Claudis Gedankenwelt

Blogtour “Der Drache hinter dem Spiegel” Tag 2 ~ Der Komet Halley

 

Herzlich willkommen zum 2. Tag der Blogtour rund um das Buch “Der Drache hinter dem Spiegel” von Ivo Pala. Zu Beginn des Buches taucht der Komet Halley auf und dazu erzähle ich euch heute ein bischen was. Die Rezension zum Buch findet ihr HIER noch einmal.

 

Die einzelnen Blogtourstationen seht ihr auf diesem Bild noch einmal:

Fakten über Halley:

Halley ist ein sogenannter periodischer Komet, der alle 74 bis 79 Jahre wieder kommt. Er ist einer der Himmelsphänomene, die man auch mit bloßem Auge beobachten kann. Zuletzt war er am 8. März 1986 in Sichtweite und wird ungefähr 2060 wieder im näheren Umkreis der Erde sein. Die Umlaufzeit variiert, weil die Elliptische Umlaufbahn von Gravitation beeinflusst wird. Hauptsächlich vom Planeten Jupiter in diesem Fall.

Interessant ist auch, dass der Komet ständig an Materie verliert und somit irgendwann verschwunden sein wird. Das wird aber frühestens in 200.000 Jahren der Fall sein. Neben den Fakten rund um den Kometen, der nach dem Mathematiker und Astronomen Edmond Halley (1656–1742) benannt wurde, gibt es aber auch noch zahlreiche Legenden und Sagen, die ich euch auch etwas näherbringen möchte, weil der Komet zu Beginn des Buches als böses Omen gilt.

Halley stellte Berechnungen an und kam zu dem Schluss, dass der Komet alle 75 Jahre an der Erde vorbei kommen müsste. Seine Wiederkehr sagte er für 1758 voraus. Und tatsächlich – am Abend des 25. Dezember 1758 war der Komet wieder zu sehen.

Doch mit dieser wissenschaftlichen Erklärung war die Angst vor dem Halley’schen Kometen nicht gebannt. Als er 1910 wie angekündigt wieder an der Welt vorbei raste, brach an mehreren Orten Panik aus.

Die Unheilsboten aus dem All:

Kometen schienen immer dann aufzutauchen, wenn das Unheil nicht weit war. Im Jahre 240 v. Chr. schrieb ein Chronist in China: «Als der König seine getreuen Berater hinrichten liess, erschien ein Komet.» Der Glaube, dass Kometen ein böses Omen sind, findet sich in fast allen Kulturen: Das Volk der Luba in Mittelafrika glaubte etwa, auf einen Kometen folge der Tod eines Häuptlings. Den Untergang Pompejis 79 n. Chr. soll ebenfalls ein Komet vorausgesagt haben.

Besonders im Mittelalter sah man Kometen als Strafe Gottes. Als 1635 nach einer Kometenerscheinung die Pest in London ausbrach, war für die Bevölkerung klar, dass Gottes Zorn die Epidemie hervorgerufen haben musste. Auf einem Flugblatt von 1687 wird genau aufgezeigt, was nach der Sichtung des «entsetzlichen Wunderzeichens» zu erwarten ist: Tod und Unwetter, und der erneute Einfall der Osmanen.

Berühmtestes Beispiel: Der Halley‘sche Komet

Die eindrücklichste Laufbahn vom Unglücksboten hin zum Forschungsobjekt hat der «Halley’sche Komet» hinter sich. Er war es, der 240 v. Chr. vom oben schon erwähnten Chronisten in China beobachtet wurde. Einige Theologen glauben, dass es Halley war, der knapp 250 Jahre später die drei Weisen aus dem Morgenland zur Krippe führte. 1066 wurde er kurz vor dem Einfall der Normannen in England wieder beobachtet und ist darum seit 1070 im Teppich von Bayeux als Unheilsbringer verewigt.

1910 war kurz zuvor mit Hilfe eines Spektrometers das Gas Cyan als Bestandteil der Kometengase entdeckt worden, das in Verbindung mit Kalium zum hochgiftigen Zyankali wird. Obwohl er als nicht glaubwürdig galt, griffen die Medien die Vermutung des Astronomen Camille Flammarion begierig auf. Flammarion warnte davor, dass das Gas in die Atmosphäre eindringen und alles Leben auslöschen könnte. Quacksalber machten ein grosses Geschäft mit den «Kometen-Pillen» gegen das vermeintliche Gift, es gab schützende Kometen-Schirme und Gasmasken zu kaufen, es wurden Flugzeuge als Fluchtmöglichkeit vermietet. In Oklahoma konnte die Polizei knapp eine Jungfrau befreien, die zur Rettung der Menschheit hatte geopfert werden sollen.

Als der Komet 1985 wieder in die Nähe der Erde kam, war die Raumfahrt dann so weit, dass sie vor Ort nachschauen konnte: Fünf Raumsonden machten sich auf den Weg zu Halley und sammelten wichtige Ergebnisse zu seinen Bestandteilen.

Und heute?

Auch in der Moderne hat das «Kometenfieber» noch kein Ende genommen. 1997 begingen 39 Mitglieder einer Sekte Selbstmord, als der Komet Hale-Bopp an der Erde vorbei flog. Sie wollten mit einem UFO mitfahren, das den Kometen angeblich begleitete. Als der Komet Ison 2013 zu sehen war, häuften sich erneut die Verschwörungstheorien.

Erst 2061 wird Halley wieder an der Erde vorbei fliegen. Vielleicht ist das Phänomen bis dahin so weit erforscht um die Kometen-Angst zu kurieren.

Gewinnspiel:

Nun habe ich euch einiges über den Kometen Halley erzählt und hoffentlich damit auch Lust auf das wundervolle Buch gemacht. Deshalb gibts nun auch ein Exemplar zu gewinnen für euch. Beantwortet mir dafür einfach folgende Frage in den Kommentaren:

Habt ihr schon einmal Himmelsphänomene beobachten können
(Sonnenfinsternis, Sternschnuppen, etc.)? 

Ihr könnt auf jedem Blog 1 mal kommentieren und somit mehrere Lose sammeln. Das Gewinnspiel endet am 15.04.2015 um 23.59Uhr und am 16.04. wird ausgelost. Die Gewinner werden dann per e-mail benachrichtigt.

Teilnahmebedingungen:
Teilnahme ab 18 Jahren.
Keine Barauszahlung des Gewinns.
Kein Ersatz beim Verlust auf dem Postweg.
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Persönliche Daten werden nur für das Gewinnspiel verwendet und anschließend wieder gelöscht.

Und nun wünsche ich euch ganz viel Glück