Gebundene Ausgabe: 40 Seiten
Verlag: Carlsen
Erscheinungstermin: 26.02.2024
ISBN: 978-3551522214
empfohlen ab: 3 Jahre
Originaltitel: Peque y yo
Illustrationen:  Mercé Galì 
Übersetzung: Ursula Bachhausen
Preis: 13,00 €
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Abschied vom besten Hund der Welt - ein Bilderbuch über den Tod des Haustiers

Als der Familienhund Balou stirbt, passieren dem Kind plötzlich lauter seltsame Dinge. Eine dunkle Wolke drückt die Laune. Ein gemeiner Tintenfisch wickelt seine Arme um das Kind, bis sich das Herz ganz eingequetscht anfühlt. Und dann ist da diese Seife in den Augen, die einfach nicht weggehen will. Das nervt!
Mama, Papa und Oma verstehen die Gefühle. Das sei ganz normal, wenn jemand stirbt, sagen sie. Aber das kann das Kind einfach nicht glauben.
Doch dann ändert sich etwas. Das Kind träumt von Balou, dem besten Hund überhaupt, und Balou verjagt im Traum die Wolke und den Tintenfisch und leckt das Kindergesicht so lange ab, bis alle Seifen-Tränen weg sind. Endlich wird es dem Kind wieder leicht ums Herz. Denn im Traum ist das geliebte Haustier immer noch da!

Ein Trauer-Bilderbuch für Kinder, die ihr Haustier verloren haben.

Quelle: Carlsen

Jeder, der schon einmal ein Haustier hat gehen lassen müssen, weiß welche Trauergefühle das auslöst. Denn schließlich begleitet uns das Tier einige Jahre und sorgt für jede Menge Glücksgefühle in dieser Zeit. Für mich sind Haustiere wie Familienmitglieder für die man da ist, sich kümmert und einige Zeit mit ihnen verbringt am Tag. Deshalb ist die Lücke, die diese Tiere hinterlassen auch so groß.

Für Kinder ist dieser Verlust noch einmal schwerer zu fassen, da sie vielleicht auch zum ersten Mal ein geliebtes Haustier verlieren und noch gar nicht wissen, wie sie damit umgehen sollen.

Im Carlsen Verlag wurde nun "Balou und ich" aus dem spanischen übersetzt und ich habe mir das Buch gleich einmal näher angesehen, da ich das Thema Trauerbewältigung sehr wichtig finde und weil Kinder damit ernst genommen werden sollten und nicht allein gelassen werden dürfen.

In der Widmung sieht man auch, dass sowohl Alicia Acosta, als auch Mercé Galì schon mindestens ein Haustier verloren haben und das Buch dem Hund Sua und der Katze Llum gewidmet haben. 

Balou stirbt an Altersschwäche und das Kind weiß zwar, dass er sehr alt ist, aber der Abschied kommt immer zu plötzlich. Daraufhin hat das Kind eine dunkle Wolke über sich und immer Seife in den Augen, weil es so oft weint. Doch wie kann man das wieder weg machen? Da kommt Balou und erinnert an all die schönen Momente, die fröhlichen und wedelt die schwarze Wolke weg und auch die Seife in den Augen wird von ihm fortgewischt. Denn man schafft es nach einiger Zeit der Trauer an die schönen Momente zu denken und das bringt das Buch den Kindern mit.

Das Buch ist bewusst in der Ich-Perspektive geschrieben, damit die Kinder sich besser damit identifizieren können.  Außerdem eignet es sich sehr gut um Trauer, Tod und Verlust zu thematisieren und dem Kind das Gefühl zu geben ernst genommen zu werden in seiner Trauer.  Das wichtige ist auch das Fazit, nämlich, dass man sich an schöne Momente erinnern und dann auch wieder fröhlich sein und lachen kann.

Die Illustrationen sind minimalistisch und konzentrieren sich auf die wesentlichen Elemente der Geschichte. Sie sind im wesentlichen in Blau, grau und Rottönen gehalten und haben für mich die Erzählung jederzeit perfekt ergänzt.

 

Balou und ich ist ein so wichtiges Buch um mit Kindern über den Tod und den Verlust zu sprechen. Mich haben die Illustrationen und die Geschichte tief berührt und ich kann das Buch absolut empfehlen.

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