The Belles 1 – Schönheit regiert ~ Dhonielle Clayton [Rezension]

 

Gebundene Ausgabe: 512 Seiten
Verlag: Planet! in der Thienemann-Esslinger Verlag GmbH
Erscheinungsdatum: 11.02.2019
ISBN: 978-3522505833
empfohlenes Alter: 14 – 17 Jahre
Übersetzung: Vanessa Lamatsch
Preis: 19,00 € / eBook: 12,99 €
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  1. Schönheit regiert (11.02.2019)
  2. The Everlasting Rose (VÖ in Deutschland noch offen)

 

 

 

In Orléans  wird die Welt von der Häßlichkeit bestimmt. Nur die Belles sind in der Lage Schönheit zu verleihen. Camelia möchte allen zeigen, dass sie die beste ist und als stärkste Belle an den Königshof gehört. Doch schon bald merkt sie, dass ihre Fähigkeiten viel gefährlicher sind als sie je geahnt hat. Sie muss sich entscheiden. Soll sie sich fügen oder soll sie rebellieren um die Welt zu verändern? Das Schicksal der Belles und ganz Orléans  liegt plötzlich in ihren Händen…..

 

 

 

Das Thema des Buches “The Belles – Schönheit regiert” ist erschreckend. Was wäre, wenn einzelne Personen, die sogenannten Belles, in der Lage wären mit wenigen Handgriffen, die an Magie grenzen, das Äußere zu verändern? Wie sehr würden die Menschen diese Gabe nutzen wollen? Wie viel wären die Menschen bereit dafür zu zahlen oder zu opfern?

Und auch das Buch ist bereits eine echte Schönheit. Das Cover ist kombiniert mit einem transparenten Schutzumschlag, auf dem ebenfalls Farben aufgebracht sind, sodass sich beides gemeinsam zu einem wunderschönen Bild vereint.

Camelia möchte die wichtigste Belle im ganzen Königreich werden. Es gibt für sie kein höheres Ziel, als ebenfalls im Palast als Belle zu arbeiten, wie bereits ihre Mutter vor ihr schon. Doch was muss man tun um Favoritin zu werden?

Erzählt wird alles aus der Sicht von Camelia. Man erlebt also ganz nah mit welche Eindrücke Camelia von der großen Show hat. Welche Ideen sie einbringt um zu zeigen wie gut sie in dem ist, was sie macht. Man erfährt mit Camelia gemeinsam einige Geheimnisse und Ungereimtheiten. Und ich durfte erleben, wie sich erste Zweifel in ihr breit machen und wie sie damit umgeht.

Camelia ist eine sehr sympathische Protagonistin, die natürlich nicht fehlerfrei ist. Man sollte aber bedenken wie behütet und isoliert die Belles aufwachsen. Deshalb ist sie an einigen Stellen vielleicht etwas zu naiv für ihr Alter, aber man sieht wie sich sich nach und nach immer weiter entwickelt. Ich mochte es sehr, dass Camelia so empathisch ist und auch Fehler eingestehen kann, auch wenn ihr das nicht immer leicht fällt.

Ich hätte mir an einigen Stellen gewünscht, dass auch die anderen Belles zu Wort kommen und man so einen umfassenderen Eindruck erhält. Doch das hat mich nicht abgehalten von spannenden Lesestunden. Zu Beginn wird allerdings viel beschrieben. Diese Beschreibungen sind zur Ergänzung der Geschichte wichtig, damit man versteht wie Orléans aufgebaut ist, woher die Belles kommen und was genau ihr Auftrag ist.

Dann später wird klarer, dass nicht alles nur schöne Fassade ist. Die Menschen hätten ohne die Belles graue Haut, rote Augen und struppige Haare. Nur die Belles können die Fassade aufrecht erhalten. Doch das hat seinen Preis. Und so hat die schöne Welt der Belles auch sehr negative Seiten wie Habgier, Neid und Grausamkeit.

Die Autorin wollte mit ihrem Buch den Schönheitswahn kritisieren. Das ist ihr indirekt auch gut gelungen. Sie prangert nicht einzelne Missstände an, sondern schildert die Welt, wie sie sein könnte mit den Möglichkeiten der Belles. Ist diese Macht wirklich in allen Händen gut aufgehoben? Würden die Reichen dafür sorgen, dass sie jede Woche neu aussehen? Und was ist mit den Kindern? Müssten auch die sich schon früh einer Behandlung unterziehen?

Mir hat es gut gefallen, dass das Setting nicht in eine Fantasy-Welt verlegt wurde, sondern durchaus in einem historisch angehauchten Orléans spielt. In einigen Szenen musste ich bei den Belles auch an Prinzessinnen denken, was glaube ich nicht unbeabsichtigt ist. Der besondere Status der Belles gleicht schon dem von Prinzessinnen, dennoch sind sie dem Königshaus untergeordnet. Die Herrscher entscheiden was mit ihnen geschieht und sie haben selbst keine Macht über ihr Schicksal. Ob es also wünschenswert ist eine Belles zu sein… Ich glaube es ist nicht so erstrebenswert, wie man im ersten Moment annehmen könnte.

 

 

 

Das Buch “The Belles” konnte mich begeistern und hat mir viele grandiose Lesestunden beschert. Einige zusätzliche unerwartete Wendungen und ein immer mysteriöser Plot haben mich in Atem gehalten und ich freue mich jetzt schon sehr auf die Fortsetzung. Ich muss unbedingt wissen, wie es weiter gehen wird.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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