"So!" sagt die Mama zum kleinen Anton. Und was das bedeutet weiß er ganz genau. Er soll ins Bett und Mama hat "Feierabend". Doch was genau ist "Feierabend" und warum darf Anton da nie mitmachen? Er würde so gern auch einmal Feierabend machen mit Mama zusammen.
Doch bevor Mama Feierabend hat, muss Anton auf Toilette, will was trinken, will kuscheln und lässt sich von vielen Dingen um ihn herum ablenken. Er ist ja schließlich gar nicht müde!
Und so kann Anton nicht schlafen, weil er nicht weiß was Feierabend nun genau ist. Also schleicht er sich aus seinem Bettchen und schaut nach. Da staunt er nicht schlecht, als er sieht, dass Mama das Stofftier Rosi mit Bananen füttert. Dann sitzt Mama mit Rosi und er Puppe Lotti in der Badewanne und es gibt einen riesigen Radau. Danach futtert Mama alle Süßigkeiten weg obwohl die Zähne schon geputzt waren. Da ist sich Anton ganz sicher. Anschließend spielen Mama und Rosi fangen bis sie völlig erschöpft auf dem Sofa einschlafen, denn Feierabend machen, macht müde. Auch Anton wird dann müde und verspricht seiner Mama vorm Einschlafen noch: "Morgen feierabenden wir wieder!"
Was für eine unglaublich niedliche Geschichte! Die Grenzen zwischen Traum und Realität sind fließend und man kann sich gut vorstellen, dass Feierabend für die ganz kleinen bedeuten könnte, dass die Mama eine große Party ganz alleine feiert.
Die Zeichnungen von Marta Balmaseda sind farbenfroh, bunt und fröhlich. Das verleiht der Geschichte zusätzlich eine tolle Lebendigkeit.
Zu keinem Zeitpunkt ist erwähnt, dass Anton einschläft und alles träumt. Deshalb bleibt es wohl den Kleinen überlassen ob sie sich Mamas Feierabend so vorstellen können oder doch alles nur ein Traum war.
