Nichts als Überleben ~ S.A. Bodeen

 

Taschenbuch: 221 Seiten
Verlag: Beltz & Gelberg
Erschienen: 17. August 2015
ISBN: 978-3407745811
Altersempfehlung: 13 – 16 Jahre
Originaltitel: The Raft
Übersetzer: Friederike Levin
Preis: 12,95 Euro / eBook: 11,99 Euro
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Inhalt:

Robie ist gerade 15 Jahre alt und freut sich der Aufsicht ihrer Tante und Eltern ein paar Tage entkommen zu sein. Ihre Eltern wähnen sie bei der Tante auf Honolulu und ihre Tante glaubt ihre Freundin schaue täglich nach Robie. Als Robie jedoch merkt, dass alleine sein auch ganz schön gruselig sein kann, will sie mit dem Frachtflieger auf ihre Heimatinsel zu ihren Forscher-Eltern zurückfliegen. Doch Co-Pilot Max setzt sie nicht auf die Passagierliste und der Flieger stürzt über dem Pazifik ab. Max rettet Robie in ein aufblasbares Rettungsfloß und stirbt kurz darauf. Robie ist auf sich allein gestellt und den Naturgewalten, Hunger und Durst gnadenlos ausgeliefert. Wird sie überleben?

 

Rezension:

Dieses Buch ist schon durch sein Cover aufgefallen. Man sieht nichts als das blaue Meer des Pazifiks und ein kleines Rettungsfloß in gelb darauf. Dazu kommt der Umriss eines Hais im Wasser, der schon andeutet, dass es sich um dramatischen Lesestoff handeln wird. Und genau das bekommt der Leser hier auch.

Doch zuerst lernt man Robie kennen, die mit ihren 15 Jahren natürlich gegen die Eltern rebelliert indem sie sich Cornrows flechten lässt und ein Nasenpiercing sowie ein Henna Tattoo verpassen lässt. Ihre Eltern sind Forscher und leben auf der kleinen Insel Midway. Derzeit ist sie bei der Schwester ihres Vaters, Tante Jilian, genannt AJ, auf Honolulu und sie unterstützt Robies Rebellion ein wenig indem sie zum Beispiel das frisch gestochene Nasenpiercing bezahlt hat. Als Tante AJ weg muss will sie Robie erst nach Hause schicken, doch lässt sich dann darauf ein, dass ihre Freundin nach Robie schauen soll. Dass diese kurz darauf absagt, bekommt sie nicht mehr mit, weil sie da schon unterwegs ist. Und Robie reagiert, wie es Jugendliche nun mal machen, und freut sich endlich auf sich gestellt zu sein. Doch dann wird es ihr doch zu unheimlich und sie beschließt nach Hause zu fliegen mit dem Frachtflieger.

Richtig heftig wird es, als das Flugzeug in Turbulenzen gerät und das Triebwerk ausfällt. Der Flieger stürzt ab und Max zieht Robie an den Haaren ins Rettungsfloß. Der Pilot ist verschollen und wahrscheinlich tot. Max verstirbt kurz darauf auch und so ist das Mädchen völlig allein und auf sich gestellt. Hier ist der Autorin eine authentische Schilderung des Verhaltens einer 15 jährigen in so einem Extremfall absolut gelungen. Das sind genau die Reaktionen mit denen man rechnet bei einem Teenager und es war durchweg nachvollziehbar. Dabei wurde alles ohne zuviel drumherum erzählt, sodass es durchweg spannend bleibt und man sich nicht in ellenlangen Schilderungen verliert. Die Autorin hat alles gestrafft und fesselnd erzählt. Mir ist selten ein Buch untergekommen, das mit nur einer Protagonistin auskommt und dabei so fesselnd und spannend geschrieben ist.

 

Fazit:

Wer einen dramatischen Roman über das Schicksal eines jungen Mädchens lesen will, die als einzige Überlebende aus dem Flugzeug kam, der wird hier nicht enttäuscht werden.

Ich vergebe hier: ★★★★☆

 

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1 Kommentar

  1. Dramatisch ist das Buch, aber gerade dadurch wird es auch spannend.

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