Tatacoa – Gefangen unter der Wüste ~ Thomas Zeller [Rezension]

 

Taschenbuch: 300 Seiten
Erscheinungstermin: 23.04.2019
ISBN: 978-3952507513
empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Preis: 11,99 € / eBook: 3,99 €
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Der neunzehnjährige Daniel führt eine Gruppe Touristen durch die Tatacoa -Wüste. Dann verschwinden drei Mitglieder der Gruppe. Gemeinsam mit dem Rest der Reisegruppe Alex, Laura und Amelia, begibt sich Daniel auf die Suche nach den Verschollenen. Die Spur führt sie tief unter die Erdoberfläche und bringt sie in größte Gefahr.

Denn um diesem Ort wieder zu entkommen, müssen die vier etwas finden, das älter ist als die Wüste selbst. Und sie haben nur 48 Stunden Zeit……

 

 

 

Bereits das Cover entführt den Leser ein wenig hinein in die Geschichte. Oben sieht man die Tatacoa -Wüste und den brennenden Himmel darüber. Unter dem Buchtitel erkennt man eine Höhle und eine Person, die sich mit einer Taschenlampe einen Weg sucht.

Und nachdem ich den Klappentext gelesen hatte, war mein Interesse geweckt. Schon zu Beginn des Buches lernt man die Hintergründe kennen und erfährt warum Daniel in die Tatacoa geraten ist. Die Wüste liegt in Kolumbien und erstreckt sich weithin über 330 km² . Ich habe mir nach dem Lesen ein paar Bilder angeschaut und der Autor hat es geschafft den Ort so zu beschreiben, dass ich mir alles ganz genau so vorgestellt habe.

Es beginnt im Buch dann auch recht schnell an Spannung zu zunehmen. Nach einer Feier, die mit einer Übernachtung in einem Zelt in der Wüste endet, sind plötzlich drei Gruppenmitglieder verschwunden. Daniel will sie finden un retten. Schließlich ist dies die erste Gruppe, die er ganz allein durch die Tatacoa geführt hat. Auf seiner Mission schließt sich die restliche Reisegruppe an, sowie die 16-jährige Amalia, die ihren Vater seit langem vermisst. Der verschwand, wie viele vor ihm ebenfalls in der Tatacoa.

Die Gruppe an sich ist recht jung. Hier hätten ein wenig ältere Charaktere zwischen 21 und 25 Jahren ein wenig besser gepasst meiner Meinung nach. Denn vom Wissensstand her und auch vom Verhalten der einzelnen Mitglieder, musste ich mir immer mal wieder ins Gedächtnis rufen wie alt die Protagonisten im Einzelnen doch erst sind. Dazu kommt, dass man in der Flut der Spannungsmomente die Beziehung der Protagonisten untereinander sehr im Dunklen blieb. Die emotionale Beziehung zwischen zwei der Protagonisten hätte ich gar nicht mitbekommen, wenn sie nicht am Ende noch einmal eine tragende Rolle gespielt hätte. Dies fand ich sehr schade, da mir bis zur Erwähnung der Beziehung gar nicht klar war, dass diese beiden etwas füreinander empfinden.

Das Buch ist im Genre Science-Fiction angesiedelt, hat aber auch einige Thriller-Elemente zu bieten und gehört für mich somit auch in das Crime und Thrill – Genre. Die wissenschaftlichen Aspekte webt der Autor gekonnt in die Geschichte ein. Ich selbst lese gerne Bücher in denen es ein wenig technisch zugeht und somit hat mit diese Facette der Geschichte gut gefallen. Außerdem wird alles so gut erklärt, dass man auch (wie ich) ohne Vorwissen sehr gut mit der Handlung zurecht kommt.

Das Buch hat eine in sich abgeschlossene Handlung. Zum Finale hin nimmt die Geschwindigkeit auch noch einmal rasant zu und mündet dann in einem Showdown, der filmreif war. Ich hatte jedes Bild ganz deutlich vor Augen und könnte mir alles auch sehr gut als Science-Fiction-Action Streifen auf der Kinoleinwand vorstellen.

 

 

 

Ein spannender Plot, mit einem sehr interessanten Setting. Wer also einmal erleben möchte, was sich unter einer auf den ersten Blick ruhigen Wüste alles abspielen könnte, der sollte zu diesem Buch greifen. Das Ende hält sich sogar noch eine kleine Hintertür für ein zweites Abenteuer offen, bei dem ich auch auf jeden Fall wieder dabei wäre.

Ich vergebe hier:


 

 

 

 

 

 

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