Erin möchte an der neuen Uni in Dublin einfach nur Freunde finden, doch bisher hat sie mehr Zeit alleine verbracht als mit anderen Menschen. Als sie während der Halloween-Party eine Aufgabe erledigen soll, zweifelt sie schon an sich. Wagt sich aber nicht dagegen anzugehen. Dann ist auch noch Frauenschwarm Connor an ihrer Seite und so nehmen die Ereignisse ihren Lauf.
Als sie die Challenge vorbereiten und filmen wollen werden sie in die Anderwelt gezogen. Doch diese Welt ist voller Gefahren. Connor und Erin suchen einen Weg zurück in ihre Welt. So stellen sie sich in Bonds and Curses ihren größten Ängsten und müssen den Gestaltwandler Fintan, der sie zunächst töten möchte auf ihre Seite ziehen um die Aufgaben zu bestehen.
Der Beginn des Buches hat mir gut gefallen. Erin ist super beschrieben und auch Connor ist ein super sympathischer Charakter. Als beide die Welt tauschen, ist der Spannungsbogen so fesselnd, weil diese durch irische Mythologie geprägte Anderwelt gefährlicher ist als gedacht. Doch Bonds and Curses möchte noch viel mehr aussagen. Das Buch macht auf die Klimaproblematik der Welt aufmerksam und bindet dieses Thema sehr gelungen in die Handlung ein. Zunächst machen Connor und Erin sich nicht die Gedanken über ihr Leben und den ökologischen Fußabdruck. Doch je mehr Zusammenhänge zwischen den Welten ersichtlich sind, desto mehr wird beiden klar wie wichtig es ist eine Botschaft zu haben und zu bringen.
Die zu Beginn noch lockere Geschichte gewinnt nach und nach an Tiefe und macht Bonds and Curses zu etwas besonderem.
Die Spannung ist von Anfang bis Ende da, allerdings gingen mir einige Szenen und Aufgaben etwas zu schnell. Es ist teilweise sehr viel Handlung auf zu wenigen Seiten für mein persönliches Empfinden. In den Zwischensequenzen ist es dann wieder so, dass die Handlung etwas gestreckt wirkt. Dennoch ist es insgesamt eine sehr schöne Lesezeit gewesen und war in der Summe sehr kurzweilig. Das Ende ist dann wieder sehr ruhig und die Handlung wird auf runde Weise abgeschlossen.
