Die Letzten 2 – Verlust ~ Oliver Pätzold [Rezension]

Taschenbuch: 384 Seiten
Erscheinungstermin: 15. Dezember 2016
ISBN: 978-1539329763
Preis: 11,76 € / eBook: 2,99 €
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  1. Die Letzten – Zerfall
  2. Die Letzten – Verlust

 

 

 

Ein Jahr nach Ausbruch der Pandemie finden Robert, Hanna, Alexander und Sarah Zuflucht in einer Burggemeinschaft. Doch das Schicksal nimmt keine Rücksicht auf die Überlebenden. Wasserknappheit bedroht die Bewohner der Burg und dazu belagert sie noch eine feindliche Truppe, die mit allen Mitteln zu verhindern versucht, dass die Burggemeinschaft für Nachschub sorgen kann. Erneut müssen sie fliehen und sich dem Leben vor den Burgmauern stellen. Und plötzlich werden sie erneut einer unsichtbaren Bedrohung ausgesetzt…..

 

 

 

 

Band 1 ist zwar in sich abgeschlossen und endet quasi mit der Aufnahme der Gruppe in der Burg, aber wenn man einmal angefangen hat, möchte man natürlich auch weiterhin wissen, welches Schicksal den Flüchtenden droht. So habe ich Band 2 direkt nach dem ersten Band gelesen um zu erfahren was noch alles geschehen würde.

Die Protagonisten sind mir noch aus dem ersten Band sehr vertraut gewesen. Daher fiel mir der Einstieg in die Geschichte sehr leicht. Robert kämpft nach dem Verlust seiner Frau und einiger Freunde weiterhin unermüdlich für die Sicherheit seiner Kinder. Hanna hat die Erlebnisse mit den Menschenhändlern ein wenig verarbeitet, aber sie fürchtet sich immer noch erneut solch skrupellosen Händlern in die Hände zu fallen. Sarah hingegen hat nach der mehrfachen Vergewaltigung keinerlei Vertrauen mehr zu Männern und es daher auch in der Burggemeinschaft etwas schwerer, weil sie niemanden an sich ran lässt außer Robert und Alexander. Stets hält sie sich an ihrer Waffe fest und kann ohne eine Pistole in der Hand nicht einmal einschlafen. Hanna versucht ihr zur Seite zu stehen, weil beide bei den gleichen Menschenhändlern gefangen waren und sie so am besten verstehen kann was in Sarah vorgeht.

Das Buch setzt genau da an wo der erste Band aufgehört hat und deshalb ist es auch sehr empfehlenswert beide direkt hintereinander weg zu lesen. Ich denke Band 2 funktioniert auch, wenn man die Ereignisse aus dem ersten Teil nicht kennt, weil der Autor in ein paar ausgewählten Rückblenden genug Einblick in den ersten Teil gibt, dass auch Leser ohne Vorkenntnisse folgen können. Gelungen ist hier, dass nicht zu viel rückblickend erzählt wird und sich so die Leser des ersten Bandes auch nicht langweilen durch Wiederholungen. Das ist dem Autor in der Umsetzung ebenfalls sehr gut gelungen.

Auch die Szenarien im zweiten Teil sind wieder grandios recherchiert und könnten sich alle in der Realität genau so abspielen. Es wird an so vielen Superviren geforscht, dass ein Ausbruch einer solchen Seuche durchaus passieren könnte. Dazu kommt, dass auch die Folgen einer Pandemie alle genau durchdacht wurden bevor sie in die Geschichte eingebracht worden sind. Dadurch entsteht erneut ein sehr realistisches Szenario, das mir Gänsehaut bereitet hat.

Die Frage was man selbst in solch einer Situation tun würde vermischt sich mit dem Gedanken ob die Zukunft irgendwann genau so aussehen könnte. Es gibt so viele Krankheiten, die sich global ausbreiten könnten. Und das auch ohne die künstlich gezüchteten Viren in den Laboren.

Die Spannungskurve bleibt im ganzen Buch so konstant, dass man es kaum zur Seite legen möchte. Ich war völlig in das Buch vertieft mit und es sind immer wieder Dinge geschehen, die ich nicht erwartet hatte.

 

 

 

Wer Band 1 bereits spannend fand, dem kann ich es empfehlen weiterzulesen. Das Buch lässt sich auch ohne Vorkenntnisse lesen. Wobei ich immer lieber alle Teile lese um so mehr Details der Vorgeschichte zu kennen. Euch erwartet ein erschreckend reales Szenario, über das ich auch nach dem Lesen noch lange Zeit nachdenken musste.

Ich vergebe hier:

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