Blogtour “Als wir Charleston tanzten” Tag 7 ~ Die Sache mit der Liebe

 

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Heute ist es auch schon soweit, dass der letzte Tag der Tour angebrochen ist und wir uns langsam aus der Zeit des Berlins der 20 er Jahre lösen müssen. Meine Rezension zum Buch “Als wir Charleston tanzten” verlinke ich euch auch nochmal, damit ihr ganz einfach nochmal lesen könnt worum es ging.

Die Sache mit der Liebe:

Bei mir geht es heute um die Liebe. Ich habe lange überlegt wie ich das Thema am besten beleuchten kann unter den Aspekten, die in den 20 er Jahren vorgeherrscht haben. Denn die Tatsache, dass es heute 95 Jahre später natürlich viel einfacher ist die Liebe zu leben und die wahre Liebe zu finden wissen wir ja. Das war zu der damaligen Zeit nicht ganz so einfach.

Doch nun komme ich erst einmal zur Definition der Liebe.

 

Liebe/ Verliebtheit:

Liebe ist die stärkste Zuneigungsform zu der ein Mensch fähig ist. Und diese Liebe ist so selbstlos, dass sie auch keiner Gegenleistung bedarf. Wenn ein Mensch liebt, dann mit ganzem Herzen. Liebe ist eine tiefe Verbundenheit, die man zu Familie, Freunden oder einem Partner empfinden kann.

LiebeDiesem Gefühl geht immer die zeitlich begrenzte Verliebtheit voraus, die sich aber nicht zwangsläufig zur Liebe entwickelt. Man spricht hier nicht umsonst auch von der rosaroten Brille, die durchaus dafür sorgt, dass Fehler am Anderen übersehen werden oder beschönigt werden. Entweder flaut die Verliebtheit ab oder sie geht in die Liebe über. Die Schwärmerei ist eine schwächere Form der Verliebtheit. Beide Formen benötigen keine Erwiderung der Gefühle.

 

 

Gründe für eine Heirat:

hochzeitIn den 20er Jahren galt eine wahre Liebesheirat als echter Glücksgriff. Heute darf man in vielen Ländern den Menschen heiraten, den man liebt und dafür sollten wir dankbar sein, denn in vielen Ländern sieht das anders aus. Das Eingehen einer Ehe war damals für Frauen unerlässlich, da eine ledige Frau oder ein Klostereintritt viel Geld kosteten und das hatten die wenigsten Familien. Männer sahen in der Ehe eine kostengünstige Haushälterin und Erzieherin für die Kinder. Bis in die jüngste Neuzeit war das Eingehen einer Ehe für beide Geschlechter auch vorausgesetzt, da Wohnraum nur verheirateten Paaren zur Verfügung gestellt wurde, weil eine wilde Ehe als schwere Sünde galt. Für viele Frauen bedeutete eine Heirat gleichzeitig das Ausscheiden aus ihrem Beruf. So wurde bis ins Jahr 1999 in Japan den Frauen nach der Heirat eine Kündigung nahegelegt und auch in Deutschland ist es noch recht neu, dass verheiratete Frauen auch arbeiten dürfen.

Zwangsheirat:

In einigen Ländern auch heute noch praktiziert ist eine Zwangsheirat das schlimmste was passieren kann. Man muss sich mal vorstellen, dass solche Ehen schon im Kindesalter abgesprochen sind und man keine andere Wahl hat als diesen vorgesetzten Menschen zu heiraten und mit ihm eine Familie zu gründen. Viele Frauen denen dieses Schicksal widerfährt haben keinerlei Selbstbestimmungsrecht und können schon froh sein, wenn sie nicht geschlagen und misshandelt werden in ihrer bevorstehenden Ehe.

Vernunftheirat:

In den 20ern war es in Deutschland natürlich nicht so, dass im Kindesalter schon Ehen beschlossen wurden. Dennoch sollte man schon standesgemäß heiraten und am besten noch so, dass man als Frau in eine reichere Familie einheiratete. Viele Frauen taten dies und kamen zwar ihren ehelichen Pflichten nach doch suchten sie sich auch einen Liebhaber. Dieses Modell war damals durchaus nicht unüblich (auch wenn man sich besser nicht erwischen ließ dabei). Die Frauen hatten nur wenig Karrieremöglichkeiten und um eine sichere Zukunft zu haben war ein wohlhabender Mann eine gute Wahl. Glücklich waren solche Vernunftehen nur selten. Manchmal entwickelte sich aber aus einer solchen Heirat später noch Liebe.

