Taschenbuch: 384 Seiten
Verlag: Sternensand Verlag
Erscheinungstermin: 23.06.2023
ISBN: 978-3038962700
Preis: 16,90 € / eBook:  6,99 €
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Prinzessin Idalia ist seit ihrer Kindheit Prinz Elric aus dem benachbarten Königreich Syllitist versprochen, und endlich ist der Tag da, an dem sie ihn persönlich treffen wird. Ihre Magd Scarlett soll sie zu ihm begleiten, doch diese hegt ihre eigenen Absichten. Getrieben von dunkler Magie überwältigt sie die Prinzessin und stiehlt deren Identität, um an ihrer statt den Thron zu besteigen. Idalia gibt allerdings nicht kampflos auf und nimmt eine Arbeit als Gänsemagd an. Sie will einen Plan schmieden, um ihr Geburtsrecht zurückzuerlangen. Unerwartete Hilfe erhält sie dabei von Norik, einem rastlosen Wanderer, dessen Geheimnisse bald schon zu Idalias Bürde werden könnten – ganz zu schweigen von dem Gefühlschaos, in das er sie stürzt. Doch je mehr sie über Scarlett in Erfahrung bringen, desto stärker kristallisiert sich heraus, dass die wahre Gefahr nicht in den dunklen Kräften der ehemaligen Magd, sondern vielmehr in den finsteren Wäldern des Reiches lauert. Und den unheilvollen Kreaturen, die dort leben, um jeglichen Vorhaben der Menschen einen Strich durch die Rechnung zu machen.

Quelle: Sternensand Verlag

Mit Federgold gibt es nun eine Märchenadaption zum Märchen der Gänsemagd. Es geht um Prinzessin Idalia und die Magd Scarlett, die ihr die Zukunft im benachbarten Königreich an der Seite von Prinz Elric neidet. Was liegt also näher als sich mit Hilfe dunkler Mächte der Prinzessin zu entledigen. Genau dies geschieht in Federgold ganz zu Beginn.

Dann geht Federgold so weiter, wie man es aus dem Märchen kennt. Die Magd nimmt den Platz der Prinzessin ein und diese wird gezwungenermaßen zur Gänsemagd im Königreich. Doch dann beginnen die bereits leicht veränderten Komponenten in den Vordergrund zu treten und es gibt einen tollen Plottwist. Es geschehen einige Dinge, mit denen sich die Protagonisten auseinandersetzen müssen und sie müssen auch daran wachsen, weil sie die Hürden sonst nicht meistern könnten.

Erzählt wird Federgold einmal aus Idalias Sicht und auch Scarlett hat einen Erzählstrang. Beide greifen ineinander und bringen die Erzählung so voran.  Es ist spannend zu sehen wie die Protagonistin denkt, aber auch die Antagonistin ist sehr interessant. Und was am Ende wirklich gut oder böse ist, das müsst ihr schon selbst lesen.

Leider blieben beide trotz der Spannung und dem tollen Erzählstil für mich nicht richtig greifbar. Ich habe mit keiner der Protagonistinnen einen Draht aufbauen können. Doch das drum herum hat mich für sich einnehmen können. Ich mochte die Ideen rund um das Märchen und die Veränderungen, die die Autorin in Federgold vorgenommen hat sehr. Es ist an einigen Stellen wahnsinnig düster, dann wieder einige Lichtstrahlen, die Hoffnung geben.

Federgold ist in sich abgeschlossen, allerdings hat mich das Ende nicht ganz überzeugen können. Da gingen mir dann einige Dinge etwas zu schnell und es gibt ein Detail, das mich traurig gestimmt hat.

Der Schreibstil von Regina Meißner ist einfach grandios. Ich habe den dunklen Wald und alle Details der Geschichte genau vor mir gesehen. Ich konnte so völlig in diese Märchenadaption eintauchen und die Welt um mich herum vergessen.

Wer gerne Märchenadaptionen liest, der sollte sich von Federgold definitiv überraschen lassen. Mir hat es gefallen, dass es zwar an das Märchen angelehnt war, aber dann doch ganz neue Wege einschlägt. Trotzdem hat man die Gänsemagd immer wieder erkannt im Verlauf der Geschichte und dennoch etwas ganz Neues erleben können.

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