Hazel und der Aufräumroboter ~ Xóchil Schütz [Rezension]

Hazel Haselmaus ist aufgeregt: Wo hat sich nur ihre letzte Haselnuss versteckt?

In ihrer Baumhöhle findet Hazel bunte Blätter, Blüten und Beeren. Bucheckern, Samen und Zweige. Unzählige Gräser. Nur die Haselnuss findet sie nicht! Und dabei knurrt Hazels Magen genau jetzt ganz laut! Sie hat Haselnusshunger. Eindeutig!

Hazel wühlt sich also durch ihre Sachen und wirft alles wild durcheinander: Irgendwo muss diese dumme Nuss doch sein! Aber anstatt sie zu finden, stolpert Hazel über einen Zweig und fällt auf die Mausenase. Da kommt ihr Freund Matz vorbeigeflattert. Matz ist ein Spatz mit vielen guten Ideen und er findet: Hazel sollte mal aufräumen! Die kleine Haselmaus hält nichts von diesem Einfall.

Aufräumen? Kann sie nicht, will sie nicht, macht sie nicht. So, so.

Wie aus dem Nichts taucht zum Glück ein kleiner Roboter auf, der heißt Schnuppel, und er liebt es aufzuräumen. Im Nu ist die Baumhöhle ordentlich wie nie zuvor. Hazel findet das gut und Schnuppel fühlt sich wohl – ein bisschen zu wohl irgendwie. Er bleibt bei Hazel, verbringt viel Zeit mit ihr und bemerkt, dass er gar nicht wusste, wie schön es ist, faul zu sein.
Hazel wusste das schon und – schwupps – ist die Höhle unordentlicher als sie jemals war. Lust auf Aufräumen? Fehlanzeige.
Was dann passiert und wie Hazel und Schnuppel es schaffen, doch wieder Ordnung ins Chaos zu bringen und zu halten, und was eigentlich Matz dazu sagt, davon erzählt dieses Bilderbuch. 

Quelle: Carlsen

Ich finde schon, wenn man das Cover sieht hat man Lust zu diesem Buch zu greifen. Hazel, die kleine Haselmaus, die in all ihrem Durcheinander auf einem Ast liegt und entspannt mit einem Lächeln chillt. Die Socke über dem einen Ohr und die zweite Socke hängt hinter ihr im Ast. Von dem Chaos auf dem sie liegt mal ganz zu schweigen.  Dann der Aufräumroboter, der mit einem Lächeln zwei Dinge in der Hand hält und offenbar auch sehr glücklich ist.

Und wollen wir nicht alle ab und zu einen solchen Roboter haben? Denn jedem fehlt mal die Motivation zum Aufräumen, auch wenn Hazel da ganz extrem unmotiviert ist.

Hazel hat unfassbaren Haselnusshunger und findet diese Nuss einfach nicht. Dabei fällt sie dann auch noch auf die Nase.  Matz der Spatz rät ihr doch einmal aufzuräumen, doch Hazel kann und will das nicht.  Doch Matz ist ein guter Freund und bringt Hazel den kleinen Aufräumroboter Schnuppel vorbei, der ihr hilft alles in Ordnung zu bringen. Dabei merkt Hazel, dass Ordnung gar nicht so schlecht ist. Doch dann zeigt Hazel dem kleinen Schnuppel wie es ist faul zu sein.  Und der genießt das sichtlich. Schnell ist das Chaos wieder da und dann verletzt sich auch noch Ida der Igel, weil die beiden das Chaos in Hazels Höhle so gar nicht mehr im Griff haben.

Doch Freundschaft ist wichtiger als faul sein, deshalb bringen beide alles wieder in Ordnung und wollen nie wieder so eine Unordnung haben, dass sich jemand weh tun könnte.

Die Zeichnungen sind einfach unfassbar süß und zauberhaft. Ich mag die kleinen Details, die sich überall finden lassen sowie die bunten fröhlichen Farben.

zu jedem Abschnitt gibt es ein paar Sätze und ein passendes Bild dazu, sodass sich jeder vorstellen kann wie es gerade bei Hazel aussieht.

Ein zuckersüßes Buch über das faul sein, Ordnung machen und die Freundschaft.  Wer mit seinem Kind aufräumen üben möchte oder darüber sprechen will falls das Kind nicht so motiviert ist, dann kann ich euch empfehlen anzuschauen wie es Hazel geht und was am Ende noch viel wichtiger ist als die Faulheit.  Ich bin absolut begeistert von diesem süßen Buch.