Schattengrenzen 1 – Glasseelen ~ Tanja Meurer [Rezension]

 

Taschenbuch: 424 Seiten
Verlag:  Edition Roter Drache
Erscheinungstermin: 18.09.2017
ISBN: 978-3946425311
Preis: 16,95 € / eBook: 4,99 €
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Schattengrenzen 1 – Glasseelen (18.09.2017)

Schattengrenzen 2 – Der Rebell (VÖ steht noch aus)

 

 

 

Vor Camilla und Theresa stürzt sich ein Mann vom Dach des Pergamonmuseums in Berlin zu Tode. Seine Augen lösen sich in Staub auf, und aus seiner Hand rollen blutige Augäpfel sowie ein antikes Fernrohr. War es Selbstmord?

Theresa schwört, dass sie kurz zuvor auf dem Dach einen ungeheuren, missgestalteten Mann wahrgenommen hatte, der den vermeintlichen Selbstmörder gestoßen hat. Dabei gibt es eine unheimliche Parallele zwischen dem vermeintlichen Selbstmörder und den Opfern eines Serienkillers, der in Berlin sein Unwesen treibt: herausgeschnittene Augen.

Obwohl sich Camilla und Theresa unter der Betreuung der Polizei in Sicherheit wähnen, nimmt der Serienkiller sie ins Visier, und wenig später verschwindet Theresa spurlos. Ist sie geflohen, weil sie sich von Andreas Grimm, dem ermittelnden Oberkommissar, bedrängt fühlte, oder wurde sie Opfer des Serienmörders? Camilla versucht, ihre Freundin auf eigene Faust zu finden und dem Geheimnis auf die Spur zu kommen. Mit dem Namen „Sandmann“ bekommt sie einen entscheidenden Hinweis, doch der Killer ist nicht leicht zu überlisten. Von Panik getrieben, gerät Camilla in die Unterwelt der Hauptstadt und stößt dort auf rätselhafte Menschen.
Tief unter der Stadt wird währenddessen wieder die ausgeweidete, augenlose Leiche einer Frau entdeckt – Theresa.

 

 

 

Nachdem ich von dem Buch einiges gehört hatte, musste ich es auch schnell lesen und war sehr gespannt auf das, was mich hier erwarten würde.

Camilla ist die 19-jährige Hauptprotagonistin und war mir von Anfang an sehr sympatisch. Sie ist schon zu Beginn der Geschichte eine starke und mutige Person, macht im Laufe der Ereignisse aber auch eine grandiose Entwicklung durch, die mir sehr gut gefallen hat.

Die übrigen Protagonisten kann ich euch nun nicht näher beschreiben ohne einige Überraschungen vorweg zu nehmen und deshalb werde ich das an dieser Stelle auch nicht tun.

Ich möchte von der Handlung gar nicht so viel vorweg nehmen, aber für mich war der Beginn sehr verwirrend und ich musste mich erst ein wenig in die Geschichte einlesen. Der ausführliche Schreibstil der Autorin war für mich an einigen Stellen fast etwas zu viel. Doch später war mir klar, warum die Details so wichtig sind und welche Rolle einiges noch bekommen würde. So richtig Fahrt nimmt das Buch dann in der Unterwelt von Berlin auf, in Ancienne Cologne gibt es dann so viel zu entdecken und aufzudecken, dass ich einfach nur ganz fasziniert weiter lesen konnte. Ich finde es unglaublich welche Protagonisten hier noch hinzu kommen und das Verwirrspiel um die wahren Hintergründe nimmt seinen Lauf.

Als Grundlage für dieses Schauermärchen diente “Der Sandmann” von E.T.A. Hoffmann. auf dieser Basis hat die Autorin eine gelungene Interpretation geschrieben, die eng mit der Novelle verknüpft ist, die sich jedoch auch völlig unterscheidet und gelungene frische Ideen einfließen lässt. Das Werk wurde so gelungen auch direkt mit erwähnt und eingewoben, dass mir dieses Konstrukt sehr gut gefallen hat.

Es gibt in der geheimen Stadt unter Berlin faszinierende Bewohner zu entdecken, sowie ein gut ausgearbeitetes System um zu überleben. Das alles fand ich sehr spannend und aufgrund der ausführlichen Schilderungen konnte ich mir auch alles bildhaft vorstellen. An einigen Stellen ist mir fast zu viel passiert und ich wusste nicht genau wo diese Situation plötzlich wieder her kommt. Dann musste ich die Szene zunächst kurz sacken lassen und mir über die Zusammenhänge klar werden bevor ich weiterlesen konnte.

Aufgrund der Komplexität einiger Dinge liegt hier sicherlich kein Buch vor, das man einfach mal schnell nebenbei liest. Aber die spannende Story und das gelungene Setting ließen mich jedoch nach meinen Anfangsschwierigkeiten an den Seiten kleben. Aufgrund des detailgetreuen Schreibstils und der Komplexität des Ganzen habe ich mir  zunächst ein wenig schwer getan mit dem Buch. Es hat sich absolut gelohnt dran zu bleiben. Denn je mehr ich entdeckt habe, desto weniger konnte ich das Buch beiseite legen.

 

 

 

Eine spannende, unerwartete und an vielen Stellen blutige Geschichte, die ich als Scy-Fy-Thriller bezeichnen würde. Wer Lust auf eine ganz neue Erzählung hat, die viele unerwartete Wendungen vorweist und euch sicherlich auch aufs Glatteis führen wird. Dem kann ich das Buch empfehlen.

Ich vergebe hier:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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