Die rote Burg: Metropolis Berlin ~ Oliver Schütte

 

eBook: 313 Seiten
Verlag: Bastei Entertainment
Erscheungsdatum: 19. Mai 2015
ASIN: B00TPR8FLK
Preis: 7,99 Euro
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Gustav Wolter  ist Tierpfleger im Circus Busch und will gerade die Raubkatzen füttern, als er sieht, dass Jambo bereits gefrühstückt hat. Von der Leiche ist nur wenig zum identifizieren übrig geblieben. Und so ist es nun an Martin Forster und seinem Assistenzkommissar Gustav Roth herauszufinden wer der Tote war und warum er sterben musste. Werden sie den Mörder finden? welches Motiv steckte hinter der Tat?

Der Name des Buches ist sehr schnell erklärt, denn das Polizeirevier wird auch “Die rote Burg” genannt, weil es aus rotem Sandstein gebaut wurde. Martin Forsters Vorgesetzter Ernst Gennat setzt ihn massiv unter Druck, weil der Presserummel immens groß ist. So wird der Tote bald als der “Löwentote” in die Nachrichten eingehen und die Ermittlungen geraten aufgrund des großen Täterkreises oft ins Stocken. Auch die Liebe kommt nicht zu kurz. So lernt Martin bald die Köchin Anita kennen und beginnt eine Beziehung mit ihr. Diese Beziehung fand ich etwas anstrengend, weil Anita wahnsinnig eifersüchtig ist und dem Kommissar die Treue etwas schwer fällt.

Der Aufbau der Geschichte ist wirklich gut gelungen und man kann sich völlig ins Berlin der 20 er fallen lassen. Einige Sätze fließen auch immer mal wieder in Berliner Mundart ein in Dialogen. Da ist mir das Lesen etwas schwerer gefallen, aber das hat mich nicht weiter gestört, weil die typische Berliner Schnauze in so einem Buch eben nicht fehlen darf. Auch die jeweiligen Ermittlungsweisen und einzelnen Schritte von damals sind sehr authentisch beschrieben und auch wenn einige Spuren im Sande verlaufen, gerade zu Beginn, so ist es doch sehr spannend dem Kommissar auf seinem Weg zu Täter und Motiv zu folgen. Martin Forster ist dabei auch durchaus bereit einmal die Vorschriften zu mißachten und Methoden anzuwenden, die niemals vom Vorgesetzten genehmigt werden würden. Er folgt dann einfach seinem Bauchgefühl und das machte mir Forster sehr sympathisch.

Die Kapitelaufteilung hat mir besonders gut gefallen, weil die einzelnen Kapitel nicht allzu lang sind und die Kapitelüberschrift jeweils die Zeitangabe der aktuellen Handlung ist. So weiß man immer wo man sich gerade zeitlich befindet. Immerhin deckt der Roman einen Rahmen vom 17. März 1926 bis zum 23. Oktober 1926 ab. Bestimmte Begriffe aus dieser Zeit werden dem Leser erläutert, sodass man ohne Probleme der Geschichte folgen kann.

 

Fazit:

Ein spannender und authentischer Kriminalroman, der mich definitiv überzeugen konnte.

Ich vergebe hier: ★★★★★

 

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