Auf diese Neuerscheinung habe ich mich sehr gefreut. Der Klappentext allein verspricht schon eine gelungene Mischung aus Grusel und Spaß. Und ich bin ein großer Fan von Spooky Kinderbüchern, deshalb musste ich hier einfach ganz schnell zuschlagen.
Der Einstieg ins Buch fiel mir sehr leicht. Die Protagonisten sind gut beschrieben und schon im Bus auf dem Weg nach Crater Lake ist klar, wer zu den Netten Mitschülern zählt und wer Teil der Mobber ist. Dann geht es auch recht schnell los, dass der Klasse ein Zombie vor den Bus läuft. Doch ist es kein gewöhnlicher Zombie, sondern ein Mitarbeiter von Crater Lake, wie man am Namensschild erkennen kann. Und schon hier ist klar, es wird ein wenig blutig, eklig und gruselig. Denn es geht dem Kerl wirklich nicht gut als die Klasse ihn sieht.
Doch das sollte nicht der einzige Vorfall sein, der auf einige Vorkommnisse hinweist, die in einem normalen Camp nicht passieren dürften. Plötzlich sichten Lance und seine Freunde viele schlafwandelnde Schüler mit Wespen-Augen, die alle ein Ziel zu haben scheinen. Dieser Sache möchte die Clique auf den Grund gehen. Und vor allem möchten sie auch selbst nicht verglupscht werden. Was steckt dahinter? Wie können die Freunde es aufhalten und ihre Klassenkameraden retten?
Die Handlung hat mich sofort gut unterhalten und ich habe das Buch in einem Rutsch durchgelesen. Man muss dazu sagen, dass der Grusel sich in Grenzen hält und durchaus für die jüngere Leserschaft geeignet ist. Ich selbst habe auch früher gern solche Bücher gelesen und es erinnert in der Tat an die Gänsehaut-Bücher von früher.
Auch ein schönes Detail ist, dass es Crater Lake tatsächlich gibt und man sich grandiose Aufnahmen des Sees im Internet anschauen kann. Die Beschreibungen im Buch sind hier auch gut getroffen und das Setting ist einfach grandios gewählt.
Der Schreibstil ist für jüngere Leser absolut angemessen und auch die gruseligen Szenen sind so beschrieben, dass die Waage zwischen Grusel und Entertainment gut ausbalanciert ist.
Der Spannungsbogen baut sich nach und nach auf und die Freunde entdecken immer mehr Details, die am Ende ein komplettes Bild ergeben. Toll fand ich auch den Zusammenhalt der Gruppe und wie jeder seine Stärken einbringt um die Welt zu retten am Ende. Auch, dass jeder der Freunde einige Geheimnisse hat, die später offengelegt werden, hat mir gut gefallen. Ob diese Geheimnisse die Freundschaft stärken oder schwächen müsst ihr schon selbst nachlesen.
Das Finale ist ein mega-spannender Showdown, der mir wahnsinnig gut gefallen hat. Trotz, dass es eine Dilogie ist, bleibt Crater Lake ohne Cliffhanger und mit einem guten Abschluss. So bleiben die jüngeren Leser nicht in der Luft hängen, sondern wissen wie alles zunächst ausgeht. Wer aber schon den Klappentext von Band 2 kennt, der bisher nur auf englisch erschienen ist, weiß, dass dies nicht das letzte Abenteuer der Clique sein wird.
