Das Buch hat mich zu Beginn ein wenig erschlagen, denn es gibt unfassbar viele Protagonisten und auch die Welt ist recht komplex gearbeitet. Es gibt verschiedene Wesen, verschiedene Arten von Magie, zwei Akademien (eine für die "hellen" und eine für die "düsteren" Kräfte).
Die Univerzita Mystika e Magie ist fast schon nervtötend harmonisch und überall blühen Blumen, es gibt viele Farben, alle haben sich lieb und jeder darf so schnell studieren wie er will. Noten gibt es keine und auch sonst keine nennenswerten Wettbewerbe. Mathea, die gerne Erfolg hat, ihre Ruhe will und sich am liebsten in schwarz kleidet sticht hier sehr hervor. Warum ausgerechnet sie an diese Friede-Freude-Eierkuchen-Akademie kommt ist ihr nicht ganz klar.
Im krassen Gegensatz dazu steht die Academia Sinistra, an der es eher düster zugeht, jeder sein eigenes Geheimnis zu hüten scheint und alle immer ein wenig dark drauf sind. Dorthin verschlägt es Ellie, die immer ein sonniges Gemüt hat und am liebsten Farben und Harmonie mag.
Ihr seht also, dass die beiden Mädels irgendwie falsch zu sein scheinen an der jeweiligen Akademie. Doch Lesson of Curses hat noch weitere Protagonisten auf Lager, die auch entscheidende Rollen spielen. So muss man sich in der Geschichte erst einmal zurecht finden und das fiel mir deutlich leichter als die beiden Akademien in Bezug auf den Fluch zusammenarbeiten. Denn ich musste am Anfang immer ein wenig überlegen bei wem wir nun genau sind.
Lesson of Curses hat es dennoch geschafft nach und nach eine Sogwirkung auf mich zu haben, denn die Intrigen und Verwicklungen in Bezug auf den Fluch sind wirklich sehr gut durchdacht. Da es sich um den Beginn einer Trilogie handelt, braucht der erste Band einfach ein wenig mehr Zeit, die ich gern gegeben habe.
Nach dem Ende von Lesson of Curses bin ich jedenfalls sehr gespannt wie es weiter geht und freue mich, dass Band 2 schon bereit liegt.
