Das Joshua Profil ~ Sebastian Fitzek [Rezension]

 

Taschenbuch: 430 Seiten
Verlag: Lübbe
Erscheinungstermin: 14.10.2016
Neuauflage: 27.03.2020
ISBN: 978-3-404-17948-0
Preis: 10,90 €/ eBook: 8,99 €
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Der erfolglose Schriftsteller Max ist ein gesetzestreuer Bürger. Anders als sein Bruder Cosmo, der in der Sicherheitsverwahrung einer psychiatrischen Anstalt sitzt, hat Max sich noch niemals im Leben etwas zuschulden kommen lassen. Doch in wenigen Tagen wird er eines der entsetzlichsten Verbrechen begehen, zu denen ein Mensch überhaupt fähig ist. Nur, dass er heute noch nichts davon weiß … im Gegensatz zu denen, die ihn töten wollen, bevor es zu spät ist.

 

 

 

Die große Frage, die Fitzek hier stellt lautet: Kann man ein Verbrechen vorher sagen? Ist es möglich zu berechnen wer ein grausames Verbrechen begehen kann und dieses schon vorher zu verhindern?

Max´Bruder Cosmo ist schon längst in der Spirale des Verbrechens gefangen. Er sitzt seine Strafe in der Sicherheitsverwahrung einer psychiatrischen Anstalt ab und ist ganz anders als die Hauptfigur Max.

Er ist ein gesetzestreuer Bürger und lebt ein Leben als (leider erfolgloser) Schriftsteller.  Als „Kind“ kommt mir Max´Pflegetochter Jola teilweise sehr abgebrüht vor und sie wirkt stellenweise viel zu erwachsen für ihr junges Alter. Max Noch-Frau war mir von Anfang an unsympatisch. Sie interessiert sich wenig für die Tochter und hat eine Affäre mit einem jüngeren Exemplar von Mann. Dabei verschieben ihre Prioritäten sich völlig.

Als Max einen Anruf von einem Unbekannten erhält, der ihn in ein Krankenhaus bestellt folgt er diesem seltsamen Ruf. Dort erfährt er Dinge über sich und seine Zukunft, die er einfach nicht glauben kann und will. Der Fremde warnt ihn und noch kann Max mit dieser Warnung rein gar nichts anfangen. Nach dieser Warnung verstirbt der Mann und kann Max keine weiteren Informationen mehr geben. Als Max aus dem Krankenhaus zurückkehrt wird Jola aus dem Auto entführt und eine atemlose Jagd nach der geliebten Pflegetochter beginnt und mit ihr auch die Suche nach der Wahrheit.

Das gesamte Buch ist aus der Ich-Perspektive von Max Rhode, der Hauptfigur aus „das Joshua Profil“, geschrieben. So kann man als Leser auch immer nur so weit blicken, wie der Protagonist es kann. Das sorgt für zusätzliche Spannung, weil man die Hintergründe der Ereignisse auch nur langsam aufdeckt zusammen mit Herrn Rhode. Wer den Namen Max Rhode schon einmal gehört hat. Er ist ein Pseudonym von Herrn Fitzek und unter diesem Namen erschien kurz vor dem Joshua Profil, das Buch „Die Blutschule“

Ich finde die Grundidee sehr interessant. Denn wie zuverlässig lassen sich Verbrechen vorhersagen und macht es Sinn die Verbrecher vorher aus dem Weg zu räumen?

Viele schreckliche Dinge geschehen heutzutage und man fragt sich oft nach dem Warum? Und danach ob man es hätte verhindern oder früher erkennen können. Sebastian Fitzek kommt diesem Gedankengang in seinem Buch nach und stellt diese Frage auf den Prüfstand. Gerade das Nachwort des Autors hat hier noch einmal sehr tiefgreifend zum Nachdenken angeregt und viel Aufschluss über die Schreibmotivation und die Hintergründe zum Buch gegeben.

 

 

 

Ein spannendes Thema, das noch lange nachwirkt. Leider fiel mir der Einstieg recht schwer und zum Ende hin ging es fast ein wenig zu schnell. Dennoch werde ich gerade aufgrund des überraschenden Endes noch sehr lange über das gelesene nachdenken. Das Joshua Profil vergisst man nicht so schnell und die Thematik auch nicht.

Ich vergebe hier:

 

 

 

 

 

 

 

 

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