Gebundene Ausgabe: 470 Seiten Verlag: FISCHER Tor Erscheinungstermin: 27.05.2020 Übersetzung: |
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Eine Frau. Ein Schwert. Ein Land in Aufruhr.
England steht in Flammen: Die Roten Paladine ermorden jeden, der sich nicht vor dem Kreuze beugt. Als Nimues Dorf überfallen wird, verliert sie alles – nur eines bleibt ihr: ein geheimnisvolles Schwert, das sie zu einem gewissen Merlin bringen soll. Doch als Berater des korrupten Königs Uther hat Merlin ganz eigene Pläne für das Schwert der Macht.
Begleitet von dem jungen Söldner Arthur legt Nimue sich mit den gefährlichsten Männern des Landes an, um ihr unterdrücktes Volk in die Freiheit zu führen …
Quelle Fischer TOR
Nimues Dorf wird überfallen und ihre Mutter kommt dabei ums Leben. Der letzte Auftrag von ihr an ihre Tochter lautet: bring das Schwert zu Merlin! Doch was hat es mit dem geheimnisvollen Schwert auf sich? Bald sind Nimue die roten Paladine auf den Fersen, die auch ihre Mutter getötet haben. Und Nimue stellt fest, dass nicht nur Uther eigene Pläne hat, sondern auch Merlin selbst. Wem kann Nimue trauen. Dem jungen Arthur, der sie begleitet? Oder hat auch er ein Geheimnis, das Nimue besser nicht wissen sollte?
Cursed hat mich im ersten Moment total angesprochen. Die ersten Seiten flogen nur so dahin. Nimues Leben im Dorf, der Überfall und plötzlich war das Mädchen mit dem Schwert alleine unterwegs. Doch nach den ersten wirklich genialen Szenen zog sich die Handlung irgendwie dahin. Es gab viele Kämpfe und blutige Szenen, aber diese glichen sich immer auf eine gewisse Weise. So konnte Cursed mich schon bald nicht mehr richtig packen leider.
Dazu kamen viele Perspektivwechsel, die teilweise so schnell gingen, dass ich mich immer erst orientieren musste bei welchem der Protagonisten wir nun sind. Der etwas umständliche Schreibstil trug noch dazu bei, dass ich das Buch einfach nicht flüssig lesen konnte, sondern immer wieder pausiert habe. An einigen Stellen fiel es mir leichter mit Cursed zurechtzukommen und manchmal habe ich mich leider auch ein wenig gequält.
Die Illustrationen sind sehr kantig und so in einem “harten” Comic Stil gehalten würde ich sagen. Das ist etwas das man mag oder eben auch nicht. Für mich war es etwas zu eckig und ich hätte mir ein paar schöne Kohle-Zeichnungen gewünscht anstelle des Comic-Stils. Doch das fließt nicht in die Bewertung der Handlung mit ein, da dies wirklich nur meine Vorlieben für Illustrationen widerspiegelt.
Eine Neuerzählung der Arthus Sage mit einer starken Frauenfigur als Protagonistin ist eine brillante Idee, die mich sehr viel hat von dem Buch erwarten lassen. Und in den Grundzügen war die Geschichte auch toll, da sie spannungsgeladen, actionreich und ganz anders als die Arthus Sage ist. Dennoch in den Grundzügen durchaus erkennbar um welche Sage es sich handelt, nicht zuletzt dadurch, dass Nimue von einem Jungen Namens Arthus begleitet wird.
Nimue selbst ist eine starke Protagonistin. In ihrem eigenen Dorf immer ausgegrenzt und gefürchtet, teilweise sogar verachtet. Als der Überfall stattfindet, ergibt sich für sie die Gelegenheit alte Fesseln abzustreifen und frei zu sein. Dennoch hätte sie ihrem Volk so etwas nie gewünscht. Sie lernt zu kämpfen und sich zu verteidigen auf ihrem beschwerlichen Weg, was auch dem Schwert zu verdanken ist teilweise. Denn von ihm geht Magie aus.
Das Finale des Buches hat dann wieder Fahrt aufgenommen und einige Überraschungen geboten, die mich dann wieder besser überzeugen und unterhalten konnten. Dennoch bin ich nun sehr gespannt auf die Netflix Serie und werde diese nun anschauen und sehen ob mir die Serie Cursed ein wenig besser gefällt als das Buch.
Ich schließe Cursed mit sehr durchwachsenen Gefühlen, weil es auf der einen Seite ein starker Anfang und ein starkes Ende hatte. Andererseits mittig auch sehr viel Verwirrung wegen wechselnder Protagonisten und dem für mich zu zähen Schreibstil. Deshalb vergebe ich insgesamt 2,5 Sterne, da sich für mich die guten und negativen Aspekte die Waage halten.
Ich vergebe hier: