Eene Meene – Einer lebt einer stirbt ~ M.J. Arlidge [Rezension]

 

Taschenbuch: 386 Seiten
Verlag: rororo
Erscheinungstermin: 02.05.2014
ISBN: 978-3499268830
Originaltitel: Eeny Meeny
Übersetzer: Karen Witthuhn
Preis: 9,99 Euro / eBook: 9,99 Euro
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Inhalt:

Ein perfider Psychopath kidnapped Paare. Sie wachen orientierungslos an einem verlassenen Ort auf von dem sie nicht fliehen können. Über ein kaum geladenes Handy bekommen sie die Anweisung mit einer Waffe in der nur eine Kugel steckt das Spiel zu beenden. Einer stirbt, der andere wird leben. Detective Helen Grace und ihr Ermittlerteam machen alles um auf die Spur des Täters zu kommen. Nichts scheint die Fälle zu verbinden, doch alles ist so genau geplant, dass etwas dahinter stecken muss. Was ist der gemeinsame Nenner der Opfer? Und wird Helen es schaffen die nächste Entführung zu verhindern?
 
Rezension:

Gleich zu Beginn des Buches landet man mit den ersten Opfern in dieser perfiden Falle des Täters. Man fragt sich unwillkürlich: wie würde ich selbst handeln? Würde ich es über mich bringen jemanden zu töten? Oder mich selbst zu töten um den anderen zu retten? Schon hier spielt der Autor gekonnt mit der Furcht des Menschen um das eigene Leben und um das Leben der Menschen die man liebt. Auch die Frage ob der Täter den Überlebenden tatsächlich frei lässt stellt sich bei diesem ersten Fall. Doch genau das ist es was geschieht. Der/die Überlebende wird frei gelassen und darf weiter leben. Doch um welchen Preis? Wie wird ein Opfer mit so einem Trauma fertig? Es muss auch nicht immer ein Liebespaar sein das entführt wird. Genau so kann es auch Arbeitskollegen, Familie oder Bekannte treffen. Ein genaues Muster lässt sich da nicht ableiten. Es sind aber auf jeden Fall immer 2 und das wird später auch noch eine Bedeutung bekommen.

Helen Grace ist Ermittlerin mit Leib und Seele. Dies ist das erste Buch der Reihe. Man lernt Helen Grace kennen und erfährt, dass hinter der oft abgeklärten Fassade von ihr ein ganz empfindsamer Kern stecken muss. Sie ist keineswegs so taff wie alle anderen glauben. Dennoch tut sie alles was möglich ist um im Job erfolgreich zu sein und so möglichst viele Menschen zu retten. Auch viele Belobigungen hat sie in ihrer Laufbahn schon erhalten.

Dazu kommt ihre Kollegin Charly und Marc mit denen sie zusammen arbeitet. Charly ist immer lieb und nett und versucht ein wenig aus Helens Schatten zu treten. Marc findet Helen sehr anziehend und würde sich da ein wenig mehr wünschen. ER ist einer Beziehung nicht abgeneigt.

Das Buch ist insgesamt in 117 Kapitel aufgeteilt. Ihr seht also, dass die einzelnen Kapitel sehr kurz sind und man als Leser teilweise etwas atemlos durch das Buch getrieben wird. Was hier zweifelsohne Absicht des Autors war hatte auf mich den Effekt, dass ich immer erstmal eine kurze Orientierung brauchte in welchen Erzählstrang ich mich nun befinde. Das hat mich an einigen Stellen davon abgehalten ganz in die Handlung eintauchen zu können. Der Spannungsbogen zieht sich von Anfang bis zum Ende konstant durch und steigert sich immer wieder ein wenig. So bekommt das Buch nach und nach eine Dynamik, die ein Weglegen und später lesen unmöglich machte für mich. Die Auflösung kommt erst recht weit am Ende. Und ich habe auch damit nicht wirklich gerechnet. Aber das verrate ich euch natürlich hier nicht.
 
Fazit:

Außer, dass es mir an ein paar Stellen zu schnell ging, habe ich keine Kritikpunkte am Buch. Es war spannend und das Ende überraschte mich. Eine Empfehlung für alle Thriller-Fans, die mal ein etwas anderes Szenario erleben möchten und einen Mörder, der selbst nicht mordet.

Ich vergebe hier: ★★★★☆
 

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