Dani Atkins hat es wieder getan! Mit "Was die Sterne dir schenken" hat sie einen unglaublichen Liebesroman erschaffen, der so tiefgründig und emotional ist, dass ich am Ende wieder Taschentücher brauchte. Obwohl das nicht der einzige Punkt im Buch ist, der mit die Tränen in die Augen trieb.
Die Autorin verbinde ich immer mit sehr emotionalen Büchern und sie überzeugt mich immer wieder mit ihrer Ideenvielfalt. Diesmal geht es um die beiden Schwestern Amelia und Lexi, die sich so ähnlich sind wie Zwillinge und doch einige Jahre auseinander liegen vom Alter her. Amelia ist die ruhigere und besonnenere der beiden. Sie lebt in einem kleinen Fischercottage am Strand. Und an genau diesem Strand wird sie leblos aufgefunden. Die Wiederbelebung glückt , aber Amelia glaubt plötzlich verheiratet zu sein, kann den Mann ganz genau zeichnen und beschrieben. Ihre Schwester Lexi, die rastlose Rebellin von beiden ist für ihren Job nach New York gezogen und kehrt nach dieser Schrecknachricht zurück um ihre Familie zu unterstützen. Doch wie sie damit umgehen soll, dass Amelia glaubt einen Ehemann zu haben, weiß sie nicht.
Als Lexi einen Mann am Strand sieht, auf den die Beschreibung ganz genau passt, stellt sie fest, dass er nicht nur anders heißt, sondern ihre Schwester auch nicht kennt. Dennoch bittet Lexi ihn um Hilfe.
Was zunächst völlig aus der Luft gegriffen klingt, ist in der Realität so auch schon vorgekommen. Dramatische Erlebnisse sorgen für Gedächtnislücken, die mit vertrauten Dingen (Lieblingsszene in Filmen, kurzen Begegnungen etc. ) wieder aufgefüllt werden. Für die betroffenen sind diese "Erinnerungen" die Realität. In "Was die Sterne und schenken" greift Dani Atkins das virtuos auf und verflechtet es mit der Geschichte zu einem stimmigen Plot. Mir gefällt hier besonders gut, dass es mal wieder keine Story ist, die man so schon einmal gelesen zu haben glaubt, sondern etwas Neues und Überraschendes.
Was die Sterne dir schenken hat viele Momente, die mich zum Lächeln brachten, aber auch Stellen, die mich emotional werden ließen und gar ein paar Tränchen gekostet haben. Die Gefühle fahren Achterbahn in diesem Werk und das habe ich mir von "Was die Sterne dir schenken" auch erhofft.
Die Auflösung am Ende hat mich noch einmal völlig fertig gemacht, aber auch das gehört zu Atkins´ Büchern und ist genau das, was ich lesen wollte. Es gibt auch wieder nicht nur ganz düstere Momente, sondern auch einen kleinen Lichtblick am Ende, der aber emotional nicht weniger berührt.
