Totenblick – Markus Heitz

 

Taschenbuch: 528 Seiten
Verlag: Knaur TB
Deutsche Erstveröffentlichung: 1. August 2013
Preis: 9,99 Euro /eBook: 9,99 Euro
ISBN: 978-3426505915
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Markus Heitz wurde 1971 geboren und gehört seit den Romanen um die Zwerge und seinem Ulldart-Zyklus zu den erfolgreichsten deutschen Fantasy-Autoren. Er gewann bereits siebenmal den Deutschen Phantastik-Preis, dreifach allein im Jahr 2007.

Neben dem Namen des Autors fiel mir das Cover direkt ins Auge (im wahrsten Sinne). Hier ist die Regenbogenhaut eines stark vergrößerten Auges zu sehen. Das Cover hängt direkt mit der Handlung zusammen, aber ich möchte hier nicht zuviel verraten.

Ein junger Konzertpianist und Sohn eines bekannten Theaterintendanten wird auf der Straße überfallen und kann nur knapp einer Tram entkommen, die ihn beinahe überfahren hätte. Am nächsten Tag wird er von einem Unbekannten in seiner Wohnung überfallen und betäubt. Als er wieder zu sich kommt ahnt schon, dass es dem Täter nicht um Lösegeld geht. Der junge Armin Wolke wird das erste Todesopfer einer Serie, die später “Bildermorde” genannt wird. Der Täter stellt mit den Opfern berühmte Todesdarstellungen nach. Der einzige Unterschied ist, dass sie geköpft wurden und der Kopf wieder mit Klebeband auf dem Hals befestigt wurde. Dann ruft der Täter noch vom Tatort aus bei der Polizei an und sagt, dass er einen Hinweis hinterlassen habe, den die Polizei jedoch schnell finden muss, da er sonst unbrauchbar sei. Der Täter scheint also gefunden werden zu wollen. Neben Peter Rhode und seiner SoKo ermittelt auch Ares Löwenstein in einer Nebenhandlung. Dieser ist Personal Trainer und war früher aktives Mitglied der Demons, einer Biker-Gang. Mehr verrate ich zu der Handlung nicht, da ich euch ja nicht spoilern möchte.

Markus Heitz gelingt es über Nebenhandlungen immer wieder neue Personen in die Geschichte einzuweben, die zunächst noch nicht mit dem Fall in Verbindung zu stehen scheinen. Man sollte sich aber nicht an die Hauptfiguren gewöhnen, da Markus Heitz einige der Personen auch relativ rasch wieder umkommen lässt. Von Anfang an steigt die Spannung während des Lesens an. Dies geschieht zum einen durch den Handlungsablauf und zum anderen durch die detailgetreue Beschreibung der Leichen und Schauplätze. Man muss einfach immer weiter lesen. Dazu kommen noch einige unerwartete Wendungen in der Geschichte und natürlich der unverkennbare Schreibstil des Autors.

Das Buch empfehle ich allen Lesern von Psychothrillern und natürlich auch allen Fans von Markus Heitz. Der Autor beweist hier einfach gekonnt, dass auch neue Genres erobert werden können, wenn nur eine gute Idee dahinter steckt. Ich persönlich finde, dass ihm der Ausflug ins Thriller-Genre sehr gut gelungen ist, freue mich aber auch schon auf seinen neuen Albae-Roman “Die vergessenen Schriften”, welcher  am 15. Oktober 2013 erscheint.

Das Buch bekommt ★★★★★

 

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