Liebesheirat:

Es gab aber damals natürlich auch schon Liebeshochzeiten. Ganz so grausam war es dann doch nicht. Auch wenn eine nicht standesgemäße Heirat nicht so gern gesehen wurde in der Gesellschaft so gab es sie dennoch und ich bin froh, dass dieses Modell sich weitgehend durchsetzen konnte. Und ich hoffe und wünsche mir, dass auch die Männer und Frauen welche diese Wahl noch nicht haben bald auch nur noch aus Liebe heiraten dürfen und zwar unabhängig vom Geschlecht des Partners oder dessen sozialem Status. Doch bis dahin liegt noch ein weiter Weg vor der Menschheit.

 

Gewinnspiel:

Blogtour_Gewinne_als wir Charleston tanztenEs gibt auch wieder ein tolles Gewinnspiel und tolle Preise. Auf jedem Blog könnt ihr einen Kommentar hinterlassen und so bis zu 8 Lose sammeln. Der Gewinner wird am Montag, dem 03. August auf allen Blogs bekannt gegeben und muss sich dann innerhalb von zwei Wochen bei Autorin Isabella melden, sonst wird neu ausgelost. Ihr braucht also keine Kontaktdaten in den Kommentaren hinterlassen, sondern nur eure Antwort auf die jeweilige Frage.

Bitte beachtet auch die Teilnahmebedingungen und lest sie genau durch, damit es nachher nicht zu Missverständnissen kommt. Mit eurer Antwort auf die Frage stimmt ihr zu, dass ihr Kenntnis von den Bedingungen habt. Das Gewinnspiel läuft bis einschließlich 02. August 2015 um 23:59 Uhr.

Habt ihr eure große Liebe schon gefunden und geheiratet?

Ich wünsche euch ganz viel Glück beim Gewinnspiel!

 

 

 

 

 

Hier nochmal alle Stationen im Überblick

Sonntag, 26.07. Buchvorstellung bei Lisas Bücherchaos
Montag, 27.07. Berlin in den 20ern bei BeatesLovelyBooks
Dienstag, 28.07. Vorstellung der Charaktere bei Magische Momente
Mittwoch, 29.07. Das Automobil bei Samys Lesestübchen
Donnerstag, 30.07. Autoreninterview bei Binchen’s Bücherblog
Freitag, 31.07. Die Tänze und Kleidung der 20er bei AefKaeys World of Books
Samstag, 01.08. Charakterinterview bei Siljas Bücherkiste
Sonntag, 02.08. Die Frage nach der “Liebe” bei Claudis Gedankenwelt

 

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7 Kommentare

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  1. Hi,

    ich suche noch nach der GROSSEN LIEBE 😉

  2. Nach einem missglückten Anlauf habe ich (hoffentlich) nun die Liebe meines Lebens gefunden und geheiratet. Zumindest hält die Ehe schon über zehn Jahre (wir kennen uns 14 Jahre) und wir haben mittlerweile zwei Kinder.
    Meine Oma hat auch in den 20ern geheiratet (aus Liebe) und musste natürlich ihren Beruf aufgeben, wie das damals so üblich war. Schade, dass sie auch aufgehört hat zu schreiben. Sie hat als junge Frau nämlich aus Spaß geschrieben. Zum Beispiel eine Parodie auf Nackenbeißer-Heimatromane, bei der auf jeder Seite ein Schrei vorkam. Auch wenn es eigentlich eine Parodie war, war sie ziemlich gut zu lesen.

    LG
    Doro

    • Daniela Schiebeck auf 2. August 2015 bei 13:21
    • Antworten

    Zweimal ja <3. Ich wünsche noch einen schönen Sonntag.

    Liebe Grüße,
    Daniela

  3. Hallo Claudia,
    den Beitrag über die Liebe hast du klasse umgesetzt. 😉
    Ich habe meine große Liebe gefunden. Allerdings sind wir noch nicht verheiratet.

    Liebe Grüße,
    Leelou

    • Claudia auf 2. August 2015 bei 09:57
    • Antworten

    hallo,

    Ich würde gerne mal etwas gewinnen und deshalb mache ich bei dir mit!

    Ich bin seit drei Jahren glücklich verheiratet und habe zwei Buben. Es könnte mir nicht besser gehen.

    Lg Claudia

  4. Hallo und guten Tag,

    ja, jaaaaaaaaaaaaa und alles passt und ich bin immer noch sehr glücklich mit meinem Mann und allem.

    LG..Karin…

    • Tulpe29 auf 2. August 2015 bei 06:26
    • Antworten

    Hallo und schönen Sonntag,
    ich war mal ziemlich lange verheiratet, aber die große Liebe habe ich nicht gefunden. Das passiert eben nicht jedem, aber ich finde es nicht schlimm und bin gespannt, wie die Geschichte mit Mary und Richard endet.

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