich finde Greta wahnsinnig mutig und ihrem Kampf für mehr Umweltbewusstsein bewundernswert.

Nun erschien ein Kinderbuch, das durch Gretas Geschichte inspiriert wurde. So kann man schon mit Kindern im Kindergartenalter über Umweltschutz und Klimakrise sprechen. Förderlich ist natürlich auch, wenn man kurze Wege zu Fuß oder mit dem Rad anstatt mit dem Auto zurücklegt um den Kindern auch beizubringen wie es geht. Dafür muss jeder Erwachsene selbst ein wenig mitdenken und überlegen ob man die Milch im Tetrapak nimmt oder doch lieber zur Glasflasche greift. Nimmt man Einweg-Plastik oder lieber Mehrweg? Bio oder Massenproduktion? In Plastik eingeschweißtes Obst oder lieber lose kaufen? Es gibt zahlreiche Möglichkeiten um ein kleines bisschen was zu tun ohne sich wirklich quer legen zu müssen. Wir haben das auch vor Greta schon gemacht und ich finde es gut, dass dies alles nun ein wenig mehr  ins Bewusstsein gerückt wird.

Am Ende des Buches wird klar, dass der Kampf gegen die Großen noch nicht vorbei ist. Die Großen halten zwar inne als sie Greta und die Tiere bemerken, aber dadurch wird das Zerstörte nicht wieder ganz und auch die eingefahrenen Verhaltensmuster ändern sich nicht von jetzt auf gleich. Praktische Tipps zeigen noch was jedes Kind selbst für die Umwelt tun kann. Denn niemand ist zu klein um einen Unterschied zu machen! Es geht also weiter im Kampf gegen die Großen und jeder kann erst einmal bei sich selbst anfangen.

Die Illustrationen sind trotz des schweren Themas kindgerecht und passen wunderbar zur Geschichte. Trotz des schwierigen Themas und der abgeholzten Wälder und verängstigten Tiere gibt es in jedem Bild einen Hoffnungsschimmer und die Botschaft, dass es noch nicht zu spät ist, wenn wir jetzt etwas tun.

Gut gemacht finde ich es auch, dass die Botschaft nicht nur von Greta kommt in diesem Buch, sondern auch die Tiere als Botschafter hinzugezogen wurden. So verstehen Kinder das Thema auch besser und die gezeichneten Tiere schaffen das nötige Vertrauen um sich auf das Thema einzulassen. Und es fällt auch den Kleinen leichter sich damit zu beschäftigen.

Das Kinderbuch wurde auf 100% recyceltem Papier gedruckt und für jedes verkaufte Exemplar geht eine Spende an Greenpeace.

 

 

 

Ein wundervolles und wichtiges Kinderbuch, das seinen Weg in alle Kindergärten finden sollte, denn nichts ist wichtiger als der Planet auf dem wir leben.

Ich vergebe hier:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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