Island Dreams – Der Garten am Meer ~ Charlotte McGregor [Rezension]

 

Taschenbuch: 416 Seiten
Verlag: Heyne Verlag
Erscheinungstermin: 09.05.2022
ISBN: 978-3453426290
Preis: 11,00 € / eBook: 9,99 €
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Philippa Gordon hat alle Brücken hinter sich abgebrochen und steht kurz davor, das nasskalte Schottland ein für alle Mal zu verlassen. Doch als ihre Schwester bei einem tragischen Unfall stirbt, muss Philippa ihren Lebenstraum jäh aufgeben. Ihr dreijähriger Neffe Rufus braucht sie – und sie ist mit der Situation völlig überfordert. Da bietet sich ihr eine überraschende Job-Option: Der »Tresco Abbey Garden« auf dem winzigen Scilly-Archipel sucht dringend eine Botanikerin. Kurzerhand ziehen Philippa und Rufus in das englische Insel-Paradies südwestlich von Cornwall. Sie liebt die Arbeit mit der üppigen Pflanzenwelt, und auch der Insel-Alltag mit Rufus pendelt sich langsam ein. Und dann ist da noch der Meeresbiologe Harry, der Philippas Herz schneller schlagen lässt. Bis ein Mann auftaucht, der behauptet, Rufus‘ Vater zu sein …

Quelle Heyne Verlag

 

 

 

Ich habe mich wahnsinnig gefreut, als ich den neuen Roman von Charlotte McGregor “Island Dreams – Der Garten am Meer” in den Händen gehalten habe.  Es ist der Autorin gleich gelungen mich in Philippa Gordons Welt zu entführen. Philippa ist allgemein ein Mensch, der gern neues wagen möchte. Und warum auch nicht. Denn sie ist ja gänzlich ungebunden und hat keinerlei Verpflichtungen. Deshalb beschließt sie, nach Südafrika auszuwandern und ein völlig neues Leben zu beginnen.

Doch dann geschieht ein furchtbares Unglück. Denn während sie mit ihren Freunden den Abschied feiert, kommt Philippas kleine Schwester ums Leben. Und sie hinterlässt einen Sohn. Rufus kennt seinen Vater nicht und da Philippa ihrer Schwester einmal versprochen hat für Rufus zu sorgen falls ihr was geschehen sollte, will sie dieses Versprechen auf jeden Fall erfüllen.

Und plötzlich findet sie sich nicht in Südafrika wieder, sondern auf den Scilly Inseln, wo ihr ein neuer Job in Aussicht gestellt wurde und sie mit Rufus ein Leben aufbauen kann.

Doch für jemanden, der nie Kinder wollte, ist es schwierig plötzlich mit einem trauernden Kleinkind allein zu sein. Doch ganz so allein ist man auf den Inseln nicht und dann wäre da noch der Meeresbiologe Harry, der Philippas Herz höher schlagen lässt.

Der Schreibstil von Charlotte McGregor hatte mich wieder sofort fest in seinem Bann. Ich sah Philippa und ihre fassungslose Trauer vor mir, Und auch der kleine Rufus hat mein Herz mit sich genommen. Er ist so tapfer und süß. Ja, natürlich rastet ein trauerndes Kind auch mal aus, aber die Autorin hat es geschafft alles emotional so nachvollziehbar zu beschreiben, dass man förmlich mit Rufus und Philippa mitleidet. Aber auch die Annäherung zwischen den Beiden und die langsam größer werdenden Gefühle wurden ganz wunderbar beschrieben. Ich habe jedes Kapitel geliebt.

Der einzige Kritikpunkt ist, dass im Klappentext etwas viel vorweg genommen wird. Denn bezugnehmend auf Rufus leiblichen Vater geschehen die Ereignisse erst auf den letzten Seiten. Für mich persönlich sollte ein Klappentext maximal bis zum ersten drittel des Buches reichen mit Andeutungen.

Doch auch, wenn es ein wenig zu weit vorgreift, ist der Spannungsbogen durchweg da. Einmal durch Philippas Gefühl dem Ganzen nicht gerecht zu werden und ihren inneren Kampf. Dann durch Rufus, der immer wieder ein wenig Schwung in die Geschichte bringt. Außerdem ist da noch Harry, der Philippas Welt auf den Kopf stellt.

Zum Ende des Buches erwartet die Leser noch ein Spannungshoch, denn hier werden Gefühle richtig durcheinandergewirbelt. Ist Philippa fähig eine Ersatz-Mutter zu sein? Kann sie sich auf Harry einlassen und wird sie sich ihren Ängsten stellen? Wie reagiert Rufus auf all die Veränderungen in seinem Leben? Diese und viele weitere Fragen werden abschließend geklärt, denn der Roman hat kein allzu offenes Ende. Allerdings geben diese Inseln noch ein paar Geschichten von Bewohnern her, die ich sehr gerne noch lesen würde und deshalb auf weitere Bücher der Island-Dreams hoffe.

 

 

 

Mir hat die Geschichte “Island Dreams” sehr gut gefallen und ich hoffe es wird noch weitere Bücher geben. Denn es gibt noch ein paar Menschen auf den Inseln, die ebenfalls eine eigene Geschichte verdient hätten, wie ich finde. Wer sich gerne mal auf die Inseln träumen möchte uind erfahren will, wie es mit Philippa und Rufus weitergegangen ist, dem kann ich dieses Buch sehr empfehlen. Für mich waren “Island Dreams” Programm und ich hatte einige schöne Lesestunden.

Ich vergebe hier:

Interview

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