Taschenbuch: 176 Seiten Verlag: Goldmann Erscheinungstermin: 17.05.2021 ISBN: 978-3442179121 Preis: 10,00 € / eBook: 9,99 € |
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Klimawandel, Artensterben, Ressourcenausbeutung: Wir wissen längst, dass ein Einfach-Weiter-So nicht in Frage kommt. Aber wo sollen wir angesichts der unüberschaubaren Problemlage überhaupt anfangen? Und ist es nicht viel zu kompliziert, in der Hektik des Alltags in den Umweltmodus zu schalten? Dass das Gegenteil der Fall ist, beweist Nachhaltigkeitsexpertin Katarina Schickling in diesem kompakten Ratgeber. Von genialen Upcycling-Tipps etwa für Gemüseabfälle über die Frage nach dem ökologisch korrekten Mund-Nasen-Schutz bis hin zum simplen Do-It-Yourself-Reinigungsmittel finden sich darin 100 leicht umsetzbare Tipps und Tricks für alle Lebenslagen. So einfach geht nachhaltig leben!
Das Buch wird klimaneutral produziert und auf emissionsarmen Papier gedruckt. Für den Umschlag verwenden wir Recyclingpapier, das aus Abfällen der industriellen Kaffeebecherproduktion hergestellt wurde.
Quelle Goldmann Verlag
Dieses Buch mit 100 Eco Hacks für ein nachhaltigeres Leben hat mich neugierig gemacht. Schließlich lernt der Mensch ja nie aus und ich war gespannt was in diesem Büchlein drin sein würde. Wichtig ist, dass das Buch eine klare Linie hat und klimaneutral auf emissionsarmen Papier gedruckt wurde. Der Umschlag ist aus Recycling-Papier hergestellt.
Ein Buch, welches sich mit der Umwelt befasst und klimaneutral produziert wird. Die Tipps sind in unterschiedliche Kategorien unterteilt und zu jedem Hack finden sich ein paar Unterpunkte, die sich mit dem Thema befassen.
Die Kategorien sind: Klimaschonend Essen, Müll – weniger ist mehr, Unterwegs mit weißer Weste, Grüne Power, Konsumieren und dabei die Welt retten.
Dann sind die 100 Themen auf diese Kategorien verteilt und je Thema findet man maximal 2 Seiten im Buch. Natürlich ist es da nicht möglich ins Detail wissen einzusteigen, aber wer sich ganz neu mit dem Thema beschäftigt findet sicher ein paar Denkanstöße. Man findet zu jedem Tipp eine kleine Einführung und dann Verbesserungs-Ideen in Form der Eco Hacks.
Natürlich findet man hier auch Dinge vor, die selbst ignoranten Menschen schon einmal zu Ohren gekommen sein sollten: Leitungswasser statt Mineralwasser, Saisonales Obst kaufen und lieber mit der Bahn als mit dem Auto fahren, wenn möglich.
Doch auch ein paar neue Dinge habe ich entdeckt. So kannte ich die eine oder andere App oder Webseite noch nicht. Im Bereich Upcicling hat das Buch allerdings weniger enthalten als ich erwartet und erhofft hatte.
Hack Nummer 69 war etwas für alle Leseratten, nämlich die Frage eBook oder Buch? Rein auf die Ökobilanz bezogen ist ein eReader nämlich wesentlich besser als ich dachte. Schon ab 10 Büchern pro Jahr ist der Reader die bessere Variante. Ist der Reader mit Hintergrundbeleuchtung ab 22 Büchern pro Jahr. Gebrauchte Print-Bücher nicht entsorgen, sondern verkaufen/verschenken um Ressourcen zu schonen. Dazu findet sich in der App „BuchschrankFinder“ eine Liste mit allen Bücherschränken wo man gelesenes abgeben kann. Und natürlich ist eine Bibliothek wo man mit dem Rad hinfahren kann die ökologisch sinnvollste Alternative (aber das wussten wir BookNerds ja schon richtig?)
Was mich allerdings gestört hat, war das Argument, dass Glas oder Edelstahl-Strohhalme in der Maschine nicht sauber werden. Doch werden sie! und wenn man echt Saft draus trinkt, wird ein Bürstchen mitgeliefert und man kann die Röhrchen super sauber bekommen. Ja man muss sie 20 Mal verwenden, bis die Bilanz stimmt, den Punkt glaube ich. Sie schreibt aber wörtlich: „Wobei ich ehrlich zugeben muss, dass ich nur so halb darauf vertraue, dass die engen Röhrchen in der Spülmaschine wirklich sauber werden.“ (Zitat Seite 70) Da erwarte ich schon bessere Recherche von der Autorin eines solchen Buches. Natürlich ist aber ganz ohne Strohhalm für die Bilanz am Besten, da hat sie wieder Recht.
Auch die Autorin empfiehlt die FFP2 Masken im Ofen keimfrei zu machen und da steht, dass es unklar ist ob die Filterfähigkeit erhalten bleibt. Dann denke ich an einen Beitrag einer Wissenschaftssendung, den ich zu Beginn der FFP2 Maskenpflicht gesehen habe. Hier gab es ausführliche Testes zur Desinfektion und zur Filterfähigkeit, da die Masken ja eine Zeit lang ein knappes Gut waren. Da das Thema auch im Klappentext angesprochen wurde, finde ich es durchaus Kritikwürdig, dass auch hier nicht ausreichen recherchiert worden ist.
Ihr seht es gibt einige gute Punkte und auch ein paar, die ich nicht gut bewerten kann. Dennoch habe ich ein paar Eco Hacks entdeckt, die ich noch nicht kannte.
Wer Neuling ist und einen kurzen Überblick zur Ideenfindung haben möchte, für den ist das Buch ein guter Einstieg. Allerdings empfehle ich auch selbst über den einen oder anderen Tipp nachzudenken, wie den Strohhalm-Hack, den ich oben genannt habe. Viele der Eco Hacks sind gut umzusetzen und lassen sich für Interessierte Neulinge gut in den Alltag integrieren.
Ich vergebe hier: