Vor meinen Augen ~ Alice Kuipers

 

gebundene Ausgabe: 224 Seiten
Verlag: Fischer FJB
Deutsche Erstveröffentlichung: 5. August 2011
ISBN: 978-3841421210
vom Hersteller empfohlenes Alter: 12-16 Jahre
Preis: 14,95 Euro / als eBook: 12,99 Euro
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Der erste Eindruck von Sophie entsteht direkt durch ihren ersten Tagebucheintrag. Das Notizbuch hat Sophies Therapeutin ihr gegeben, um ihr vielleicht durch das Tagebuch führen zu helfen das Ereignis zu verarbeiten.
Zunächst weiß der Leser nicht um welches Ereignis es sich handelt. Man spürt nur, dass es Sophie wahnsinnig schlecht geht und sie mit ihrer gesamten Umgebung nichts mehr anfangen kann. Sie spricht mit niemandem darüber und schreibt auch zunächst nur über banale Dinge. Sie kapselt sich von ihrer Mutter ab und von ihren ehemaligen Freunden grenzt sie sich ebenfalls ab. Sobald sie jemand darauf anspricht wird sie wahnsinnig wütend. Sie leidet zudem noch an Panikatacken. Ständig sieht sie in Gedanken wie Leute sterben und blutüberströmt zusammenbrechen.

Sophie gibt sich an dem Ereignis selbst die Schuld.

Nach und nach lässt Sophie Andeutungen fallen was damals geschehen ist und was sie so aus der Bahn geworfen hat.

Emily war Sophies ältere Schwester und ist sehr tragisch ums Leben gekommen. Was genau passiert ist verrate ich euch nicht um niemanden zu spoilern.

Dadurch, dass das gesamte Buch wie ein Tagebuch geschrieben ist, bekommt der Leser von jedem Tag einen kurzen Einblick. Der Schreibstil war für mich gewöhnungsbedürftig, da das Buch von einer Jugendlichen und deren Umgang mit dem Verlust in der Familie handelt und das Buch auch aus Sophies Sicht geschrieben ist.

Leider konnte mich das Buch nicht so richtig berühren. Was zum einen an dem Schreibstil lag und zum anderen an der Tagebuchform. Man ist als Leser eben nicht  bei den beschriebenen Situationen dabei, sondern bekommt es quasi im nachhinein erzählt. Auch ging mir diese Liebesgeschichte mit Dan relativ schnell auf die Nerven. Ihre Freundinnen reagieren auch nicht gerade angemessen darauf, dass es Sophie so schlecht geht. Anstatt sie zu unterstützen wird sie nur noch mehr niedergemacht. Da hat auch die neue Mitschülerin Rosa-Leigh wenig geholfen, der Sophie offenbar mehr am Herzen liegt als ihren langjährigen Freundinnen.

Ich hätte mir mehr von dem gewünscht wie es am Ende war. Als Sophie sich in den Therapiestunden endlich öffnet und mehr erzählt. Auch wie sich die Mutter-Tochter Situation entspannt und sie wieder mit ihrer besten Freundin Abigail zusammenfindet. Leider waren nur die letzten 50 Seiten interessant zu lesen und somit lässt sich für mich das Buch nicht wirklich gut bewerten.

Leider bekommt das Buch somit nur ★★☆☆☆

 

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