Taschenbuch: 448 Seiten
Verlag: Knaur
Erscheinungstermin: 01.02.2024
ISBN: 978-3426530177
Preis: 16,99 € / eBook: 12,99 €
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Der schottischen Insel Hilma steht ein Sommer wie kein anderer bevor:

Die Studierenden der altehrwürdigen Elite-Universität proben wie jedes Jahr die Aufführung eines Stücks von Shakespeare. Doch währenddessen entdecken vier Mitglieder der Theatergruppe ihre übernatürlichen Fähigkeiten – und den rachsüchtigen Geist eines Mädchens, gefangen im Gemäuer der Universität.

Rivalitäten, romantische Gefühle und Leistungsdruck verblassen endgültig, als die vier herausfinden, dass nichts ist wie es scheint. Nur wenn es ihnen gelingt, sich ihren inneren Dämonen zu stellen, werden sie sich retten können …

Quelle: Knaur

A Midsummer´s Nightmare hat mich vom Titel her direkt angesprochen. Ich liebe literarische Referenzen und wenn dann noch ein Shakespeare Stück eine Rolle spielt, dann ist das alleine schon sehr ansprechend. Doch Noah Stoffers baut für mich noch mehr interessantes ein. Eine queere Own-Voice Urban Fantasy wird das Buch genannt und wer kann da schon widerstehen?

Noah Stoffers habe ich zuerst gelesen in der Berlin Dilogie, die bei einem anderen Verlag erschienen ist unter dem Namen Sarah Stoffers. Deshalb kannte ich schon etwas von Noah Stoffers und habe mich sehr auf das neue Buch gefreut.

Noah Stoffers ist transmaskulin und non Binär und bringt hier vieles in Sierse Figur Ari hinein, denn auch Ari definiert sich nicht als Frau, sondern als transmaskulin und nonbinär. Die Handlung wird auch der Ich-Perspektive von Ari erzählt und so war ich als Leserin immer ganz nah dran an Aris Emotionen und habe auch die Gedanken zu den Schwierigkeiten und Zweifeln von Ari sehr gut nachvollziehen können.  Dass Ari so tolle und loyale Freunde hat erleichtert es dey natürlich durch Leben zu gehen. Ari ist froh das Elite College besuchen zu können, auch ohne wohlhabende Eltern. Und mit Ren, der trans ist, bildet sich eine wunderbare slow-burn Romance, die ich gut nachvollziehen und fühlen konnte.

Doch, wie auch schon in vorigen Büchern wird das Queere Own Voice so eingebunden, dass es sich wunderbar in die Handlung einfügt und nicht den Hauptpart übernimmt im Buch.

Der Spannungsbogen ist gut aufgebaut und startet erst richtig als Ari beginnt Geister zu sehen. Die Spannung nimmt allmählich zu und es geschehen immer mysteriösere Dinge. A Midsummer´s Nightmare liefert genau das: Einen Albtraum, der sich mit der Aufführung des Stückes immer mehr verwebt und dann zu einem großen Finale führt.

Was mich ein wenig irritiert hat, ist, dass die Protagonisten nach und nach magische Fähigkeiten entwickeln und diese viel zu schnell akzeptieren. Da gab es keine große Verwirrung und alles war sofort genau so in Ordnung.  Hier hätte ich mehr Verwirrung und auch einen gewissen struggle mit sich selbst erwartet von den Beteiligten.

Insgesamt hat mir A Midsummer´s Nightmare gut gefallen. Es handelt sich um einen Einzelband und es ist also am Ende eine Auflösung und kein Cliffhanger zu erwarten. Wobei das Setting und auch die Magie durchaus weitere Ideen zulassen würden. Aber A Midsummer´s Nightmare endet so, dass man die Storyline als beendet sehen kann und alle Mysterien werden aufgelöst nach einem gewaltigen Showdown.

 

Ein gelungener mysteriöser Roman erwartet die Fans der Urban Fantasy mit A Midsummer´s Nightmare. Bis auf ein paar kleine Punkte, die mich nicht ganz abgeholt haben hatte ich eine super spannende Lesezeit und würde mich freuen, wenn Noah Stoffers das Setting noch einmal aufleben lässt, da ich die Protagonisten sehr ins Herz geschlossen habe und nur ungern verlassen wollte.

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