Taschenbuch: 368 Seiten
Verlag: Loewe
Erscheinungstermin: 11.01.2023
ISBN: 978-3743215924
empfohlen ab: 14 Jahre
Originaltitel: Solitaire - This is not a love Story
Übersetzung: Anja Galic
Preis: 16,95 € / eBook:  13,99 €
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Heartstopper:

 

  1.  Boy trifft Boy (12.01.2021)
  2.  Volume 2 – (25.05.2022)
  3.  Volume 3 (30.08.2022)
  4.  Volume 4 (25.11.2022)

 

Heartstopper Novellen (einzeln lesbar, aber nach Heartstopper) :

 

  1. Nick und Charlie – eine Liebesgeschichte – definitiv (14.09.2022) – Solitaire #1,5
  2. This Winter – Weihnachten mit Nick und Charlie (16.11.2022) Solitaire #0,5

 

Oseman-Verse:

Solitaire (11.01.2023)

Nothing Left for Us (20.07.2022)

Loveless (09.02.2022)

Erlebe das aufwühlende Schuljahr mit Victoria Spring!
Victoria Spring hat alles, um glücklich zu sein: Nette Freunde, tolle Geschwister, Eltern … Nur möchte sie am liebsten ihre Ruhe haben und einfach gar nichts tun. Bis sie auf Michael Holden trifft. Der seltsame Junge ist immer fröhlich und fest entschlossen, ihr Freund zu sein. Dann versetzen auch noch Nachrichten einer anonymen Gruppe namens Solitaire die ganze Schule in Schockstarre. Und plötzlich ist die Vorstellung, nichts zu tun, schlimmer als zu handeln …

Quelle: Loewe

Als Fan von Alice Osemans Heartstopper Romanen, wollte ich natürlich dringend mehr über Tori wissen. Charlies Schwester fand ich in den Graphic Novels schon spannend. Welches Buch nun zuerst da war ist hier die große Debatte unter den Fans, weil sich Solitaire als erster "Roman" von Alice Oseman auf Dinge bezieht, die erst in den Heartstopper Novels passieren. Ich sehe das allerdings so, dass dies hier der erste ausgeschriebene Roman von ihr ist und die Graphic Novel vorher schon da war. Denn ohne zu wissen wohin die Novel sich entwickelt, hätte man einige Dinge, wie die Bekanntschaft von Charlie und Ben, Charlies Klinik-Aufenthalt und viele weitere Details gar nicht in den Roman einbringen können.

Wichtig ist allerdings, dass man zuerst die Graphic Novel liest, da man sich hier sonst definitiv spoilert. Die anderen Romane des Oseman-Verse behandeln auch bestimmte wichtige Themen, allerdings geht es da nicht um die Familie Spring, weshalb die Bücher "Loveless" und "Nothing left for us" komplett unabhängig zu sehen sind.

Schon in Heartstopper merkt man, dass Tori mit Depressionen und Selbstzweifeln zu kämpfen hat. Dies wird hier in vielen ihrer Reaktionen deutlich. Sie hat sehr wenige Freunde, bleibt am liebsten alleine zu Hause mit ihrem Blog. Und teilt die Gedanken mit anderen Betroffenen Menschen über diese Plattform. Ich denke allerdings auch, dass sie generell introvertiert ist.

Ein wenig schockiert hat mich wieder der Eindruck, dass die Eltern der Familie Spring da nur wenig Herz übrig haben für die Kids. Dies wird wieder im Umgang mit Charlie deutlich, aber auch im Umgang mit Tori, die die gleichgültige Haltung ihrer Mutter deutlich in Worte fasst.

Da das Buch aus der Ich-Perspektive und aus Toris Sicht geschrieben ist, kann man sich sehr gut in die Protagonistin hineinversetzen und versteht ihre Sichtweise auch sehr gut. Sie ist ein Teenager, der die Welt sehr gefiltert wahr nimmt. Am liebsten verkriecht sie sich zu Hause und kommuniziert über das Internet. Dazu kommt, dass sie Charlies Krankheit sehr mitnimmt und sie da auch Verantwortungen übernimmt, die für ein Mädchen ihres Alters eigentlich zu viel sind.

Was mich ein wenig enttäuscht hat, war der Namensgebende Teil des Buches. Denn Solitaire steht für eine Gemeinschaft, die immer verrücktere Aktionen an der Schule durchzieht und es geht natürlich auch darum die Macher von Solitaire aufzudecken und herauszufinden warum diese Gruppe die Aktionen plant und durchzieht. Das ist mal ein Lehrer, der mit verschiedenen Star Wars Figuren per Bildbearbeitung dargestellt wird. Dann spielt den ganzen Tag das gleiche Lied aus den Lautsprechern der Schule und so weiter. Dieser Part des Buches hat mich mehr verwirrt als in Spannung versetzt. Und die Aktionen steigern sich massiv bis ins kriminelle, lebensgefährliche hinein.

Der Schreibstil von Alice Oseman ist noch nicht so geschliffen, wie in ihren späteren Werken. Dennoch war es ein tolles Leseerlebnis. Man sollte allerdings wirklich die Graphic Novels vorher lesen, da man sonst bei einigen Dingen zu wenige Kenntnisse der Geschichte hat.

Insgesamt mochte ich die Ergänzung zum Oseman Verse und auch die näheren Infos zu Tori. Tori ist etwas besonderes und mir gefällt wie der eine oder andere Tori aus ihrer Depression ziehen kann. Das sind alles wichtige Themen für Jugendliche und es ist sehr wertvoll, wenn sich Bücher mit diesem Thema befassen. Der Spannungsbogen war allerdings nicht so mitreißend wie bei Heartstopper.  Für Fans der Bücher, aber auf jeden Fall ein must-read.

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