Amizaras Diarium 1893 AD ~ Valerian Çaithoque [Rezension]

 

Autor: Valerian Çaithoque
Gebundene Ausgabe: 500 Seiten
Verlag: Amizaras
Erscheinungstermin: 15.06.2017
ISBN: 978-3981442144
empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Größe des Buches: 17,9 x 4,3 x 24,6 cm
Preis: 29,80 € / eBook: 19,99 €
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Diarium:

  1. Amizaras Diarium 1893 AD (15.06.2017)

Amizaras Chroniken: 

  1. Aschamdon (02.05.2011)
  2. Sarathoas (15.03.2013)
  3. Raphadona (21.12.2015)

 

 

 

Im entlegensten Winkel des Himalaya wird ein rätselhafter Fund gemacht.  Dieser gelangt in das viktorainische London und sorgt dort dafür, dass der Entfesslungskünstler Houdini, die weibliche Samurai Nakano Takeko und der Schwarzmagier Aleister Crowley zu unfreiwilligen Gefährten werden. Schnell wird allen klar, dass die übermenschlichen Ariach hinter all dem stecken. Und alles ist ein Teil des großen und letzten Planes von dem größten aller Trickser und Täuscher: Amizaras!

 

 

 

Zunächst einmal muss ich mal wieder etwas zur Aufmachung des Buches sagen, denn diese ist, wie auch bereits bei den Amizaras-Chroniken unfassbar geworden. Die detailreichen Illustrationen und das komplett gemusterte Papier erwecken den Eindruck in einem alten Folianten zu blättern. Dadurch ist man noch näher an der Erzählung dran und fühlt sich noch stärker mit dem Geschehen verbunden. Auch die großformatige Ausgabe ist ein echter Blickfang. Selten wird man beim Lesen eines Buches in der S-Bahn so genau gemustert, wie wenn man zu einem Gesamtkunstwerk wie diesem greift. Die besondere Qualität der Bindung und die besondere Größe des Buches machen es zu einem echten Augenschmaus.Auch sind vorne im Buchdeckel zwei Tarotkarten versteckt. Zu diesem Set und einigen anderen Hintergrundinformationen habe ich euch noch einmal meinen Blogbeitrag zur Tour HIER verlinkt, denn ich durfte ein umfangreiches Interview führen.

Doch nun genug zur Optik, auch die Erzählung, die noch vor den Amizaras Chroniken ansetzt ist wirklich grandios.  Wie man es aus den Chroniken schon kennt gibt es umfangreiches Zusatzmaterial, damit man die Hierarchien und Zugehörigkeiten der Ariach besser versteht. Man wird also nicht ohne Zusatzinfos in diese umfangreiche Welt entlassen. Das Diarium, funktioniert auch ohne Vorkenntnis der Chroniken, weil das Ganze ja um einiges vorher spielt und man so auch über das Diarium in die Welt einsteigen kann.

Zunächst hat man die verschiedenen Handlungsstränge der drei unfreiwilligen Weggefährten, denn man sieht hier zunächst wie sie zueinander finden und was genau jeder einzelne mit dem Fundstück zu tun hat. Man lernt sehr viele Protagonisten und die unterschiedlichen Ariach kennen und findet sich so Stück für Stück (und mit Hilfe des Glossars) in der umfangreichen Welt zurecht.

Dabei ist es wichtig zu wissen, dass es sich um High-Fantasy handelt und es auch durchaus gruselige und spannende Szenen bei einigen Ritualen geben kann. Deshalb ist das Buch nicht für jüngere Leser geeignet. Zumal die Komplexität der Welt einen Leser mit einer geringen Aufmerksamkeitsspanne durchaus überfordern könnte.

Mir persönlich hat auch das Setting im viktorianischen London sehr gut gefallen. Ebenso wie das historische Wien. Alles war sehr authentisch beschrieben und ich mochte die Atmosphäre, die das Buch auch in diesem Punkt vermittelt hat, sehr gerne.

Auch die Protagonisten haben ihre Ecken, Kanten und vor allen Dingen Geheimnisse, die zusätzliche Spannung in die Erzählung bringen. Der Spannungsbogen braucht dabei, wie in jedem High Fantasy-Roman eine Weile bis er wirklich greift, da die Szenerie insgesamt sehr komplex ist. Aber genau das erwarte ich auch von einem solchen Buch. Ohne dichte Szenen und Komplexität wäre die Welt nicht so glaubhaft.

 

 

 

Spannend zu lesen und dazu noch ein absoluter Blickfang für Buchliebhaber. Mir gefällt die Welt der Amizaras Bücher sehr gut und ich freue mich schon auf weitere Geschichten aus dem Diarium, die uns zweifellos noch erwarten werden. Wer gerne High Fantasy liest, der kann an dem Amizaras Diarium einfach nicht vorbei gehen. Von mir gibt es hier eine echte Leseempfehlung.

Ich vergebe hier:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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