Taschenbuch: 236 Seiten
Verlag: Saga Egmont Bücher
Erscheinungstermin: 22.09.2022
ISBN: 978-3987500039
empfohlen ab:
Originaltitel: Seriemorder - Mennesket bag Monsteret
Übersetzung: Patrick Zöller
Preis: 14,00 € / eBook: 2,99 €
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Wie wird ein Mensch zum Serienmörder? Und kann man diese Entwicklung stoppen? Die Psychologin Florence McLean berichtet von dem jahrelangen Briefwechsel, den sie mit einer Reihe berüchtigter Serienmörder geführt hat – unter anderem mit Jeffery Dahmer, der die Köpfe seiner Opfer als Souvenir in der Kühltruhe aufbewahrte, und dem „Prostituiertenmörder“ Arthur John Shawcross. Mithilfe von Methoden des berühmten FBI-Profilers John E. Douglas analysiert McLean Denken, Fühlen und Handeln der 34 Täter, die zusammen Hunderte Menschenleben auf dem Gewissen haben. Und sie untersucht die Möglichkeit, potenzielle Täter zu identifizieren, bevor sie den ersten Mord begehen, indem man konventionelle Profiling-Techniken neu denkt und anwendet.

Quelle: Saga Egmont

Die Autorin und Psychologin Florence McLean hat sich im Rahmen ihrer Dissertation mit dem Thema Serienmörder befasst.  Wie wird ein Mensch zum Serienmörder und könnte man die Tat im Vorfeld verhindern?

Sie hat ganz bewusst die Mörder nicht zu den einzelnen Taten befragt, sondern zu ihrem Leben vor der ersten Tat. Die ersten Briefe sind sehr spannend zu lesen und auch die Schlussfolgerungen von Florence McLean.

Das Buch ist nicht nach den einzelnen Serienmördern sortiert. Das hat mich stellenweise ein wenig irritiert. Immerhin hat sie 34 Serientäter untersucht und da fehlte mir manchmal der Überblick als Laie.  Man hätte vielleicht erst einmal die Täter, die es ins Buch geschafft haben kurz beleuchten können um dann im Anschluss die Schnittmenge zu suchen und Schlüsse daraus zu ziehen. So hat es mich an manchen Stellen mehr verwirrt.

Auch war mir nicht immer klar, was die autobiografischen Stellen aus dem Leben der Autorin in dem Buch zu suchen hatten. Wo sie als Kind gelebt hat und wie sie zur Psychologin wurde, die sich mit Serienmördern befasst hatte in dem Buch nicht wirklich etwas verloren finde ich. Alternativ hätte man es auch anders betiteln können um klar zu machen, dass es doch mehr Autobiografie ist als gedacht.

Zum Glück nahmen diese Stellen nicht den größten Teil des Buches ein, denn sonst wäre es komplett am Titel vorbei gewesen.  Der weitere Inhalt des Buches war durchaus sehr interessant, wobei ich einige Stellen zwei mal lesen musste um zu rekapitulieren bei wem man nun genau ist und ob derjenige im Buch vorher schon einmal vorkam.

Man sollte sich als Leser*in bewusst sein, dass man ein Sachbuch liest. Dieses entstand aus der Dissertation der Autorin zum Thema Serienmörder und ist somit ganz anders aufgebaut als ein Buch für Laien.  Insgesamt steckt sehr viel interessante Information drin und es wird nicht überwiegend auf die Taten selbst eingegangen, wenn sie auch manchmal zur Verdeutlichung dessen, was die Autorin sagen möchte, herangezogen werden.

Ich habe einige neue Erkenntnisse aus dem Buch ziehen können für mich und finde es insgesamt interessant.

 

 

Insgesamt ein interessantes Buch über Serienmörder und ihre Motive. Allerdings gefiel mir der Aufbau nicht so gut und auch die Biografischen Stellen aus dem Leben der Autorin hätte es nicht gebraucht um zu verstehen welche Ergebnisse und welches Fazit die Autorin aus Ihrer Arbeit gezogen hat. Aber es bleibt für mich dennoch ein interessantes Sachbuch, das ich True Crime-Fans empfehlen kann.

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