Horrorstör ~ Grady Hendrix

 

Broschiert: 276 Seiten
Verlag: Knaur HC
Erscheinungstermin: 1. September 2015
ISBN: 978-3426517222
Originaltitel: Horrorstör
Übersetzer: Jakob Schmidt
Illustrator: Michael Rogalski
Preis: 16,99 Euro / eBook: 14,99 Euro
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Inhalt:

Willkommen im ORSK in Cleveland. Hier treten ständig neue mysteriöse Ereignisse auf. Morgens sind Wände beschmiert und Möbel beschädigt. Da beschließt Basil der Marktleiter zusammen mit Ruth-Anne und Amy eine Nacht im Geschäft zu verbringen um die Täter zu stellen. Während der Nacht beginnt der ORSK jedoch ein Eigenleben zu entwickeln. Ob die Angestellten jemals wieder das Tageslicht erblicken?

 

Rezension:

Das Buch ist mir alleine durch die Aufmachung schon aufgefallen. Die Optik entspricht einem gängigen IKEA- Katalog. Dies ist nicht ganz unbeabsichtigt und hebt das Buch gelungen im Regal hervor. Auf der Rückseite des Buches sieht man den Shop bei Nacht. Es ist an die Wände gemalt und alles wirkt sehr heruntergekommen. Das freundlich wirkende Ambiente der Vorderseite wird ins Gegenteil gekehrt und unheimlich und gespenstisch.

Horrorstör BrookaIm Buch erwarten den Leser dann einzelne Kapitel, die immer mit einem Möbelstück beginnen. Hierzu gibt es ein Bild, eine Beschreibung und eine Artikelnummer. Die Möbel entwickeln sich im Laufe des Buches aber immer mehr zu Folterinstrumenten. Dies ist auch immer der Handlung angepasst und jedes Möbelstück, so grausam es auch sein mag, spielt eine Rolle im jeweiligen Kapitel.

Der Spannungsaufbau ist zu Beginn noch etwas zögerlich. So werden zunächst die Protagonisten und der Laden vorgestellt und man erfährt wie die Angestellten morgens immer wieder seltsame Dinge vorfinden, wie zum Beispiel ein beschädigten Brooka – Sofa im ersten Kapitel.

Der Spannungsbogen steigert sich erst als die drei im Store übernachten sollen und es immer unheimlicher wird. Denn schließlich spukt es im ORSK und hier wird es dann auch blutiger.

Zu Beginn hat mich der Humor wunderbar unterhalten und dieser blieb auch bei den schaurigen Szenen immer noch präsent. Es gibt durchaus den einen oder anderen Vergleich mit IKEA. So wird dem Leser an einer Stelle mitgeteilt, dass ORSK fast wie IKEA ist nur günstiger.

Die Protagonisten sind durch die Vorstellung zu Beginn auch nicht ganz so blaß wie sie es sonst oft in Romanen dieses Genres sind. Allerdings finde ich die Bezeichnung Thriller hier nicht passend, ich würde es eher als einen ironischen Gruselroman beschreiben.

 

Fazit:

Ein unterhaltsamer Gruselroman in dem ein Möbelladen nachts zum Spukgeschäft wird und die Geister allerlei Grausamkeiten auf Lager haben. Mir hat der Ausflug in den ORSK gut gefallen und Potenzial für einen zweiten Teil ist auch noch vorhanden. Wer also gern Gruselgeschichten mit einem Schuß Ironie mag, der wird hier fündig.

Ich vergebe: ★★★★☆

 

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