Phantasmen – Kai Meyer [Rezension]

 

Gebundene Ausgabe: 400 Seiten
Verlag: Carlsen
Erscheinungstermin: 14. März 2014
ISBN: 978-3551582928
empfohlenes Alter: ab 14 Jahre
Preis: 19,90 Euro / Taschenbuch: 8,99 Euro / eBook: 8,99 Euro
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Inhalt:

Eines Tages tauchten die Geister der Toten aus dem Nichts auf. Millionen weltweit und es werden stets mehr. Sie stehen da, sind bewegungslos und ungefährlich, nur ihr Totenlicht erleuchtet den Himmel. An der Absturzstelle eines Flugzeuges warten zwei junge Frauen darauf, dass die Geister ihrer Eltern auftauchen. Rain hofft, dass die Begegnung ihrer jüngeren Schwester Emma hilft Abschied zu nehmen. Auch Tyler, ein schweigsamer Norweger ist auf dem Motorrad zur Absturzstelle gekommen, um ein letztes Mal seine große Liebe Flavie zu sehen. Doch als die Geister erscheinen beginnen sie zu lächeln… Und es ist ein böses und todbringendes Lächeln……

Rezension:

Rain hat die Fürsorgepflicht für ihre Schwester Emma übernommen und sie hofft sehr, dass es ihrer Schwester endlich helfen wird mit dem Tod der Eltern abzuschließen, wenn sie den Geistern der Eltern in die Augen blickt. Denn Emma verhält sich so gar nicht wie ein kleines Mädchen. Sie ist sehr kühl und scheint in ihrer Wissbegier keine Grenzen zu kennen. Dabei merkt sich die Kleine wirklich alles und ist oft auch nicht gerade feinfühlig mit anderen Menschen.

Rain geht in dieser verantwortungsvollen Rolle jedoch nicht unter. Sie selbst hat auch schlimmes durchmachen müssen und ist daher auch bedeutend reifer als es ein so junges Mädchen normalerweise wäre.

Als die Geister zu lächeln beginnen ist es auch nur die Zufällige Begegnung mit Tyler, der sich für die beiden verantwortlich fühlt, die sie rettet. Er sorgt dafür, dass Rain und Emma entkommen und dieses Erlebnis verbunden mit der Ausweglosigkeit der Situation schweißt die drei zusammen. So begeben sie sich auf die Suche nach Flavie und nach der Ursache für das Lächeln….. Doch werden sie es rechtzeitig schaffen?

Was zu Beginn noch mit viel subtiler Spannung anfängt, wird recht schnell zu einer wahnsinnig actionreichen Handlung. Teilweise hatte ich das Gefühl gar nicht mehr mitzukommen und wusste bald selbst nicht mehr wer Freund und Feind ist in dieser beinahe dystopischen Umgebung. Allein die Vorstellung, dass durch das Geisterlächeln in einem gewissen Radius Menschen sterben und diese wieder zu Geistern werden. Dadurch wird beim nächsten Lächeln der Radius wieder erweitert. Das fand ich sehr beängstigend. Wobei schon vor dem Lächeln als immer mehr Geister auftauchten immer da wo jemand starb und auch in der Zeit rückwärts gehend empfand ich bei dem Gedanken ein leichtes Schaudern. Schließlich steht dann bald an fast jedem Ort mindestens ein Geist oder mehr. Allein in Krankenhäusern wo viele Menschen sterben musste es so unerträglich hell gewesen sein.

Das Ende von Phantasmen kam mir leider etwas zu plötzlich und ließ mich doch mit der einen oder anderen ungeklärten Frage zurück. So wäre es durchaus möglich und denkbar, dass es hier einen weiteren Teil von Phantasmen geben könnte, der sich mit dem Wiederaufbau der Welt beschäftigt und eben diese offenen Fragen noch erläutert.

Fazit:

Spannende und gruselige Lektüre, die mich mitreißen konnte. Die Idee hinter Phantasmen und  den Geister-Erscheinungen hat mir sehr gut gefallen und wer gerne was über Geister liest, der wird hier viel Spannung erleben.

Ich vergebe hier: ★★★★☆

 

 

 

 

 

 

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