Das ferne Licht der Sterne ~ Laura Lam [Rezension]

 

Taschenbuch: 384 Seiten
Verlag:  Knaur TB
Erscheinungstermin: 01.06.2021
ISBN: 978-3426527009
Originaltitel: Goldilocks
Preis: 16,99 € / eBook: 14,99 €
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In einer nahen Zukunft steht die Erde kurz vor dem endgültigen Kollaps. Einen anderen bewohnbaren Planeten zu finden, ist die letzte Chance fürs Überleben der Menschheit. An diesem Projekt arbeiten die Biologin Naomi Lovelace und ihre Adoptivmutter, die visionäre Tech-Pionierin Valerie Black, praktisch Tag und Nacht.
Doch als Valerie durch eine politische Intrige von der Mission ausgeschlossen werden soll, überschlagen sich die Ereignisse: Naomis Mutter kapert das Raumschiff und startet gemeinsam mit ihrer Tochter und drei weiteren Wissenschaftlerinnen zu einer ungewissen Reise ins Weltall.
Bald kommt es an Bord zu ersten Zwischenfällen, und Naomi muss erkennen, dass jemand ein tödliches Geheimnis verbirgt. Und dass sie und Valerie möglicherweise nicht dasselbe Ziel verfolgen.

Quelle Knaur

 

 

 

Die Erde steht kurz vor dem Kollaps und ist nur noch erschwert bewohnbar. Nun ist es die letzte Chance der Menschheit, dass die Wissenschaft einen anderen bewohnbaren Planeten findet. Naomi Lovelace ist Biologin und arbeitet mit Ihrer Adoptivmutter Valerie Black eine lange Zeit an diesem Projekt. Viele Nächte haben sie sich um die Ohren geschlagen und kurz bevor beide ins All starten sollen, wird klar, dass es den Männern vorbehalten sein soll den neuen Planeten zu erschließen.

Doch weder Valerie noch Naomi wollen sich ihr Lebenswerk nehmen lassen. Also kapern sie ein Raumschiff gemeinsam mit drei weiteren Wissenschaftlerinnen und starten zu einer Mission, wo nicht klar ist ob sie erfolgreich sein wird.

Als es an Bord zu Zwischenfällen kommt, muss Naomi bald erkennen, dass einer von Ihnen ein tödliches Geheimnis verbirgt. Verfolgen alle dasselbe Ziel? Ist die Erschließung des neuen Planeten noch durchführbar? Oder ist dies eine Mission ohne Wiederkehr?

Mir hat bei diesem Buch sehr gut gefallen, dass alle Protagonistinnen starke und kluge Frauen sind. Keine lässt sich etwas vormachen oder den hart verdienten Erfolg einfach so wegnehmen. Man erfährt auch durch Rückblicke immer wieder Dinge aus Naomis Vergangenheit und so hatte ich zu ihr einen wirklich guten Draht.

Naomi ist eine sehr kluge Frau, die auch viele kreative Ideen zum Thema Überleben im All hat. Dazu gibt sie nicht einfach so auf, wenn es zu Problemen kommt. Sie sucht Lösungen, die effizient sind und nicht gleich alles vernichten was sie bisher geschafft hat.

Auch als es zu ersten Zwischenfällen an Bord kommt, hilft ihr diese Eigenschaft weiter.

Der Spannungsaufbau zwischen den Beteiligten an Bord gleicht einem Kammerspiel, da die Auswahl an Personen stark limitiert ist, stellt sich natürlich die Frage, ob alle die gleichen Ziele haben und wer von den Wünschen der anderen abweicht. Das Mitraten hat hier viel Freude gemacht, auch wenn ich ab einem gewissen Punkt zumindest geahnt habe, wer die Person ist. Dennoch waren die Motive und auch die weiteren Vorfälle so gut gemacht, dass ich einige Male auch an meinem Verdacht zweifeln musste.

Die wissenschaftliche Ebene wird nicht in allen Details geschildert, was auch bei der Seitenzahl und in Anbetracht, dass es ein Einzelband ist zu weit geführt hätte. Dennoch versteht man worum es geht, da die Autorin nicht mit Fachbegriffen um sich wirft.

Das Finale des Buches ist sehr spannend, da sich die Protagonisten die Frage stellen müssen was ihnen wichtiger ist und welches Opfer sie bereit sind zu zahlen um ihren Weg zu gehen. Mir haben am Ende aber noch ein paar Dinge gefehlt und ich hätte sehr gerne mehr darüber gewusst was noch geschieht. Denn es gibt hier auf jeden Fall noch Potenzial für weitere Ereignisse, trotz dass die Geschichte selbst abgeschlossen ist.

 

 

 

Ein dystopischer Thriller mit Science-Fiktion und den beengten Verhältnissen eines Raumschiffes. Mir hat das Buch wirklich gut gefallen und einige spannende Lesestunden beschert.

Ich vergebe hier:

 

 

 

 

 

 

 

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