Er ist wieder da ~ Timur Vermes [Rezension]

 

Taschenbuch: 400 Seiten
Verlag: Bastei Lübbe
Erscheinungstermin: 8. Oktober 2014
ISBN: 978-3404171781
empfohlenes Alter: Ab 16 Jahren
Preis: 9,99 Euro / eBook: 8,49 Euro
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Inhalt:

Sommer 2011  mitten in Berlin: Adolf Hitler erwacht auf einem leeren Grundstück, ohne Partei, ohne Krieg, ohne Eva. Dafür in einer Welt der Globalisierung und mit einer Frau als Bundeskanzlerin  und jeder Menge Veränderungen. Nur 66 Jahre nach Hitlers Ende hat die Welt sich völlig verändert. Da bleibt Adolf nur, zu versuchen in dieser Welt klar zu kommen. Doch hier bleibt ihm nur die Sparte des Komikers und Parodisten. Wie er damit klar kommt? Wie die Welt auf ihn reagiert? Das klärt dieser komödiantische und satirische Roman.

 

Rezension:

Ich habe dieses Buch aufgrund der Verfilmung lesen wollen, weil ich sehr gerne erst zum Buch greife und mir dann den Film anschaue. Der Einstieg in das Buch fiel mir wahnsinnig schwer, weil der große und unterhaltsame Handlungsstrang ausbleibt. So baute sich natürlich nur mäßig Spannung auf und es hat ewig gebraucht bis ich weiterlesen konnte. Dann habe ich die Hörprobe des Hörbuches bei Audible gehört und damit kam ich dann schon wesentlich besser zurecht. Christoph Maria Herbst verleiht der Geschichte mit der Intonierung die auch Hitler gesprochen hätte eine Plastizität, wie sie im Buch einfach nicht greifbar war für mich. Also blieb ich dann beim Hörbuch hängen.

Das Hörbuch war dank der genial gelesenen Texte wesentlich unterhaltsamer als das Buch, dennoch fehlte mir auch hier die Spannung. Hitler wie er sich gegen den Komiker Özgür behauptet ist eine komische Vorstellung und bringt mich zum Schmunzeln, dennoch verstehe ich nicht warum Hitler nicht mit der Zwangsjacke in die Anstalt kam, zumal niemand wirklich wusste wer er war. Einen Ausweis besitzt er nicht und seine Identität lässt sich, da er ja offiziell tot ist auch nicht klären. Das hätte meiner Meinung nach die Polizei auf den Plan rufen müssen. Und so ein Knastaufenthalt wäre für Hitler doch sicher eine wertvolle Erfahrung gewesen. Statt dessen bekommt er Fernsehauftritte, einen youtube-Kanal und eine Halbtagssekretärin zur Seite gestellt und kann so ungehindert seinem Wahn folgen.

Auch das Ende des Buches war irgendwie anders als erwartet und erhofft. Es schien fast als habe der Autor schnell ein Ende finden müssen, aber so richtig rund hat das auf mich nicht gewirkt.

 

Fazit:

Ich hätte wohl auch das Hörbuch abgebrochen, wenn nicht die Lesung von Christoph Maria Herbst mich ab und an zum Schmunzeln gebracht hätte. Eigentlich schade, denn Hitler hätte man in dem Roman ganz herrlich zur Witzfigur machen können und es wären auch noch ein paar mehr Szenarien möglich gewesen, die mehr Unterhaltungswert gehabt hätten. So hat es mich nicht überzeugen können.

Ich vergebe hier: ★★☆☆☆

 

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