Ich habe schon einige Bücher des Autors gelesen und mich genau deshalb sehr auf Fallopia gefreut. Fallopia ist anders als die bisherigen Werke, aber dennoch unglaublich gut.
Die Nebel der Kaltwüste ist ein Einzelband und in sich abgeschlossen. Wobei das Setting und auch die Bevölkerung durchaus das Potenzial haben für weitere Abenteuer, denn in diesem Buch erwartet euch eine unglaublich vielfältige Welt, die dennoch keineswegs überladen wirkt.
Doch kommen wir nun erst einmal zum Plot des Buches. Man ist direkt drin in der Handlung und lernt die drei der glorreichen Sieben kennen. Die Erklärung warum drei Protagonisten die glorreichen sieben sind, wird später noch geliefert im Buch. Fallopia hat mich mit offenen Armen aufgenommen. Ich war sofort auf einer Wellenlänge mit dem Trio und auch der eigentliche Held der Geschichte namens Kendrick, hat mich zunächst genauso überrascht wie die glorreichen sieben.
Halbling Dan, die Gnomin Orla und die Hochelfin Alea müssen nämlich Kendrick mit auf die Mission nehmen. Und Kendrick ist so aufgeblasen und glaubt alles zu wissen uns zu können, dass es schone in wenig unangenehm ist mit ihm unterwegs zu sein ohne ihn umbringen zu dürfen. Ein uraltes Siegel muss in der Kaltwüste ersetzt werden und so ziehen die vier los.
Der Nebel richtet in Fallopia so viel Chaos an. An einigen Stellen werden Bewohner zu Pflanzen oder zu Spielsachen. Dann befindet sich an Stelle der Einwohner plötzlich ein ganzes Hasenrudel vor Ort nachdem der Nebel sie verwandelt hat. Und dass Kendrick überall als Held und Retter angesprochen wird, sorgt natürlich nur wenig dafür, dass er ein wenig bescheidener wird.
Doch nicht nur unsere glorreichen sieben machen eine Heldenreise durch und entwickeln sich weiter. Auch Kendrick hat durchaus seine guten Seiten, die irgendwann mal zum Vorschein kommen. Das finde ich bei einem solchen Roman unglaublich wichtig, dass die Protagonisten nicht einfach stehen bleiben, sondern ihren Weg gehen und daran wachsen.
Fallopia hält einige Überraschungen bereit. Ich mochte es, dass die Welt so vielschichtig ist und es an jeder Ecke etwas zu entdecken gibt. Und auch der Spannungsbogen ist sehr gelungen. Es hat mich auch einiges an Humor erwartet, aber das hatte ich mir nach dem Klappentext: " Was ist weiß und stört beim Essen?" auch erhofft hatte.
Das Buch ist in sich abgeschlossen und steht als Einzelband, doch ich finde man sollte niemals nie sagen und Fallopia hat auf jeden Fall noch einen weiteren Teil verdient. Denn diese Welt zu verlassen hat mir echt leid getan und ich hoffe ich treffe die Helden irgendwann noch einmal wieder.
